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Beer like star Rügener Insel-Brauerei - Baltic Ale

  • Typ Belgian Strong Ale
  • Alkohol 7.5% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 12°C
  • Biobier
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#28491

Probier mal

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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59%
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Bewertungsdetails
Basierend auf 17 Bewertungen
89% Avatar von Orval
81% Avatar von CaptainFriendly
75% Avatar von Schluckspecht
71% Avatar von goldblumpen
64% Avatar von ElftbesterFreund
64% Avatar von Linden09
63% Avatar von Bier-Klaus
62% Avatar von SaloMalo
62% Avatar von AgscheitsBier
60% Avatar von Michl
58% Avatar von Kackao
56% Avatar von Bier-Sven
55% Avatar von eddyelch
53% Avatar von LordAltbier
39% Avatar von Bosi
30% Avatar von deadparrot
16% Avatar von Blueshawk

60% Baltic Ale

Avatar von Michl

Servas!

Inselbrauerei Baltic Ale - Rügener Brauerei
Starkbier, Baltic Ale/Belgien Strong Ale, kAp, 7.5,%

Optik: stark schaumig, hellgold, trüb
Geruch: hefig, Malz
Kohlensäure: fein
Körper: mittel
Geschmack:
  Antrunk: Malz süß, leicht säuerlich
  Mittelteil: Kräuter, hefig, fruchtig, Würze, Malz, Hopfen
  Abgang: leicht Alkohol, süß herb, eher trocken
Süffigkeit: mittel

Fazit:  
Ein echt stabiler herber Weizenbock!
Recht speziell und eher ungewöhnlich für deutsches oder belgisches Bier.
Hier trifft Belgiens Blonde ein britisches Pale Ale. Eine Melange.
Es passt super zu saftigen Braten.

Bewertet am

62% Gute Idee mit Schwächen

Avatar von SaloMalo

Das Bier kommt helgelb hefetrüb ins Glas, der gemischporige Schaum ist mäßig satbil.
In der Nase kommen kräftige Aromen nach Dürrobst, roten Früchten mit einem hefigen Unterton - das macht Lust auf mehr!
Im Antrunk kommen ähnliche Aromen wieder, zu den fruchtig-schweren aromen gesellen sich würzige Aromen nach Lebkuchen, Pfeffer und herben Weißwein. In diese Aromen folgt eine trockene, alkoholische Bitterheit, die lang im Mund verbleibt.
Das Bier hat relativ viel Kohlensäure (sicher durch die Flaschengärung), in Kombination mit der relativ dominaten alkoholischen Bitternote werden die furchtigen Aromen leider überdeckt, was den Gesamteindruck des Bieres trübt.
Insgesamt ein Bier mit guten Ansätzen, das seine Stärken leider nicht vollends ausspielen kann.

Bewertet am

64% Rezension zum Rügener Insel-Brauerei - Baltic Ale

Avatar von Linden09

Das Golden (Strong) Ale steht Gold im Glas, nur ganz leicht trüb, dazu gibt es eine cremige, weiße Haube. Der Schaum klebt schön am Glasrand.

In der Nase landen eindeutig Gerüche nach Wein, dazu eher untergeordnet blumige Noten.

7,5 % sind eine Ansage, typisch für einen "Belgier". Der Antrunk ist zunächst weich und sanft, die Weinnote schafft einen leicht säuerlichen Beginn, die Hefe wird schnell präsent. Dazu gibt es Noten nach Gewürzen, die in den Kuchen gehören (etwas Rumaroma, etwas Lebkuchengewürz, etwas Sukkade).

Bis zum Aushall spannt das Bier einen Bogen in Richtung Vanille, dazu etwas herbe Würze. Die Alkoholnote kommt zum Ende doch noch durch.

Ziemlich spannend, aber muss ich nicht nochmal haben.

Bewertet am

71% Belgisches Bier von der Insel in der Ostsee

Avatar von goldblumpen

An Eingenlob mangelt es der Brauerei wirklich nicht -allerdings machen das alle Brauereien, die irgendwann einmal irgendeinen Award gewonnen haben -und sei es den Wirtshausaward als bestes Bier zum Kotzen im Wirtshaus "Zum betrunkenen Matrosen" in Oberpullerberg.
Man bekommt ein gut komponiertes, aber doch recht normales belgisches Strong Ale mit den bekannten Aromen nach Lebkuchen, Anis und Dörrobst.
Wirklich gutes Bierchen, aber halt kein "World best beer".

