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Beer like star ´s Antla - Kellerweizen

  • Typ Obergärig, Weizen
  • Alkohol 5.3% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#21634

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
67% Avatar von Felix

67% Rezension zum ´s Antla - Kellerweizen

Avatar von Felix

Die Brauerei nennt es Bernstein, ich würde es eher trübes, düsteres Rotbraun nennen. Schönes, dunkles Weizen.

Der Geruch gibt einerseits leicht bananige Noten ab, ist aber zugleich auch recht hopfig. Das Bier riecht auch leicht trocken, erinnert mich an Rauchmalz, wenn ich auch nicht glaube, dass solches verwendet worden ist. Andererseits könnte es auch so eine wurzelige, bittere Note sein, wie ich sie von einigen Bio-Bieren gut kenne.

Der Einstieg ist dann fruchtig und hopfig mit einer Mischung aus Bitterkeit, Säure und hefiger Süße. Durchaus sind hier klassische Weißbieraromen zu erkennen, doch gekleidet in ein eher säuerliches und bitteres Gewand.

Der Körper ist ziemlich schlank, auf jeden Fall nicht so breit wie man es sonst von dem Stil kennt. Die Kohlensäure ist eher gering rezent und prickelt verhältnismäßig wenig. Die Leichtigkeit des Weizens ergibt eine großartige Trinkbarkeit, tendiert aber zeitgleich auch ins Dünne.

Der Abgang hat eine Mischung aus säuerlichen und herben Noten zu bieten. Aromatisch entsteht hier vor allem die sonst so penetrante Kaugumminote, ist aber sehr gemäßigt und gut in Schach gehalten. Ein mittellanger, hopfiger Abgang, doch ohne große Besonderheiten.

Das Kellerweizen der Privatbrauerei Antla aus Kronach ist ein noch nicht überwältigendes Bier, das aber als ein kleines bisschen anderes Weißbier durchaus auch für die Weizenliebhaber eine Abwechslung sein kann. Vielleicht wird man mit diesem Bier keine Liebesbeziehung eingehen, doch reicht es allemal zu einer gesunden Freundschaft.
Ich schätze dieses Bier als ein freundliches Gaststättenprodukt ein, dessen Weg gar nicht unbedingt in die Ladenregale zu wandern braucht, dafür wäre es nicht spektakulär genug. Doch ich kann mir gut vorstellen, dass es gerade in der Gegend um Kronach feste Freunde gefunden hat und noch findet, die es immer wieder gern vor Ort trinken und empfehlen.
Es ist als Weißbier ein netter Vertreter mit kleineren Ideen von Ungewöhnlichkeiten, die zwar sofort auffallen, aber nicht ganz greifbar erscheinen. Nur angedeutet zeigt das Bier die untypischen Noten, die ein bisschen Aufmerksamkeit verlangen.
Das Bier ist durchaus ein sehr befriedigender und nicht vollkommen konventioneller Vertreter mit seiner spielerischen Säuerlichkeit und der zugleich so erdigen Bitteraromatik.
Eine interessante Kombination, die trotzdem noch gestanden auf dem Boden der altbekannten Gewohnheit und im Bekanntenkreis verbleibt, ohne auf Ruhm auszusein.

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