Rügener Insel-Brauerei Deutsches Festbier
Rügener Insel-Brauerei, Rambin, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
- Typ Untergärig, Festbier/Märzen
- Alkohol 6% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 8°C
- Biobier
- Dieses Bier ist hefetrüb
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73% Rezension zum Rügener Insel-Brauerei Deutsches Festbier von Bier-Klaus

Das Deutsche Festbier mit 6% ABV ziert ein Hirsch. Die Farbe ist heller blanler Bernstein mit wenig gemischtporigem Schaum. Es riecht karamellig, nach Honig und auch gewürzig. Der Einstieg beginnt gut vollmundig und angenehm rezent. Ich schmecke Karamellmalz mit der zugehörigen Süße aber nicht übertrieben, auch eine leichte Gewürznote ist mit dabei. Dazu kommen Honig und Getreide. Schon früh im Trunk macht sich eine deutliche Hopfen Herbe breit, die ich bei einem Festbier so nicht erwarten würde. Als Ausgleich für die Süße gefällt mir das gut aber ob man davon eine Maß trinken könnte bezweifle ich.
78% Der deutsche Bierzeltklassiker: Vollmundig und süffig von Schluckspecht

Anlässlich der bevorstehenden Fußball-EM hat die Rügener Insel-Brauerei zehn verschiedene Bierstile gebraut - und für Deutschland tritt das Festbier an. Dieses kommt mit 6,0 % vol. Alkohol und Flaschenreifung. Als Foodpairing empfiehlt man Bratwurst, Brezel und Haxe - und erfüllt damit das deutsche Klischee. Das Festbier wird als karamellig, malzig und süffig beschrieben. Kann es gegen das überraschend überzeugende Austrian Märzen punkten?
Orangegold mit leichter bis mittlerer Hefetrübung sowie einer sahnigen, gelbweißen Schaumkrone zeigt sich das Deutsche Festbier im Glas. Zur soliden Optik gesellt sich ein zarter Duft nach blumiger Orange, Karamell, Biskuit und grasigem Hopfen: Durchaus elegant, aber eindeutig auf der süßen Seite unterwegs. Als Kontrast fehlt mir da die Würzigkeit, die ich beim Austrian Märzen hatte.
Süß und vollmundig mit Noten von Karamell, Honig und blumiger Orange steigt das Festbier ein und folgt damit ohne Überraschungsmoment dem süßen Duft. Etwas Würzigkeit bringen Hopfen, Alkohol und Hefe ins Spiel. Das Mundgefühl wird eine Spur trockener, der Geschmack wird ein wenig mehr zur Hefe verlagert. Vollmundigkeit kann man dem Festbier nicht absprechen, die glatten 6 % vol. Alkohol - also auf dem Niveau eines typischen Oktoberfestbieres - machen sich aber auch geschmacklich bemerkbar. Eine stimmige Ausgewogenheit ist jedoch feststellbar, die Süße ist spätestens ab der zweiten Hälfte eher in der Defensive. Würzig mit grasig-harzigen Hopfennoten, etwas malziger Restsüße und brotigen Malzklängen geht die Partie zuende. Im Nachklang wird die Würzigkeit umso deutlicher, da geht es sogar leicht in Richtung Pfeffer.
Das deutsche Festbier ist eine stimmige Sache, doch diese Runde geht knapp an den österreichischen Kontrahenten. Das deutsche Festbier punktet in erster Linie mit Vollmundigkeit und seinem hefigen Rückgrat. Gerne würde man sich noch ein volleres Hopfenaroma wünschen, welche den angriffslustigen Alkohol abdecken - die blumige Fruchtigkeit passt hier nämlich wirklich gut. Schön ist aber immerhin, dass es mehr als nur Karamell und Honig zu entdecken gibt. Das vollmundig-süffige Festbier vertritt Deutschland durchaus würdig - die Rügener Insel-Brauerei hat den deutschen Bierzeltklassiker wirklich gut umgesetzt. Viel Spannung baut sich nicht auf, sondern einfach nur konsequentes Pressing.