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Beer like star Reichenbrander Classic Pilsner

  • Typ Untergärig, Pils
  • Alkohol 4.8% vol.
  • Stammwürze 11.3%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#27728

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Bewertungsdetails
Basierend auf 2 Bewertungen
69% Avatar von Schluckspecht
63% Avatar von Bier-Klaus

63% Rezension zum Reichenbrander Classic Pilsner

Avatar von Bier-Klaus

Das Reichenbrander Pils ist goldgelb und glanzfein mit feiner Blume. In der Nase Popcorn. Es schmeckt extrem nach Diacetyl wie ein tschechisches Pils. Die Herbe ist moderat. Wenn man tschechisches Pils mag, dann ist das top.

Bewertet am

69% Das "reinste" Vergnügen?

Avatar von Schluckspecht

Aus Chemnitz kommt dieser Vertreter mit 4,8 % ABV, der mir DAS "REINSTE" VERGNÜGEN verspricht. Weiterhin wird es als natürlich, vollmundig, hopfenaromatisch und regional charakterisiert. Zumindest Letzteres stimmt, denn zu bekommen ist es wirklich nur in der Region in und um Chemnitz. Optisch zeigt sich ein typisches, nicht zu helles oder blasses Pilsgold mit gelbem Farbeinschlag. Der Schaum darüber sieht zu Beginn gar nicht mal übel aus, fällt aber recht zügig zusammen. Kleinste Hopfenteilchen sorgen für eine minimale, kaum erfassbare Trübung und berichten von eher natürlichen Brauweise. Wenn es nach mir geht, muss Bier generell nicht klinisch und lupenrein gefiltert sein, daher gibt es dafür von mir keinen Abzug.

Der Duft erinnert kaum an ein Pils, denn von kräftiger Hopfendreingabe ist nichts zu erfassen. Eher riecht es nach mildwürzigem Malz, Vanille und Erdbeere. Und genauso wie es riecht, so steigt es auch ein - da gibt es also keine bösen Überraschungsmomente. Das mildwürzige Malz sorgt dafür, dass die erdbeerigen Vanillenoten den Einstieg nicht zu süß gestalten. Es erscheint hier spritzig und frisch - der Dank gilt dem weichen Brauweiser -, trotz allem aber ist es nicht zu dünn. Da gibt es in der Tat deutlich schlankere, dünnere Pilsener, an der beschriebenen Vollmundigkeit ist zumindest etwas dran. Im Körper kommt dann der Hopfen zum Vorschein - und dies sogar auf aromatischem Wege mit einer crispen, harzigen Blumigkeit, die dem bis dahin ziemlich milden und weichen Sud etwas Charakter und Tiefe verleiht. Eine gewisse Säure schaltet sich ein, der Alkoholgehalt ist erfassbar. Hier erinnert mich das Bier ein wenig an Fruchtbowle - nicht stark, aber der Geschmack kommt mir bekannt vor. Interessant finde ich diesen Eindruck allemal und zudem gar nicht mal fehlplatziert oder unharmonisch. Würziges Malz und nunmehr tendenziell feinherber Hopfen klingen gemeinsam stetitg trockener werdend aus. Final lässt sich durchaus feststellen, dass hier außerdem mit Hopfenextrakt gebraut wurde - das Etikett lässt es ja bereits vermelden. Ich würde den Abgang schlicht als "pilsig" bezeichnen - ohne Eleganz, ohne Klasse, aber sortengerecht.

Das Reichenbrander Classic Pilsner ist im unteren Preisbereich ansässig, ergo waren auch meine Erwartungen niedrig abgesiedelt. Dafür finde ich den allgemeinen Eindruck absolut in Ordnung und stimmig. Optisch fehlt eben die hübsche Schaumkrone. Die Noten nach Vanille und Erdbeere finde ich durchaus interessant, besonders der recht vollmundige Körper gefällt mir. Die Kritiken gehen da im Netz deutlich auseinander - das Reichenbrander Classic Pilsner scheint Geschmackssache zu sein. Aber es hat durchaus Charakter, was ich stets begrüßen kann. In Sachen Frische oder Süffigkeit kann ich auch nicht meckern. Für den schmalen Taler kann man schlechteres Bier erwischen...

Bewertet am