Shepherd Neame & Co India Pale Ale
Shepherd Neame, Faversham, Kent, England, Vereinigtes Königreich
- Typ Obergärig, India Pale Ale
- Alkohol 6.1% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 8-12°C
- Biobier nein
- Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
- Probier mal sagt kein Benutzer
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85% Mehr Scotch Ale als IPA… von Aaarooon
Dunkle rostrote Farbe. Im Einstieg ist das Malz bereits sehr dominant, im Körper ist der Alkohol sehr gut eingearbeitet und im Abgang schmeckt man das torfige Malz und ein wenig Hopfen.
Sehr gutes Bier
76% Jammern auf hohen Niveau von goldblumpen
Hier haben wir ein klassisches IPA vor uns; wäre es ein Weizen aus Bayern, würde man es als "urig" bezeichnen.
Es hat natürlich die hopfig-bitteren IPA-Aromen, die man sich auch erwartet. Dazu ein blumiges Boukett um es hinten raus abzurunden. Dabei ist es schön komponiert und lässt kaum einen Wunsch offen.
Was mir nur etwas fehlt, ist eine gewisse Eigenständigkeit, dass ich sagen kann; "Ah ja, das ist das Shepherd Neame & Co India Pale Ale!". Allerfings halte ich das auf Kritik auf hohen Niveau. Der Biertrinker erhält auf jeden Fall ein ausgezeichnetes IPA.
75% Dry, spicy ...and very british von Schluckspecht
Vom ältesten britischen Brauer stammt das Shepherd Neame & Co. India Pale Ale mit 6,1 % vol. Alkohol. Die Farbe wird zurückhaltend als "rich golden" beschrieben, doch im Glas gibt es eindeutig noch mehr zu sehen. Es leuchtet verführerisch rötlich und kräftig. Dezent fällt die Schaumkrone aus, aber das kenne ich von britischen Ales praktisch nicht anders. Mich verwundert allerdings etwas, dass von der in der Zutatenliste aufgeführten Hefe nichts zu sehen ist.
Der elegante und äußerst subtile Duft erinnert mich an Buttertoffee, Mandeln, gerösteten Haselnüssen und nur entfernt an fruchtige oder gar pinienartige Noten, wie es ein India Pale Ale jenseits des Atlantiks kennzeichnet. Das Shepherd Neame IPA zeigt sich indes 'very british'. Kein anderes Bild im frischen, malzigen und trockenen Antrunk. Etwas Süße gibt es in Form von Buttertoffee, etwas Fruchtigkeit in Form von Citrusnoten. Nach und nach etablieren sich im Trunk außerdem blumige Noten. Der malzig-leichte, tendenziell trockenwürzige Körper ist glasklar auf Süffigkeit getrimmt. Eine anständige Hopfenbitterkeit und Malzwürze (mit leicht röstmalzigem Touch) begleitet den durchaus zugänglichen Abgang, wobei hier auch eine Zunahme an Säure zu registrieren ist. Das Maß der Bitterkeit reicht noch nicht an die Krawallbürstigkeit eines West-Coast-IPA oder eines Extra Special Bitter heran, ist jedoch angesichts des eher zarten Körpers ausgeprägt genug.
Das Shepherd Neame & Co. India Pale Ale kommt dann doch nicht ganz an die britische Eleganz eines Fuller's IPA heran. Sehr weit fällt das Pendant der Faversham Brewery aber nicht ab, wobei ich von der Insel praktisch ausnahmslos sehr anständige Biere kennenlernen durfte. Es schmeckt durch und durch britisch - Erinnerungen an meinen diesjährigen UK-Besuch werden wieder wach. Recht simpel im Auftritt, aber wahrlich nicht uninteressant...
54% Hat mich nicht überzeugt von ehemaliger Benutzer
Bei einer Blindverkostung hätte ich es nicht für ein India Pale Ale gehalten. Farbe und Geruch sind ansprechend, auch die Bitterkeit geht in Ordnung aber mir fehlten einfach die Fruchtaromen, dieser manchmal so explosive Geschmacksmix aus Hopfen, Bitterkeit und Frucht.
77% Rezension zum Shepherd Neame & Co India Pale Ale von JimiDo
Ein Bier aus der nach eigenen Angaben ältesten britischen Brauerei. Ebenso wie Bishops Finger, dass aus der gleichen Brauerei kommt, ist es im schicken „very british“ Design gehalten.
