Schon beim Biertyp sind sich die einschlägigen Bierseiten uneinig. Auf französischen Seiten wird meistens vom Dunkelweizen gesprochen, auf den einschlägigen Bewertungsportalen liest man Amber Ale oder auch Amber Lager.

Die Farbe tendiert Richtung Kupfer, ziemlich klar, mit etwas bleibendem Schaum.

Die Nase nimmt vor allem etwas Karamell wahr, dazu typische belgische kräuterige Noten.

Der Antrunk hat eher wenig von einem Weizen. Karamell, dazu eine spürbare säuerliche Note, die in Richtung saurer Apfel, Hagebutte und Sauerkirsche geht. Danach wird es wieder etwas malziger und auch seifig, dazu leicht herb im Abgang.

Mir gefällt die Frische des Bieres vor allem am Ende. Die verlangt nach noch einem Schluck! Auch sonst zeigt sich das Bier ausgewogen und gut trinkbar.

Ein Mitbringsel meines Kumpels Bernahrd, der aus irgendeinem Grund im Elsass war und die St. Cru-Biere mitbrachte -vermutlich auch weil ihm die Comic-Figuren auf dem Etikett gefielen.
Dieses Brune ist auf jeden Fall stärker und intensiver als die Belgier, aber geschmacklich kann man nichts sagen: Es besticht durch schöne Aromen nach getrockneten Früchten: Kirschen, Zwetschken, Marillen -alles da und gut ausgewogen. Einzig der etwas komisch wirkende Karamellzuckergeschmack ließ mich etwas stutzen.
Nichtsdestotrotz eine klare Empfehlung von mir.