Der Bier-Klaus beschreibt das Bier als extrem trüb. Das konnte ich anfangs nicht bestätigen. Nachdem ich jedoch den Bodensatz der Flasche ins Glas geschüttet hatte, sah ich deutliche Hefeschlieren, die die Trübung verursachen. Die weiße mittelgrobporige Schaumkrone ist nicht formstabil und verschwindet recht schnell. Zurückhaltender Duft nach Zitrone und Honig, irgendwo dazwischen. Schlanker frischer Antrunk. Leichter Körper mit einer dezenten Hopfenbittere und etwas Säure. Mit Phantasie schmecke ich ebenfalls die Grapefruitschale, dazu ein wenig Honigsüße und Karamell. Abgang unspektakulär. Gut süffig. Nun, der schlechten Kritik vom Bier-Klaus möchte ich mich nicht anschließen. Das Statement Zwickl ist durchaus ein angenehm trinkbares Kellerbier ohne Fehlnoten und liegt nach meinem Dafürhalten deutlich über einem Standard Industriepils.. Da habe ich schon schlechtere Kellerbiere getrunken.

Das erste Bier im August ist gleich ein Billigbier vom Lidl, das Love anders Peace Zwickl vom Eichbaum. Goldgelb und extrem trüb fließt es ins Glas. Die Blume ist dicht aber nicht sehr stabil. Ich rieche grasigen und zitralen Hopfen, beide Eindrücke sehr dezent. Der Körper ist schlank, hat ja auch nur 4,9% ABV. Der Geschmack ist wässrig und leer, vom Malz kommen keine Impulse. Die folgende Hopfenbittere ist nur ganz leicht fruchtig, wie Grapefruitschale ansonsten einfach Bitter ohne Aroma, das kommt vom Hopfenextrakt. Die Bittere ist auch extrem stark für ein Zwickl, die hätte ich eher bei einem Pils angesiedelt. Insgesamt kein gutes Bier, das Pale Ale ist bei gleichem Alkoholgehalt um Längen besser.