Bewertet am

89% In Schaumgewittern

Avatar von Orval

Puh - das Etikett macht auf dicke Hose. Papier umwickelt die Flasche komplett, darauf ein Adler mit panzerbrechendem Blick und maximalem Eigenlob.
Mal sehen, ob das Produkt mithalten kann. Nach dem Einschenken gibts erstmal viel haltbaren Schaum - das gefällt mir. Schaumgewitter! Geschmacklich überwiegt herbe Bitterkeit, wobei aber auch eine wirklich enorme Würzigkeit rauskommt. Der Alkoholm schmeckt deutlich raus, produziert aber keine fehlerhaften Aromen. Kann aber verstehen, wenn das nicht jedermann Sache ist. Schmeckt insgesamt ziemlich belgisch, hat also mit dem Baltikum nichts zu tun und das ist gut so. Erinnert ein wenig an mein geliebtes Orval. Mir wäre es allerdings lieb, wenn es nicht so kolossal sprudelig wäre. Schmeckt ein wenig nach Sodbrennen. Da wäre etwas weniger doch mehr. Aber insgesamt finde ich es super.

Bewertet am

63% Rezension zum Rügener Insel-Brauerei - Baltic Ale

Avatar von Bier-Klaus

1. Verkostung 2018:
Baltic Ale ist natürlich Quatsch, es handelt sich um ein Blonde Strong Ale nach belgischem Vorbild. Die Farbe ist goldgelb mit mittlerer Trübung und feiner, dichter Blume. Es riecht sehr gewürzig nach frischer belgischer Ale-Hefe. Der Körper ist sehr voluminös. Es schmeckt nach süßen Lebkuchengewürzen, leichtem Getreide und krautigen Bitterstoffen. Das Besondere sind aber wirklich die sehr frisch wirkenden Hefearomen.
60%

2. Verkostung 2018:
Das Ale ist dunkelgelb und hat eine leichte Trübung. Die Blume ist sehr fein, es duftet nach frischer belgischer Ale Hefe. Der Geschmack ist leicht getreidig und sehr gewürzig wie Lebkuchengewürz. Der Abgang ist recht herb vom Hopfen und vom Alkohol. Das lässt sich nett trinken, ist aber zu schwer vom Alkohol.
60%

Bewertet am

62% Ein süffiges hopfenarmes Ale wie ein Sekt

Avatar von AgscheitsBier

Mal schauen was mich da erwartet...2,99 € bei Edeka um die Ecke, welcher sein Craftbiersortiment momentan respektabel ausbaut. Das Baltic Ale der Rügener Inselbrauerei kommt in guter Aufmachung daher, mit Papier umwickelt, ich hoffe natürlich, dass es nicht nur deshakb das teuerste Bier im Regal ist. Das Belgian Strong Ale kommt mit 7,5% und hat den World Beer Award 2016 gewonnen.

Farbe: Helltrüber Bernstein
Blume: mischporig und langlebig
Geruch: Zitrusfrüchte, leicht fruchtige Hefe-Bananennote, ich erahne Maracuja
Antrunk: Zarte Carbonisierung, die wohl der Flaschengärung geschuldet ist, dezente Fruchtnoten, Maracuja dominiert, es kommt recht trocken daher und erinnert an Sekt, was leider auch der zurückhaltenden Hopfung geschuldet ist.
Körper: Nicht zu spritzig, angenehm schlank ohne zu dünn zu wirken, weich und erfrischend
Abgang: Dezente Süße wird abgelöst durch dezente Säure, hinten raus dezente fruchtige Honig- Hopfennote
Süffigkeit: Süffiges Sekt-Bier

Bewertet am

55% Ein seltenes Prickelbrausenbier

Avatar von eddyelch

Das Bier ist ganz in Papier eingewickelt. Darauf hat die Brauerei viel Platz zur eigenen Lobhudelei:

London 2016: 8*GOLD! BESTE DEUTSCHE BRAUEREI
SELTENES BIER
LONDON 2016 WORLD BEER AWARD
BALTIC ALE - BELGIAN STYLE PALE ALE - GERMANY - GOLD MEDAL
trocken genussvoll subtil würzig herb
usw. bla bla blubb ...

