Ratsherrn Reeperbahn Festival Beer
Ratsherrn Brauerei, Hamburg, Deutschland
- Typ Obergärig, Pale Ale
- Alkohol 5.6% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Hefetrüb
- Dieses Bier ist nicht glutenfrei
- Probier mal sagen 2 Benutzer
Bewertet mit 76% von 100% basierend auf 6 Bewertungen und 2 Rezensionen

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71% Redaktionsbewertung von der Redaktion

Nehmen wir diesmal das Fazit vorweg: Das Reeperbahn Festival Beer der Ratsherrn Brauerei trifft sein Motto hervorragend.
Lautstark verkündet es dem Verkoster seine Ankunft im Mund und drängelt sich dann rüpelig zum Gaumen, wo es die Kehle herunterrumpelt und durch seinen wilden Charme und rauen Charakter in Erinnerung bleibt. Dabei wirkt es jedoch wenig zielgerichtet und verliert an der ein oder anderen Stelle seine Balance.
Das Bier bewegt sich ein wenig zwischen norddeutschem Pils und American Pale Ale und erweitert damit die Reihe der hierzulande gebrauten, neu interpretierten Pale Ales, die deutsche Wurzeln durchscheinen lassen. Etwas kälter genossen ist es auf jeden Fall eine schöne Alternative zu den oftmals auf Festivals und Konzerten angetroffenen Standards und liefert deutlich mehr Pep und geschmackliche Tiefe.
Wir mussten erst kürzlich auf dem Konzert einer bekannten Irish-Folk-Punk-Band den „Biergenuss“ nach einem halben Becher flüssiger Langeweile abbrechen und hätten uns hier, wenn schon kein thematisch passendes Bier verfügbar ist, etwas wie das Reeperbahn Festival Beer gewünscht.
Jetzt aber zur reinen Geschmacksbeschreibung:
Das Bier ist mit seiner an Mandarinen erinnernden orange-braunen Farbe, seiner leichten Trübung und seinem sehr stabilen weißen Schaum eine wahre Augenweide.
Im Geruch klingen dezente Fruchtnoten an, es dominieren jedoch eine schön breite Getreidigkeit und eine zuckrige Süße. Cherrytomaten und Sahne-Joghurt-Bonbons schwebten kurz an unserem geistigen Auge vorbei.
Auch wenn die Aromen sich nicht so recht in den Einstieg schwingen können, so bietet eine leichte Zitrussäure, gepaart mit der prickligen, fast schon etwas bissigen Kohlensäure, einen sehr frischen ersten Schluck.
Nach einem leichten Hauch der im Geruch angeklungenen Fruchtnoten, geht es auch schon zum eher holprigen Abgang über, in dem der leicht schaumige Körper nicht für genügend Balance zwischen Säure und Bitterkeit zu sorgen vermag.
So jetzt aber eine kühle Flasche dieses German Pale Ales geschnappt und ab aufs Reeperbahn Festival!
79% Rezension zum Ratsherrn Reeperbahn Festival Beer von madscientist79

Insgesamt eine mildere, gefälligere Variante des Ratsherrn Pale Ales.