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Beer like star Staropramen Smíchov

  • Typ Untergärig, Helles
  • Alkohol 4% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#31748

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 2 Bewertungen
58% Avatar von Schluckspecht
58% Avatar von Bierflasche

58% Ein recht leichtes Bier

Avatar von Bierflasche

Eigentlich das ideale Sommerbier. Nicht so alkohollastig, schön erfrischend und wenig herb. Davon kann man problemlos ein paar Flaschen trinken um den Durst zu löschen. Ein komplexes Feuerwerk an Aromen darf man hier nicht erwarten.

Bewertet am

58% Noch etwas schal auf der Brust

Avatar von Schluckspecht

Das Staropramen Smíchov tritt seit Mitte 2017 die Nachfolge des Staropramen Světlý an und kommt in der individuell gestalteten 0,5-Liter-Flasche daher. Das Světlý ist zum Beispiel noch in der Dose erhältlich, ehe es dann komplett ersetzt wird. Der Alkoholgehalt ist mit 4,0 % vol. Alkohol gleich geblieben, jedoch fällt mir gleich ein wesentlicher Unterschied auf: Das Světlý kommt mit Maltosesirup, das Smíchov - benannt nach einem Stadtteil in Prag, in welchem die Brauerei ansässig ist - verzichtet jedoch darauf. Die Zutatenliste frei übersetzt: Wasser, Gerstenmalz, Gerste, Hopfenprodukte, modifiziertes Hopfenextrakt, Kohlensäure. Man wirbt mit tschechischem Aromahopfen aus Saaz.

Und genau das riecht man auch sofort. Es riecht streng hopfig und auffallend kernig, die Süße des Světlý ist verschwunden. Dieser erdig-nussige, kräftige Duft ist vielleicht nicht der charmanteste, aber er hat Charakter und weckt mein Interesse. Golden, klar und soweit ohne sichtbare Karbonisierung steht das Helle mit feinporigem, weißem Schaum ausreichender Stabilität im Glas.

Ziemlich weich und malzig steigt das Smíchov ein, ich entdecke eine dezente Metalligkeit. Die Kalthopfung macht sich ein wenig im angenehm karamellmalzigen Körper durchaus bemerkbar, wobei es hier - typisch Saazer - in die blumige, erdige, grasige Richtung geht. Eine nussige Würzigkeit sorgt für die geschmackliche Abrundung. Das Hopfenaroma fällt allerdings längst nicht so kräftig wie etwa beim Pilsner Urquell aus und speziell der Körper erweckt einen schalen Eindruck, zumal es etwas an Kohlensäure mangelt. Im harmonischen Abgang keimt eine gewisse Frische auf, welche die vorherige Schalheit beinahe egalisiert. Die Bitterkeit des Hopfens ist - milde ausgedrückt - unauffällig und auf eine gefällige, dezente Würzigkeit beschränkt. Der Grad der Hopfenbitternis erinnert mich doch sehr an ein Hefeweizen. Sehr mild, aber durchaus ansprechend.

Trotzdem: Das Staropramen Smíchov trinkt sich zu beiläufig, bleibt nicht hängen, ist als Essensbegleiter nicht kräftig und als Solokünstler nicht interessant genug. Man muss aber auch relativieren: Für 4,0 % vol. Alkohol erscheint es nicht zu lasch und wässrig, hier kann es subjektiv mit Durchschnittsbieren im Bereich 4,8-5,0 % vol. Alkohol mithalten. Erfreulich ist immerhin die ordentliche Süffigkeit. Letztlich ruiniert der schale, ausdrucksschwache Charakter (mal abgesehen vom völlig abweichenden Duft) diese Neuerscheinung - das Světlý (zum Vergleich hatte ich es direkt zuvor noch aus der 0,5-Liter-Dose probiert) erscheint mir schlichtweg überzeugender. Ich hatte eigentlich sogar mit einem leichten Vorteil für das Smíchov gerechnet...

Bewertet am