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Beer like star Schmilkaer Biobock

  • Typ Untergärig, Bock
  • Alkohol 6.5% vol.
  • Stammwürze 16.5%
  • Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 8-9°C
  • Biobier ja
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#29070

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 2 Bewertungen
83% Avatar von Bier-Klaus
72% Avatar von Schluckspecht

72% Das Bockbier für Leute, die kein Bockbier mögen

Avatar von Schluckspecht

Nachdem ich es vor drei Jahren schon mal vom Fass getrunken habe, gönnte ich mir heute mal die Flaschenabfüllung (0,75 Liter), um das Biobock (exakt so und ohne Bindestrich steht es auf dem Etikett) der Braumanufaktur Schmilka mal genauer beleuchten zu können. Das naturbelassene, untergärige Starkbier weist 6,5 % vol. Alkohol und 16,5 % Stammwürze aus. Diese Natürlichkeit (ohne Filtrierung und Pasteurisierung) sorgt für eine kurze Haltbarkeit und die Aufforderung, es kühl und dunkel bei mindestens (sic!) 8 °C zu lagern. Gebraut wurde es natürlich mit Zutaten aus der Bio-Landwirtschaft, sonst müsste man ja noch einmal über die Bezeichnung nachdenken. Empfohlen wird eine Trinktemperatur von 8-9 °C sowie als Trinkgefäß das Pokalglas - kein Problem! Auf das empfohlene Foodpairing (würzige Gerichte, Braten, Hartkäse) verzichte ich jedoch, um mich ganz auf das Bier konzentrieren zu können.

Mit Aufreißlasche legt man die 0,75-Liter-Flasche frei und blickt im Anschluss auf ein blickdicht hefetrübes Kupferrot-Bernstein mit gelblich-beigefarbener, cremig-feinporiger Schaumkrone. An dieser Optik hätte ich rein gar nichts auszusetzen. Das trifft dagegen auf den Duft zu, der erstaunlich dezent ausfällt: Etwas karamellige Malzigkeit trifft auf eine minzige Eisbonbonfrische und eine dezente, an Pfirsich und Banane erinnernde Fruchtnote. Dabei liegt die Temperatur im Glas bereits bei optimalen 8,5 °C. Ich hatte schon die Befürchtung, dass es eventuell zu kalt ist, aber dies hat sich dank der Messung nicht bestätigt.

Reichlich karbonisiert geht es in den recht leichten, süßlichen Antrunk. Die im Duft wahrgenommene Pfirsich-Bananen-Note sowie eine leichte Eisbonbonfrische sind auch geschmacklich erfassbar. Ja, das schmeckt ganz gut - aber darf ein Bockbier so flach sein? Etwas mehr Intensität sollte man sich noch wünschen dürfen. Daran ändert sich grundlegend auch im honigsüßen Körper nichts, der stattdessen Wert auf eine milde Bekömmlichkeit legt. Den Hopfen muss man suchen, eine Grasigkeit präsentiert sich nur sehr verhalten. Das gilt soweit auch für den karamellig-süßen, außerordentlich milden Abgang, der eine vernachlässigbare Bitterkeit auf dem Niveau vieler Weizenbiere zeigt.

Schlecht ist das Biobock der Braumanufkatur Schmilka gewiss nicht, aber einfach mut- und reizlos. Gefällig, aber langweilig. Gerade unter seinen Vorzeichen - Bio-Zutaten und Naturbelassenheit - sollte sehr viel mehr Geschmack und Charakter drin sein. Wer ein süß-charmantes Bockbier sucht, bei dem der Alkohol nicht hervorsticht, der wird hier fündig. Kräftig ist das Schmilkaer Biobock wirklich nicht - und daran ändern auch etwas höhere Trinktemperaturen nichts. Dann wird es allerdings zunehmend tiefgründiger - 8-9 °C sind also definitiv zu wenig! Die feinen Geschmacksnuancen - wie etwa auch etwas Johannisbeere und Kirsche - muss man jedoch gründlich erforschen, sonst schmeckt man nur die malzige Süße heraus.

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83% Rezension zum Schmilkaer Biobock

Avatar von Bier-Klaus

Die Teilnehmer des Stammtisches wurden von der Braumanufaktur Schmilk'sche Mühle in die wunderschöne Leuchtenburg eingeladen, um in der dortigen Burgschänke die Schmilkaer Biere zu verkosten. Trotz der Einladung geben wir natürlich ein möglichst objektives Urteil ab.

Der Bock ist kupferfarben mit leichter Trübung, bedeckt von wenig cremefarbenem Schaum. Er riecht bananig und fruchtig. Der Antrunk beginnt ruhig und sehr vollmundig. Der würzige Körper ist malzig und karamellig süß, etwas alkoholisch bitter, wie es sich für einen Bock gehört. Im Mundraum wieder das cremige Gefühl wie schon beim Hellen. Insgesamt etwas süß mit wenig aber spürbarem Hopfen zum Ausgleich. Ein schöner Bock.

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