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Beer like star Náchod - Primátor - Dark Lager

  • Typ Untergärig, Schwarzbier
  • Alkohol 4.8% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#4895

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 2 Bewertungen
87% Avatar von goldblumpen
73% Avatar von Schluckspecht

73% Milde Röstmalzigkeit mit cremiger Süße

Avatar von Schluckspecht

Aus der Traditional Line stammt das Primátor Dark, welches die dunkle Variante des tschechischen Lagers darstellt und mit vier Malzsorten (Pilsner Malz, Münchner Malz, Karamellmalz, Farbmalz) gebraut wurde. Das reicht aus für immerhin 88 EBC. Mittlerweile kommt es nur noch auf 4,5 % vol. Alkohol. Wieder einmal kommen beim Hopfen Saazer und Sladek zum Einsatz, die hier für 21 IBU sorgen.

Von den üblichen Halbdunklen setzt sich das Dark unübersehbar ab: Dunkles, rötliches Kastanienbraun zeigt sich blank filtriert und mit hellbrauner, grober Schaumkrone. Im Gegenlicht erblickt man ein kräftiges Kirschrot. Kernig und karamellartig tritt der süße, leicht nussige Duft auf. Gerade durch die vordergründige Kernigkeit gefällt mir die Karamellsüße richtig gut. Statt Röstaromen entdecke ich noch weitaus eher eine Vanille- sowie eine dezente Mandel- und Schokoladennote. Von der fruchtigen Seite gibt es etwas Trockenpflaume. Für einen so geringen Alkoholgehalt weist das Primátor Dark eine beachtlich komplexe Nase auf.

Auffällig süß mit dunkleren, schokoladigen, leicht vanilleartigen Tönen steigt das Primátor Dark wie süßer Tortenboden ein. Der kernige Duft war mir dann doch lieber. Zu mehr Komplexität ist auch der samtige, süße Körper nicht bereit, aber immerhin ist das Mundgefühl erster Güte und Wässrigkeit muss man vergeblich suchen. Die Fruchtigkeit fällt zurückhaltend aus, bis auf etwas Trockenpflaume verweilt das dunkle Lagerbier sehr auf der malzigen Seite. Vollmundig und sättigend, aber eben nicht gerade fordernd. Intensive Röstnoten liegen nicht vor, aber etwas Kaffee und dunkle Schokolade kann man entdecken. Vanille und Karamell bilden den geschmacklichen Grundcharakter. Dadurch wirkt das Ganze wie Cappuccino und nicht wie Mokka. Oder wie Eiskaffee, bei dem sich das Vanilleeis schon etwas aufgelöst hat. Malzig, erst süß und dann immer röstmalziger, klingt das Dark Lager harmonisch aus - mit einem Hauch grasiger Hopfenbittere.

Beim Primátor Dark Lager handelt es sich um ein angenehm weiches, harmonisches und malzbetontes Lagerbier mit fein ausgearbeiteten Röstmalznoten und einer eleganten Karamellsüße. Etwas mehr Kernigkeit - der Duft hatte sie mir ja bereits versprochen - hätte aber noch für das i-Tüpfelchen gesorgt. So ist das Dark zwar gut gemacht, aber eine Spur zu eintönig und geradlinig ohne richtigen Höhepunkt. So überwiegt die süße Röstmalzigkeit, der es zwar nicht an geschmeidiger Cremigkeit, aber an Würzigkeit und Intensität mangelt. Meckern auf hohem Niveau? Bei einem mehrfach ausgezeichnetem Bier muss das erlaubt sein.

Bewertet am