Hey, bei soviel Eigenlob wundern mich die Bewertungen hier nicht. Eigenlob stinkt eben. Aber ich bin mal neutral und versuche mich an diesem Bier, was es ja immer noch ist: Nur ein Bier.

Das Bier fließt zitronengelb ins Glas. Eine schöne mittelfeinporige Krone obenauf. Mächtig viel Kohlensäuregeblubber zu sehen. Dazu gesellen sich Schlieren von Heferückständen. Wenn ich die Nase übers Glas halte, erinnert das Bier tatsächlich an Sekt. Es prickelt in der Nase. Laut Zutatenliste sind Trauben enthalten und der Traubenzucker ist vollständig flaschenvergoren. Es duftet durchaus nach einem Riesling.

Im Antrunk Prickelbrause. Wie eine Mischung aus Perlwein und Bier. Fruchtig, wenig Hopfenbittere, sauer, zitronig. Von einem Pale Ale merke ich nicht viel. Im Mund machen sich die Hefenoten breit.

Das Bier ist auf jeden Fall interessant und wie es das Etikett sagt "selten". Selten habe ich so ein Bier getrunken, eigentlich noch nie. Da ich kein Puffbrausenfan bin, werde ich dieses Bier beim nächsten Versuch aus einem Sektglas trinken. Insgesamt ist das Bier zu sauer und hefelastig, worunter die Süffigkeit leidet. Interessant ist es schon, aber ein Feierabendbier ist dies nicht.

Bewertet am

81% Das Bier zum 1. April

Avatar von CaptainFriendly

Lasst mich ausholen ("Buuh, nicht schon wieder!" - "Dann singen Sie halt, Herr Bommes, aber bitte keine Pferdewitze! - "Denken Sie daran: Immer, wenn Sie singen, stirbt irgendwo eine Nachtigall!" - *ähnliche Schmährufe bitte hier einfügen* und: Nein, ich bin natürlich nicht Herr Bommes): Am letzten Samstag teilte mir meine Mutter mit: "Beim Kaufland in Pegnitz gibt es Spezialbier im Angebot!" - Ich: "Ahh, was denn für eins?" - "Da kenn ich mich nicht so aus, irgendwelche Flaschen mit Papier drum rum!" - Ich also ins Auto, nach Pegnitz rübergefahren. So auf halber Strecke kommt mir der Gedanke: Scheiße, erster April! Aber wieviel Bosheit traut man einer 75-jährigen älteren Dame zu und wieviel Fantasie, um konkret die Biere der Inselbrauerei Rügen zu beschreiben? - Tatsächlich, da standen sie wie Blei im Regal, ohne daß bisher wohl auch nur eines verkauft wurde: das Baltic Ale, das Baltic Stout und das Baltic Dubbel. Und es kam noch besser: Eine Fläche darüber das Arrogant Bastard und das IPA der Stone Brewing Company. Leider Perlen vor die fränkischen Säue: 0,33'er-Biere und Dosenbiere für über zwei Euro sind einem fränkischen Land- bzw. Kleinstadtbewohner nur schwer schmackhaft zu machen.
Mal sehen, wieviel davon ich trinken kann, bevor es wieder aus dem Sortiment verschwindet.

Nun zum eigentlichen Thema: Ein trübgoldenes Bier mit viel feinem Schaum, der Geruch ist leicht bananig, da neben Gerstenmalz auch Weizenmalz verwendet wurde, im Antrunk sehr spritzig mit reichlich Kohlensäure, im Körper nicht allzu süß, wobei man meines Erachtens auch die Verwendung von Traubenzucker bei der Gärung herausschmeckt, im Abgang streiche ich gerne auch den -zucker, weil ich hier wirklich weiße Weintrauben herauszuschmecken vermeine.