Es ist kupferfarben, blank filtriert, riecht leicht fruchtig, säuerlich und nach Karamell. Die Schaumkrone ist kaum der Rede wert, weil so gut wie nicht vorhanden. Der Antrunk ist herb mit etwas malziger, karamelliger Süße. Der Mittelteil ist schön harmonisch. Der Abgang dann sehr hopfig. Ganz zum Schluss zeigt sich im Gaumen noch eine milde Süße die alles angenehm abrundet.
Ein sehr angenehm zu trinkendes IPA. Mir gefallen auch die alten Hopfensorten. Es müssen nicht immer Hopfensorten sein die gerade hip sind. IPA ist ja auch ein alter Bierstil!
73% Finest Spirits 2015 von Bier-Klaus
Das IPA wurde mit Fuggles und East Kent Goldings gehopft. Eine trübe Bernstein Farbe trifft auf wenig grobporigen Schaum. Es riecht malzig, fruchtig und hopfig. Ein schlanker Körper mit wenig Restsüße trägt angemessene fruchtige Hopfenaromen.
Ein easy-going IPA, vergleichbar zum Fullers IPA.
63% Ein bitteres durschnitts IPA von Biertester84 aus GE
Einstieg: eine rötlich braun bernsteinfarbene Flüssigkeit, bedekt von einer feinen Schaumkrone. Das IPA riecht sehr frisch, leicht Fruchtig und ein wenig nach Wiese wie ich finde.
Der Antrunk kommt auch sehr frisch und süffig daher. Nur muss süffig nicht immer gut sein. Die süffigkeit kommt hier nämlich durch das sehr schwache Aroma, das Bier wirkt sehr wässrich. Gut, aber ich erwarte von einem guten IPA mehr Charakter.
Der Körper wirkt mir zu wässrig und nicht in der Lage, die Aronen des Bieres zu tragen. Für mich zu sehr am Massenmarkt ausgerichtet.
Abgang: Im Abgang kommt die starke Bitterkeit des Bieres durch.
Für den warmen Grillabend geschmacklich sicherlich nicht schlecht aber auch nichts besonderes.
67% Rezension zum Shepherd Neame & Co India Pale Ale von WeinArte
Das India Pale Ale liegt bernsteinfarben im Glas. Die Schaumkrone ist dicht, jedoch nicht besonders anhaltend. In der Nase zeigt sich der Hopfen und ein nicht allzu aufdringliches Fruchtaroma. Eine herbe Duftnote im Hintergrund erinnert mich an Leder. Im Antrunk zeigt sich das Bier eher verhalten spritzig und das Fruchtaroma setzt sich unaufdringlich fort. Am Gaumen fehlt etwas die Würze und die weiteren Aromen, was den Körper etwas flach bzw. leicht wässrig erscheinen lässt. Dann drängt sich die Bitterkeit nach vorne, ohne jedoch abstoßend zu sein. Der Abgang ist anhaltend, doch bitter und erneut fehlen die Aromen. Ein ordentliches India Pale Ale, ohne den letzten Schliff.
83% Rezension zum Shepherd Neame & Co India Pale Ale von fraser
Dieses India Pale Ale ist sehr köstlich. Der Einstieg ist leicht, der Körper würzig und leicht bitter. Im Abgang ist es leider nicht nachhaltig genug. Es wirkt etwas blass und nicht vollmundig genug. Sehr schön, aber es geht noch besser.
70% Rezension zum Shepherd Neame & Co India Pale Ale von Felix
Das Shepherd Neame IPA ist hellkupfern und macht einen angenehmen, aber vielleicht etwas dünnen Eindruck.
Im Geruch ist sofort eine tiefsüße Frucht erkennbar, so etwas wie eingelegte Aprikose oder Dosenananas, direkt dabei eine unheimlich röstige Note, außerdem herb-frische Grundtöne, etwas Getreide, gelber Apfel, Birnenmost und frischer, klarer Hopfen als ganz eigenes Aroma. In dieser reinen Form gibt sich die grüne Dolde nicht häufig zu erkennen. Ein recht reiches Bouquet, das sowohl Hopfen wie auch Malznoten absolut gleichwertig darstellt. Riecht man an dem Ale, hat man außerdem das Gefühl, es strahle eine gewisse Kühle aus.
Ich bin erstaunt, das IPA riecht ein bisschen wie eine Mischung aus hellem Lager und Stout. Mir gefällt der Duft aber auserordentlich gut, wenn er auch etwas zurückhaltend ist, so ist er dennoch zart und harmonisch. Ein spannender erster Eindruck, der einfach Lust macht, zu probieren.
