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Beer like star Rügener Insel-Brauerei French Season

  • Typ Obergärig, Saison
  • Alkohol 5.6% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 10°C
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#52959

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 3 Bewertungen
67% Avatar von Schluckspecht
63% Avatar von Bier-Klaus
55% Avatar von Stefan1203

63% Rezension zum Rügener Insel-Brauerei French Season

Avatar von Bier-Klaus

Das French Season hat natürlich den Gallischen Hahn auf dem Etikett. Auch hier wurden Gewürze verwendet. Wie das deutsche Festbier hat es eine helle, blanke Bernsteinfarbe, bedeckt von viel sahnigem Schaum. Man riecht gleich die gewürzigen Aromen der belgischen Ale Hefe. Der Antrunk beginnt vollmundig und angenehm rezent. Im Geschmack habe ich eine leichte Restsüsse, Getreide, die Ale Hefe aber keine Gewürze. Na ja etwas Koriander könnte dabei sein, die beste Biertestergattin schmeckt Flieder und Jasmin. Wenig herb. Das ist ein gewöhnliches Saison, bei dem Einsatz von Gewürzen hätte ich mir etwas mehr erhofft.

Bewertet am

67% Ständiges Auf und Ab

Avatar von Schluckspecht

Im Rahmen der von der Rügener Insel-Brauerei ins Leben gerufenen 'European Championships of the Beer Styles' tritt für die Tricolore das French Season an. Moderate 5,6 % vol. Alkohol sowie 15 IBU werden bei diesem fruchtig-würzig-trockenem Bière de Saison (auch als Farmhouse Ale bekannt) erzielt. Neben Gerstenmalz befindet sich auch Weizenmalz in der Zutatenliste, in welcher an letzter Stelle auch Gewürz zu lesen ist. Traubenzucker ist bei diesem flaschengereiften Bier natürlich wieder dabei. Die empfohlene Genusstemperatur liegt bei 10 °C, als Foodpairing empfiehlt man auch hier - ziemlich vorhersehbar - landestypische Kost (Austern, Lachs, Camembert).

Ein kräftiges, leuchtendes Bernstein mit Hefetrübung und wolkiger, feinporiger Schaumkrone präsentiert sich dem Auge des Betrachters. Für die Nase gibt es neben etwas Frucht (Orange, Zitrone, grüner Apfel) vor allem würzige Noten, die mich an Koriander und Nelke erinnern. Spätestens hier wird deutlich, dass es sich nicht um Standardbier handelt.

Spritzig und fruchtig (mehr Apfel als Orange), aber auch leicht säuerlich, legt das French Saison los. Darauf basierend, entwickelt sich eine gefällige Würzigkeit nach Koriander. Die obergärige Hefe schmeckt man ziemlich dominant heraus, aber gewissermaßen gehört das zu diesem traditionellen Bierstil auch dazu. Der recht schlanke Malzkörper erscheint sowohl trocken als auch süß. Die würzigen Noten verhindern allerdings, dass es zu langweilig schmeckt. Die Flaschengärung deutet man sehr leicht am spritzigen Mundgefühl mit champagnerartigem Prickeln - es bleibt also ein Fall der Gewöhnung und ob man dies in einem Bier duldet. Ich bin als Hobbybrauer damit vertraut, aber komplett holt mich der Geschmack nicht ab. Gerne könnte das French Season noch fruchtiger sein. Der trocken-würzige Charakter ist jedoch ganz angenehm. Grasig herb, leicht pfeffrig und dezent säuerlich wird es im Abgang - und auch hier schmeckt man das zugesetzte Gewürz noch leicht heraus. Der kernig-würzige Abgang profitiert von der Zeit. Gewürz und Hopfen harmonieren sehr schön.

Wäre das Gewürz allerdings nicht da, würde ich das French Season zu langweilig und hefelastig empfinden. Trotz vorzeigbarer Süffigkeit überzeugt das belgisch inspirierte Obergärige vor allem bei kleineren Schlucken. Um Komplettversagen handelt es sich also nicht, um einen Favoriten allerdings auch nicht - da nimmt der französische Vertreter aktuell den letzten Platz in meiner Bewertung ein. Da wird es wohl vermutlich ein Leichtes für Belgien werden, den Konkurrenzkampf mit dem Belgian Blonde für sich zu entscheiden. Dass French Season hat immer mal wieder seine tollen Momente - aber eben leider auch Momente, die weniger toll sind. Am Ende steht deshalb nur ein durchwachsenes Ergebnis.

Bewertet am