Damals wär ich bei der Meinung von @LordAltbier gewesen, heutzutage sehe ich es auch wie @HansJ.
Was ist nur mit diesem Porter passiert? Klar, es war noch nie der absolute Burner, aber die feinen Röstaromen, die Kaffeenoten...weg.
Stattdessen habe ich hier ein optisch sehr schönes , dunkles Bier stehen, dessen Aufmachung viel verspricht, aber nichts davon halten kann...

Geruch: Brotig- malzig, verbranntes Karamell
Antrunk: Metallisch, weiterhin verbranntes Karamell
Abgang: Eisenhaliges Wasser, leichte Bitternoten

Das wars. Habe noch immer drei Dosen davon auf Vorrat, geht dann wohl an die Schwiegermutter als Geschenk :D

Ich hatte dieses Porter als Bier in Erinnerung, das man durchaus mal trinken kann, wenn man nichts Besonderes erwartet.Dies hat sich hun keider geändert. Keine Malzigkeit, keine Röstnoten, kein Kaffeearoma - nur verbrannte Bitternoten. Das erste Bier, das ich weggeschüttet habe.Überflüssig, zu erwähnen, aber für völlige Klarheit: Keine Empfehlung!

Privatbrauerei EICHBAUM GmbH & Co. KG: Steambrew Porter.
Ein Bier aus Mannheim.
Gefunden bei Lidl.
Tolles Dosendesign im Steampunkstyle.
Ein wässriges, leicht säuerliches Bier, mit dezenten Röstmalzaromen und einer Kaffeenote.

Dass Porter von Steam Brew ist mir bislang noch nicht über den Weg gelaufen (das liegt aber auch daran, dass ich äußerst selten in einem LIDL bin). Mit den meisten Bieren des günstigen Möchtegern-Craft-Beer-Ablegers der Eichbaum Brauerei konnte ich mich aber immer noch ganz gut anfreunden. Statt Hopfen steht natürlich auch hier lediglich Hopfenextrakt in der Zutatenliste. So relevant dürfte er bei 16 IBU aber ohnehin nicht sein. Tiefschwarz soll das mit Spezialmalzen ausgestattete Porter sein. Aus 12,8 °Plato Stammwürze werden auch in meinem Fall 5,6 % vol. Alkohol (47 kcal je 100 ml) generiert. Laut Zutatenliste muss es ohne Hefe auskommen.

Die Farbe passt aber schon mal: Tiefschwarz und mit hellbraunem, feinporigem Schaum gesegnet, erfüllt es die Erwartungen. Lediglich im Gegenlicht lassen sich ein paar rotbraune Nuancen am Glasrand feststellen. Kurz gesagt: Viel dunkler geht es nicht mehr. Hefe ist keine sichtbar.

Mit zitroniger Säure und metallischen Noten zeigt sich ein dezent röstmalziger Duft. Der Eindruck von Metall erscheint mir allerdings stärker zu sein als der von Kaffee. Es riecht durchaus frisch, aber nicht hochwertig. Gewissermaßen bestätigt es sich so auch im Antrunk, welcher jedoch dazu eine leicht schokoladige Süße anbietet. Nach dem etwas unsauberen Einstieg leitet das Steam Brew Porter in einen wässrigen, leicht säuerlichen Körper über. Besser gefällt mir da schon der ausgewogen cremig süß-herbe Abgang, welcher Kaffeenoten und zitronig-säuerliche Noten mit dem grasig-harzigem Hopfenextrakt verknüpft. Das ist auch nicht das ganz große Los, aber besser wird es nicht...

Bei den anderen Sorten von Steam Brew kann meistens noch der Alkohol oder der Hopfen von den Defiziten und Mängeln ablenken - das gelingt hier beim Porter trotz erfassbarer (aber zu zurückhaltender) Röstmalznote nur bedingt bis unzureichend. Auch bei der Süffigkeit sollte noch etwas mehr gehen - schon alleine aus historischer Sicht betrachtet. In diesem Fall fehlt hauptsächlich ein interessanter, mitreißender Geschmack. Furchtbar ist das Porter nicht, aber man muss es auch nicht probieren und Röstmalzliebhaber wählen stattdessen wohl besser das kräftigere Imperial Stout. Das Porter hier erinnert mich zu sehr an dünnes Industrie-Schwarzbier.

...wie die beiden Vorposter schreiben, finde ich. Es trifft den Porter-Stil ganz gut. Der Einstieg ist angenehm röstmalzig, der Körper etwas wässrig, das stimmt und im Nachgang kommt der Hopfenextrakt durch. Das Ganze passt für mich dann aber in der Gesamtbetrachtung, auch wenn es keine Offenbarung ist - und schon gar nicht, wenn man Craft-Bier Maßstäbe ansetzt. Es erinnert an ein wenig süßes Malzbier bzw. noch etwas mehr an ein Kwas mit Alkohol. Ist nicht so schlecht, wie gesagt, richtig gut ist es freilich auch nicht.

Das Auge trinkt mit - aber eine schöne Aufmachung und schöne Optik im Glas genügen leider nicht. Sehr enttäuschend, was Geschmack und Körper betrifft. Schade!

Steam Brew Porter vom Eichbaum, das Stout war ja ganz annehmlich. Das Porter ist tiefschwarz und hat einen malzigen, leicht schokoladigen Geruch. Der Antrunk ist so was von lasch und wässrig, ich weiß gar nicht ob es ein Porter ist oder ein Einfach-Malzbier. Von der gerochenen Schokolade, keine Spur. Der Körper ist erbärmlich dünn. Hier wurden einige Ressourcen vergeudet, hauptsächlich Wasser. Gut das die Dose wenigstens recyclingfähig ist.

Der Antrunk ist etwas hopfig, minimal säuerlich und kräftig malzig-cremig mit einer schönen Schokoladen-Note. Der Mittelteil ist auch kräftig malzig-cremig, hinzu kommen feine Röst-Noten, man erkennt eine leichte Schokoladen-Note aber auch eine leichte Schwarzbrot-Note. Der Abgang ist kräftig röstmalzig mit einer kräftigen Schwarzbrot-Note und etwas Kaffee-Aroma. Fazit: Ein gutes und schmackhaftes Porter. Gefällt mir!