Eine Goldmedaille beim World Beer Award in London für die "Beste Deutsche Brauerei" finde ich etwas übertrieben, aber die Vielfalt der Sorten, die in Rambin gebraut werden, ist schon bemerkenswert. Gutes Bier, aber nicht ganz Sternmaterial, und als Feierabendbier bezeichne ich dann eher die "ehrlichen Biere" (habe mir am Wochenende beim Sedat einen Kasten Rauchbier der Brauerei Schleicher aus Itzgrund gesichert, ich werde berichten).

Bewertet am

53% Ein trockenes Sekt-Bier ...nicht so mein Fall!

Avatar von LordAltbier

Der Antrunk ist fein-säuerlich und sehr sprudelig, feine Citrus- und kräftige Sekt-Noten erkennt man. Der Mittelteil ist ähnlich wie der Antrunk mit dem Unterschied das es hier weniger sprudelig ist. Der Abgang ist hopfig-spritzig, hat feine Sekt-Noten und eine angenehme Ingwer-Schärfe.
Fazit: Ganz OK aber nicht unbedingt mein Fall dieses Bier.

Bewertet am

56% Schwer zu bewerten

Avatar von Bier-Sven

... weil überhaupt nicht mein Ding.

Aber ist das gleichzusetzen mit einer schlechten Bewertung? Nein!

Wenn ich meinen Gästen jedoch ein Aperitif-Bier bieten möchte, dann geht das eher in Richtung Gose oder evtl. Witbier.

Fazit: Kaufe ich nicht wieder!

Bewertet am

16% Belgisches Pseudo-Triple mit Sekt-Anklang

Avatar von Blueshawk

- hell-gelb-trübe Farbe mit guter und anhaltender Schaumbildung
- Aromen nach Hopfen, Banane, Hefe, Traubenmost, Bitterorange und
Nelken
- Carbonisierung ist mir viel zu moussierend
- der Antrunk ist erst einmal die volle Dosis bananige Säuerlichkeit
- im ersten Augenblick erinnert das Ganze eher an eine Sekt-Cidre-Mischung
- der Mittelteil wird dominiert von der alkohollastigen Bitterkeit
- irgendwann wird es dann aber leider auch dumpf und abgestanden
- gegen Ende kommt noch eine seltsame spritzige Schärfe hinzu

Bewertet am

58% Die Flasche ist schick

Avatar von Kackao

Das Baltic Ale von den Insel Rügen kann in einer sehr schönen 0,75 Liter Flasche erworben werden. Durch die Umwickelung mit Papier (verziert mit einem Vogel) sieht sie sehr edel aus. Es wird mithilfe von Traubenzucker in der Flasche gegoren und hat stattliche 7,5 Umdrehungen.

Das Bier schäumt wie Sau, was bei dieser extrem Weißen Farbe und Feinporigkeit aber durchaus seinen Reiz hat. Das bisschen Bier das sich unter dem Schaum Versteckt ist sehr hell, fast schon farblos.

Es steigt ein leicht abgestandener Geruch aus dem frisch eingeschenktem Glas empor, begleitet von sehr dezenten, fruchtigen Hopfennoten. Lässt der Schaum dann endlich ein Trinken zu folgt ein ganz angenehmer Einstieg mit einer Konsistenz, die an abgestandene Selter erinnert. Etwas säuerlich.

Der Abgang holt es dann nochmal etwas raus, angenehme, dezente Hopfigkeit, nur leicht bitter und sauer. Der erhöhte Alkoholgehalt macht sich hier auch etwas bemerkbar, das muss man nicht mögen.

Das Rügener Bier sieht schick aus, ist aber eher ein durchschnittliches Craft-Bier, das zwar interessante Konturen hat, aber einfach nicht ganz stimmig sein will.

Bewertet am

75% Bier oder Sekt? Warum nicht beides?

Avatar von Schluckspecht

Ein Feierabendbier, so so... Nach eigenen Angaben fällt dieses obergärige "seltene Bier" der Rügener Insel-Brauerei in die Kategorie - kurz Luft holen - Belgian-Style Pale Strong Ale. Gebraut wurde neben Gersten- auch mit Weizenmalz, aber deutlich ungewöhnlicher ist der vollständig vergorene Traubenzucker während der Flaschenreifung. Dem Titel "Strong" wird es mit 7,5 % ABV gerecht.

