Alkoholfrei Verkostung. Das Schoppe No Juice tritt an gegen das Störtebeker Atlantik Ale. Das No Juice (Tür 14 im Adventskalender) wurde gehopft mit Citra, Mosaic und Simcoe, 30 IBU wurden angestrebt. Die Farbe ist dunkler Bernstein mit extremer Trübung und sahniger Blume. In der Nase Pinie und Zitrusfrüchte. Der Antrunk beginnt angenehm gespundet und vollmundig für ein Alkoholfreies. Dazu trägt sicherlich auch die viele Hefe bei. Der Trunk bringt zuerst die herben Noten von Pinie und Wermut an den Gaumen, erst später kommen wenige Zitrusaromen dazu. Vom Malz schmecke ich eine geringe karamellige Restsüsse aber auch die maischige Süße des Alkoholfreien. Das Bier erinnert mich ein wenig an das ÜNN von Kehrwieder. Am Ende eine gute Kombination aus herb und süß. Wie herb die 10 IBU mehr des Atlantik Ale sind bemerkt man beim zurück verkosten mit dem No Juice, das wirkt dann wie süße Limonade.

Ich vermute, es ist mein erstes alkoholfreie Pale Ale. Die Alk-freien Biere laufen bei mir nur als Notprogramm. Immer noch besser als Wasser. Der Schaum auf dem ziemlich trüben Bier hält sich nur kurz. Der eigentümliche Geruch erinnert stark an dickem tropischen Fruchtsaft. Etwas Maische ist auch dabei. Das Bier wirkt irgendwie ölig-dick. Da mischen sich süße Früchte mit herben Hopfenaromen. Der Name No Juice passt wie die Faust aufs Auge. Trinkbar, aber nach einer Flasche ist es auch gut!