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Beer like star Sierra Nevada - Atomic Torpedo

  • Typ Obergärig, American ImperiAL ipa
  • Alkohol 8.2% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#38840

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 2 Bewertungen
79% Avatar von Schluckspecht
79% Avatar von DerUerige

79% Nuclear Wasteland

Avatar von Schluckspecht

Mittlerweile hat Sierra Nevada Brewing das Atomic Torpedo auf 9,2 % vol. Alkohol aufgeplustert für einen noch intensiveren Geschmack. Dabei kommt das Imperial IPA in der großen Dose mit 568 ml (Imperial Pint) daher. Mit Gerstenmalz der Sorte Honey und Two-row Pale wurde geschüttet. Die vier Hopfensorten Cascade, Centennial, Magnum und Mosaic sorgen für 50 IBU und sicherlich auch für reichlich Aroma. Honiggolden, klar und mit öligem Glanz steht das amerikanische Schwergewicht mitsamt grobporiger, weißer Schaumkrone ziemlich unterschätzbar im Glas. Doch die Nase stimmt schon ein wenig auf die Hopfenpräsenz ein, auch wenn der Alkohol noch im Verborgenen bleibt. Es riecht nach allerhand tropischen Früchten wie Mango, Banane, Guave und Litschi, aber auch nach süßer Grapefruit, Harz und Pinie. Würzigkeit und Fruchtigkeit zeigen sich recht ausgewogen.

Im recht saftigen Antrunk geht es bei genügend Kohlensäure mit Mango, Melone und Banane voran. An Süße wird zunächst wirklich nicht gespart. Mit Einzug der Alkoholnoten - welche für so ein Kaliber noch im vertretbaren Rahmen sind - wird es würziger mit Noten von Harz und Pinie. Bei relativ aggressiver, nachschwingender Säure geht es nun in Richtung Ananas und Orange, eine dezente Bananennote bleibt jedoch erhalten. Säure, Süße, Würze (Pinie, Alkohol) und Fruchtigkeit bestimmen hier also das Bild, weniger die Hopfenbittere. So wirklich gut kann sich der hohe Alkoholgehalt aber nicht verkaufen: Er bringt keinen besonderen, packenden Geschmack voran und stört im Abgang nur deshalb nicht, weil der harzig-würzige Hopfen mitsamt Grapefruitnote dagegenhält. Weniger ist aber manchmal einfach mehr. Das Mundgefühl ist ähnlich wie bei einem IPA mit einem Drittel weniger Alkohol, der Hopfengeschmack nicht revolutionär anders.

So bleibt final dann nur zu sagen, dass der atomare Torpedo nicht richtig zündet und die zahmeren Varianten wie das Torpedo Extra IPA eher eine Empfehlung bedürfen. Für stolze 9,2 % vol. Alkohol zeigt sich das tropisch-fruchtige Atomic Torpedo jedoch ziemlich umgänglich und nicht zu fuselig - es handelt sich um einen anständigen IPA-Geschmack, wie man ihn kennt und hoffentlich auch schätzt, wenn man sich mit solchen Bieren beschäftigt. An der Geschichte stört mich am meisten die etwas unpassende, nachhängende Säure ab der zweiten Hälfte. Günstig war die Dose nicht (4,89 €), mir wäre es das kein zweites Mal wert.

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