Tief goldgelb und mit übersichtlich gehaltener cremiger Schäumung begegnet mir das 1812 Original der Schlossbrauerei Hirschau. Die Nase erreicht brotig-reifes Malz mit verhaltener Süße sowie aromatischer, zitronenfruchtiger Hopfen. Auch im unglaublich weichen Antrunk treten satt brotiges Malz und frischer, zitroniger Hopfen zutage. Die Malzsüße ist dankbarerweise eher verhalten als offensiv, der Hopfen steuert erfolgreich dagegen. Das 1812 macht einen optimal abgelagerten Eindruck. Bei milder Rezenz ist es für so ein zartbesaitetes Bier ausgesprochen vollmundig. Auch im Abtrunk meldet sich der Hopfen zu Wort, welcher in eine aromatische grasige Herbe ausläuft. Das 1812 ist ein außergewöhnlich gutes, tiefes und wunderbar aromatisches Lager, wie es einem nur sehr selten über den Weg läuft.

Ein Beispiel für ein vorbildliches helles Bier, genau so, wie es sein sollte.

Das 1812er ist mit sehr geringer Spundung unterwegs im Glas.

Bewertungsmäßig hat es Bier-Klaus eigentlich perfekt beschrieben und ich habe da nichts hinzuzufügen oder zu ergänzen. Für diesen geringen Alkoholgehalt ist es ein sehr vollmundiges Bier, das zu jeder Brotzeit passt und viele Exportbiere leicht aussticht!

So braut man "leichteres" Bier!
Kompliment an die Hirschauer Brauerei!!

Kategorie Mild Lager. Farbe goldgelb, blank. Schaum feinporig, cremig. Antrunk mild und rund. Der Malzkörper ist weniger ausgeprägt als beim Festbier aber bei aller Leichtigkeit ausgewogen und harmonisch. Die Rezenz ist angenehm, das Bier wirkt durch seine Leichtigkeit spritzig. Der Nachtrunk ist für die geringe Stammwürze ausgesprochen rund. Das 1812er ist der beste Beweis dafür, dass ein leichteres Bier nicht unbedingt wässrig sein muss.