Im Mund hat man es dann gleich mit einer schlanken, aber sehr komplexen Komposition zu tun, die eine ganz logische Entwicklung des Geruches darstellt. Einerseits ist es auch hier sofort herb und frisch, Hopfen und Getreide mit hellen Früchten, grüner Apfel kommt durch, dazu die birnige Süße, Laub und (helles) Leder auch, dahinter stehen sofort wieder die Röstnoten, die nun zwar hintergründig werden, aber durch die Bitterstoffe nie eine ungestörte Fruchtigkeit zulassen. Diese kindliche Verspieltheit finde ich sehr anregend, ein interessantes Konstrukt, das nicht so wirkt, wie man es erwarten könnte. Die röstig-bitteren Malztöne geben immer wieder eine Prise Würze dazu, etwas Pfeffer vielleicht sogar - oder Kräuter? - und verleihen dem hopfenbetonten IPA-Aroma eine ganz subtile Kantigkeit, die ich auf keinen Fall als Fehlkomposition bewerten würde. Hier wurde mit traditionellem Willen sehr punktgenau Spannung in das klassische Bild gezaubert. Wirklich schön, gerade, weil es nicht ganz eindeutig ist.
Der Körper ist cremig und voll, die Rezenz sprudelt nicht wirklich, ein Prickeln ist es auch noch nicht, eher ein zartes Schäumen, ganz fein und unterschwellig rotiert das Ale im Mund und bringt so ein unheimlich angenehmes Mundgefühl hervor, das die Wangeninnenseiten und den Zungenrücken geradezu betäubend, aber nicht aufdringlich massiert. Auch hier gilt: Es ist etwas zurückhaltend, gerade diese Zurückhaltung gefällt mir aber sehr gut, sie macht das Ale noch etwas besonderer und letztlich auch feiner und gelungener, meiner Ansicht nach. Hier ist weniger definitiv mehr.
Der Nachtrunk wird schon früh im Mund vorbereitet. Immer mehr baut sich der Hopfen aus, er bringt satt-bittere Töne ein, die schön schlank und herb sind und sich erst mit der Malzröstigkeit verbinden, sie letztlich aber zurücklassen und den Abgang dominieren. Die süße, Fruchtigkeit bleibt bestehen, die Aprikosen und die Ananas sind weiterhin erkennbar, die Grasigkeit, das "grüne Aroma" ist aber nun weit deutlicher. Es durchzieht die letzte Trinkphase, lässt aber immer noch ordentlich Süße zu, was leider nun dem so feinen Aromaportrait mit zu viel Schwere begegnet. Hier wird mir das Bier dann doch etwas zu voll und süß, es kann seinen Charakter nicht mehr so ganz einheitlich vertreten und die Balance von Hopfen und Malz kommt etwas aus dem Gleichgewicht.
Das IPA von Shepherd Neame ist also ein wirklich schönes Ale englischer Brauart, das - ganz genau wie das Double Stout aus demselben Haus - durch Komplexität, Feinheit und Tradition überzeugen kann. Es besitzt ein sehr schlankes, aber vielschichtiges Aromabild, das von reifer Süße, über frisch-kühle Frucht, bitter-dunkler Röstigkeit bis hin zu feingrünem Hopfen alles beinhaltet und sinngerecht zusammenbringt. Die so erstaunlich dichte, aber trotzdem nicht platte Bitterkeit überzeugt mich ganz besonders, die Hopfennoten sind balanciert und Frucht und Süße wiegen einander sehr reizvoll auf. Ein Bier, das mich in den ersten Phasen äußerst überzeugt hat, das leider aber gegen Ende die eigene Grundlage aus den Augen verliert. Hopfen und Malz werden hier auf beiden Seiten etwas zu deutlich und behindern sich gegenseitig, dadurch wird das Ale letztlich ganz schön anstrengend zu trinken, man könnte es sich gut zu zweit teilen (was ja nicht gerade typisch für diesen Bierstil ist...).
Nichtsdestotrotz empfehlenswert.
70% Rezension zum Shepherd Neame & Co India Pale Ale von Ernesto
Hier hat man nichts verkehrt gemacht, sieht gut aus, der Abgang hat schönen Hopfencharakter aber leider isses bis dahin einfach "nur" gehobener Durchschnitt.