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Beer like star Náchod - Primátor - Exkluziv 16’

  • Typ Untergärig, Maibock
  • Alkohol 7.5% vol.
  • Stammwürze 16%
  • Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 7-8°C
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#4897

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Basierend auf 3 Bewertungen von Florian, Robert und Dirk
86% Avatar von Schluckspecht
59% Avatar von goldblumpen
53% Avatar von Florian
47% Avatar von Robert
45% Avatar von Dirk

86% Süß, hopfig und aromatisch

Avatar von Schluckspecht

Das Lagerbier mit 16 % Stammwürze bekommt bei Primátor den Beinamen 'Exkluziv', kommt dort aus der Speciality Line und bildet einen typischen hellen Bock ab - so etwas Ähnliches wie einen Maibock. Aus auschließlich Pilsner Malz (und natürlich Bierhefe) zimmert das untergärige Starkbier satte 7,5 % vol. Alkohol. Die beiden bevorzugt bei Primátor eingesetzten Hopfensorten Saazer und Sladek sorgen für nicht minder beeindruckende 38 IBU.

Das Primátor 16 Exkluziv erstrahlt in einem klaren, ölig anmutenden hellen Bernstein und geizt dabei auch an einer cremigen Schaumkrone. Selbst die Stabilität des Schaumes geht schwer in Ordnung. Der minimal karamellsüße Duft spielt vor allem mit einer durchdringenden Würzigkeit, die durchaus ein wenig an die Weihnachtszeit erinnert. Auch kernig-grasige Hopfennoten kommen in der Nase zur Geltung. Alkoholnoten stechen nicht hervor und zu muffig wird der getreidige Part zum Glück auch nicht. Der Duft gefällt mir wirklich gut: Schön rund, aber dabei auch kräftig und komplex. Eine leichte Fruchtigkeit (Orangenschale) ist dabei wunderbar integriert.

Recht spritzig legt das 16er los und setzt dabei neben dem schon (im Gegensatz zum Duft) spürbar karamelligen Malz sofort auch eine grasig-harzige Hopfennote ein. Es zeigt sich ein kräftiger und dabei auch hopfiger Charakter, der so auch typisch ist für den Typus Maibock. Weich und mit karamellmalzigem Mundgefühl zeigt sich der vollmundige Körper, dessen Süße durch den ausgewogen herben Hopfen aufgefangen wird. Dessen Qualität dehnt sich von dezenter Blumigkeit über Erdigkeit zu grasigen und harzigen Noten. Die im Geruch wahrgenommene Fruchtigkeit nach Orangenschale ist geschmacklich zwar noch da, aber sehr schwach abgebildet. Das Gesamtbild stimmt aus meiner Sicht dennoch, da der Hopfen anderweitig einen ansprechend aromatischen Geschmack kreiiert. So viel Vielfältigkeit in Abwesenheit von Frucht hat es auf der Hopfenseite wirklich selten. Auch im Abgang wird man nicht von einer kratzig-primitiven Bitterkeit überrumpelt - der Hopfen ist hier eben eher auf aromatischem Wege im Einsatz. Für eine ansprechende Bitterkeit auf dem Niveau gut gemachter Maiböcke ist das Primátor 16 Exkluziv aber gewiss.

Und ich hätte es fast vergessen: Alkoholische Noten sind so perfekt eingebunden, dass man überhaupt gar nicht erst danach sucht. Diese Aussage hätte ich vorab nicht vermutet, denn es wurde offensichtlich ziemlich hoch vergoren. Aber eventuell spielt hier auch die lange Reifezeit von bis zu 100 Tagen positiv mit hinein. Das "konzentrierte" tschechische Lagerbier wirkt durch und durch kräftig, aber dabei harmonisch und weich mit gut abgestimmter Malzsüße und Hopfenbittere. Man muss jedoch wissen: Das Vorbild ist hier ein Maibock und der Hopfen hat daher vergleichsweise viel zu melden. In extrem Maßstäben wie meine Vorrezensenten würde ich die Bitterkeit jedoch nicht einschätzen, denn diese ist (zumindest in meinem Fall) wirklich elegant untergebracht und die Hopfenqualität fällt tadellos aus. Daher ist für mich der Abgang sogar der Höhepunkt des ganzen Spektakels. Neben der weithin aromatischen Hopfigkeit unterstützt dort auch noch süßlich-getreidiges Malz und eine Spur Orange den Genuss. Ich will goldblumpen da ungern widersprechen, aber mein Eindrück fällt gänzlich anders aus (es liegen aber auch rund 2,5 Jahre dazwischen).

Bewertet am

59% Süß und wenig aromatisch

Avatar von goldblumpen

Ein Bock, der auf der einen Seite flach und wenig aromatisch ist und auf der anderen Seite unangenehm süß war. Bei großem Bierdurst konnte man es schon trinken. Für Bockbierfreunde ist es zu langweilig und Leute, die nur hie und da ein Bockbier wollen, greife lieber zu gemütlicheren Exemplaren.

Bewertet am