Die Farbe ist ein sehr helles Zitronengelb mit reichlich Trübung und Schwebstoffen, dazu gibt es sehr feine Kohlensäure wie bei einem Sekt. Der viele weiße Schaum darüber steht gut und ist schön feinporig. Gegen das Licht ist mir dieses Ale deutlich zu hell und blass, aber vermeidet man diesen Fehler, geht die Optik schon in Ordnung.

Der Duft hat in der Tat etwas Belgisches, vielleicht liegt es an der verwendeten Hefe, vielleicht aber auch an der Flaschengärung. Da hingegen enttäuscht der etwas leere Antrunk, der alsbald darauf jedoch ein sekttypisches Prickeln und analoge Geschmackseindrücke liefert: Weiße Weintraube, recht trocken, subtile Säure, feine Süße. Die Kohlensäure prickelt sehr fein und ist bei meinem Exemplar (abgefüllt am 10.02.2016) nicht überdimensioniert vorhanden. Der Körper ist schön schlank und dennoch aromatisch, das Mundgefühl gefällt mir. Der Abgang ist macht das Ale unrund in seiner medizinisch-herben Art. Insgesamt gefällt mir dieses baltische Ale aber, ich fühle mich etwas an das Duvel oder andere Belgier erinnert. Der säuerlich-trockene, mildwürzige und fein-fruchtige Charakter geht stramm in Richtung Perlwein, Schaumwein oder Sekt. Wer mal etwas Anderes probieren möchte, bekommt hier etwas Exotik im Bier-Universum.

Bewertet am

30% Rezension zum Rügener Insel-Brauerei - Baltic Ale

Avatar von deadparrot

"Feierabendbier". So betitelt es das Flaschenetikett und als solches genehmige ich es mir heute, dieses "Belgian-Style Pale Strong Ale" aus der Insel-Brauerei, das in der schön gestalteten papierumhüllten Flasche verkauft wird. In meinem Glas steht eine helle, fast schon grünlich schimmernde naturtrübe Flüssigkeit, die den charakteristisch hefigen Geruch verbreitet, den ich inzwischen gelernt habe, als "typisch belgisch" zu erkennen. Darüber hinaus riecht das Bier sauer, aber nicht besonders markant.

Im Antrunk fällt die enorme Rezenz auf - dieses Merkmal haben wohl alle Insel-Biere gemeinsam. Die Brauerei weist ausdrücklich auf die "traditionelle Flaschengärung" unter der Zugabe von Traubenzucker hin. Daraus resultiert wohl die meines Erachtens viel zu starke Kohlensäure. Hat man den ersten prickelnden Ansturm überstanden, belohnt einen das Bier mit fruchtig-trockenen, auch etwas pfeffrig-scharfen Aromen, die an Weißwein denken lassen. Anklänge von Orangenschalen- und von Nelkenaroma kommen zum Vorschein. Leider kommen diese Geschmacksnoten kaum zur Entfaltung, sie werden vielmehr überdeckt von einer am Gaumen und an den Zungenrändern spürbaren Bitterkeit, die mit alkoholverhangenem Aroma einhergeht.

Selbige dominiert auch den Abgang. Grapefruitartige Säure kann sich halten, doch gegen diese unpassende alkohollastige Bitterkeit kann sie sich nicht durchsetzen. Die Bitterkeit ist nicht einmal von der Art, die einem Lust auf den nächsten Schluck machte, denn beim nächsten Schluck erwartet einen ja wieder diese unsägliche Kohlensäure. Fazit: Das Bier ist nicht süffig. Ansätze eines fruchtig-spritzigen Aromakonzepts sind zu erkennen, aber insgesamt weiß dieses Bier wirklich nicht zu überzeugen.

Die Brauerei empfiehlt es als Begleiter "...zu sehr würzigen und scharfen Speisen." Angesichts des ohnehin schon recht scharfen Eigenaromas, vor allem aber der enormen Kohlensäure, die sämtliche Schärfe nur noch gleichmäßig im Mundraum verteilen würde, kann ich mir kaum eine weniger passende Kombination vorstellen. Ebensowenig, so merke ich jetzt leicht verdrießt, taugt es als Feierabendbier. Als solches gönne ich mir jetzt erst einmal ein Pils meines Vertrauens.

Bewertet am