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Beer like star Ratsherrn New Era Session Pilsener

  • Typ Untergärig, Schankbier
  • Alkohol 3% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#35026

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 2 Bewertungen
70% Avatar von Schluckspecht
48% Avatar von JimiDo

48% Muss nicht sein

Avatar von JimiDo

Heute ein Session Pilsener aus der großen Produktpalette der Hamburger Brauerei. Beim Einschenken fällt schon der sehr knappe, für ein Pilsener viel zu knappe Schaum auf. Es riecht schwach nach Zitrusfrüchten. Malz ist nicht zu schmecken. Nur die kluge Hopfung sorgt für ein kleines fruchtig-herbes Geschmackserlebnis. Der Gesamteindruck bleibt, kein Wunder bei der niedrigen Stammwürze, ziemlich wässrig. Vielleicht ist es im Sommer eine kleine Erfrischung, sonst ist es überflüssig.

Bewertet am

70% Luftig statt lustig

Avatar von Schluckspecht

Ich habe mir mal von den vier Sorten aus der New-Era-Reihe eine Probierkiste zuschicken lassen und das Session Pils macht seinen Anfang - schließlich ist die Saison dafür praktisch schon vorbei. Mit 3,0 % vol. Alkohol befindet es sich ziemlich genau zwischen einem normalen Pils und einem Alkoholfreien. Optisch sieht man das dem Session Pils aber wirklich nicht an: Im Glas präsentiert sich ein durchaus ansehnliches, nicht zu blasses sowie leicht opaltrübes Hellgold mitsamt einer prächtigen, sahnig-feinporigen Schaumkrone. Geschüttet wurde klassisch mit Pilsener Malz und Carapils, gehopft wurde mit den drei Aromasorten Saphir, Citra und Ariana. "Hopfig, fruchtig, herb und luftig" soll es sein. Die Probiertemperatur wird mit den üblichen 8 °C empfohlen. Als Foodpairing nennt man Pasteten, Meeresfrüchte und Schafskäse.

Der Duft erinnert mich direkt an ein gelungenes Pils aus dem Norden, dem ein paar Züge des tschechischen Originals innewohnen. Leichte Citrusnoten treffen auf eine erdig-grasige Blumigkeit, die nicht weit vom Saazer Aromahopfen entfernt liegt. Den geringen Alkoholgehalt stellt man in der Nase nicht zwangsläufig fest, so manches Fernsehpils riecht gewiss ausdrucksloser und leerer. Das Pilsner Urquell hat übrigens auch nur 1,4 % vol. Alkohol mehr zu bieten und enttäuscht trotzdem nicht...

Sehr leicht und mildmalzig steigt das Pils mit blumig-frischen Noten ein und leitet direkt über in eine citrusfruchtige Säuerlichkeit, die wunderbar zum Charakter des Session Pils passt und den Frischeeindruck nach vorn bringt. Noch mehr Blumigkeit aber und ich müsste unweigerlich an Spülwasser denken - davon lenkt die sich sanft aufbauende Hopfengrasigkeit zum Glück ab. Die sanft prickelnde Kohlensäure passt bestens ins Bild, während der Körper ein überraschend gutes Mundgefühl offeriert. Gewisse Ähnlichkeiten zu einem Alkoholfreien sind in etwa gleichem Maße vorhanden wie zu einem Pils mit rund 5 % vol. Alkohol - nur glücklicherweise ohne maischige Fehlnoten. Mit leicht überdurchschnittlicher Säure forciert sich eine anständige Frische, wobei im Abgang dann auch schnell die Luft wieder raus ist. Es bleibt eine milde, kernige und kräuterige Hopfengrasigkeit mit ausreichender Bitternote.

Das Session Pils kann seine geringe Mächtigkeit nicht verheimlichen, doch es macht seinen Job insgesamt wirklich gut. Der nicht zu sparsam eingesetzte Hopfen reißt es nämlich noch ganz gut raus. Zu wahren Höhenflügen kann es mich nicht bewegen, dafür fehlt dann doch etwas mehr Substanz. Auf der Habenseite steht sowieso die nahezu ungebremste Süffigkeit. Wer es sich erlauben kann, mal auf Alkohol zu verzichten, tritt mit diesem Kompromiss eine gute Wahl. Ich persönlich finde alkoholreduzierte Session-Biere bzw. Schankbiere immer ein wenig schwierig einzuschätzen. Fraglos zählt diese Hopfenbarung von Ratsherrn zu den besten seiner Art, obgleich ich wohl das Hop Junkie Session IPA von Crew Republic vorziehen würde. Eignet sich auch als Diät-Pils für Hopfen-Nerds...

Bewertet am