Braumanufaktur - Potsdamer Weiße
Braumanufaktur Köhler & Kirchhoff (Forsthaus Templin), Potsdam, Brandenburg
- Typ Obergärig, Berliner Weiße
- Alkohol 3.7% vol.
- Stammwürze 7.8%
- Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 15°C
- Biobier ja
- Dieses Bier ist hefetrüb
- Probier mal sagt kein Benutzer
Probier mal
Wenn Du angemeldet bist, kannst Du hier Deine Probier-Vorschläge einsehen und ändern.
Du hast dieses Bier noch nicht bewertet
Die Verkostungsanleitung und der Bier-Bewertungsbogen helfen beim Verkosten.
Aktuelle Bierbewertung
42% Essiggurkenwasser von Sassette

In die Nase sticht sofort ein frischer, säuerlicher Geruch. Diese Weiße ist wirklich sauer und erinnert extrem an Essiggurken. Eine interessante Trinkerfahrung, aber kein Dauerbrenner.
90% Eins der letzten seiner Art von Citrilla

Eines der letzten Weiße Biere seiner Art und dafür ein ganz tollrs!! Ja es ist sauer und das muss auch so, es ist ja kein Weißbier sonder eine Urberliner Weiße nach Potsdamer Art und die ist super gelungen!
62% Rezension zum Braumanufaktur - Potsdamer Weiße von hightower

Optik: Strohgelber Farbton mit einer weißen, mittelporigen Schaumkrone welche recht zügig zusammenfällt.
Duft: Zunächst recht säuerlich, nachdem sich die Säure legt kommen sowohl malzige Aromen nach vorne als auch sanft fruchtige Zitrus.
Geschmack: Spritzig sowie ordentlich säuerlich geht es zunächst zur Sache. Die Säure legt sich jedoch nach einem Moment ohne natürlich gänzlich zu verschwinden und nun finden auch malzige Aromen sowie blumiger Hopfen Platz im Gaumen um sich zu entfalten. Der Nachtrunk gestaltet sich weiterhin angenehm säuerlich mit animalischen Aromen von sanfter Pferdedecke.
Körper: Leichter Körper mit trockenem Mundgefühl bei lebhafter Kohlensäure.
Fazit: Recht sauer, aber bei Sommerwetter eine schöne Erfrischung.
73% Rezension zum Braumanufaktur - Potsdamer Weiße von Bier-Klaus

Verkostungsabend im Baderbräu. Auch ein Sauerbier vom Forsthaus Templin kann ich mir gerade noch sichern.
Die Berliner Weisse kommt in der hellen Glasflasche und der hellgelbe Inhalt sieht zunächst einmal aus wie Limonade. Im Glas wird es leicht trüb von der aufgeschüttelten Hefe, es bildet sich eine große Haube, die aber instabil ist. Der Antrunk beginnt sehr ruhig aber stark sauer. Hui, das ist erfrischend! Der Körper an sich ist schlank und hochvergoren, ausser der milden Milchsäure und ein wenig Essig schmecke ich recht wenig. Das ist sehr spritzig aber von der Säure und nicht vom Sprudel. Mit den 3% ABV das ideale Sommerbier für heisse Tage. Da braucht man sich keine Sorgen um den Alkohol zu machen. Aber bei Genuss mehrerer Flaschen sollte die Toilette nicht allzu weit entfernt sein.
Fazit: ich mag es!
60% Rezension zum Braumanufaktur - Potsdamer Weiße von Felix

Trübes Hellgelb mit guter Schaumbildung. Die Flasche überzeugt wenig, weil das Glas transparent und nicht gegrünt ist o.ä.
Der Geruch ist Weisse-typisch mit einer nicht wegzudenkenden Weizennoten. Zu den fruchtig-sauren Milchsäurenoten ((Him-)Beerigkeit und grüner Apfel) kommt also eine helle Malzigkeit hinzu, wie sie vielleicht für diese Weisse als charakteristisch gelten kann. Der Geruch entfaltet sich eindringlich und flächig und motiviert zum Probieren.
Im Mund eine auch für Weisse-Verhältnisse sehr starke Säure. Die Aromatik ist deutlich beerig und apfelig, die Säure hat allerdings eher den Charakter eines Zitronats. Sofort kommt dahinter die Weizennote hervor, die sich breit auffächert. Dieser Gegenläufigkeit empfinde ich als ziemlich gelungen, wohingegen die Aromen per se nicht von höchster Güte sind. Durchaus könnte die Malzung etwas kerniger sein, denn der Weizen erscheint in einem aromatischen Gewandt, das irgendwo zwischen Weißbrot-von-gestern und aufgewirbelt Staub changiert. Hört sich wenig apetitlich an, ist aber weit weniger dramatisch, als man meinen könnte.
Der Körper ist typischerweise enorm leicht, das Bier weist eine vollkommen adäquate Süffigkeit auf. Die Frische ist bei guter Kühlung definitiv so wie sie sein sollte, wobei mir etwas mehr Kohlensäure durchaus noch gefallen hätte. Das Bier könnte noch ein bisschen knallen.
Der Abgang erschließt sich retronasal in hervorhebenswert intensiver Weise. Das Weizenmalz entfaltet sich erst hier vollständig und es verbleibt mit der Information: Weißbrot. Die so direkte, beerige Säure ist zuletzt nicht mehr bedeutend wahrzunehmen, kann sich aber als Subton bis in den letzten Abgang halten. Doch gerade weil sie so früh schon zurückgeht, gibt es keine Überstrapazierung im Trinkverlauf. Eine gewisse Hopfung scheint zurückhaltend durch.
Die Braumanufaktur Potsdamer Weisse ist meiner Einschätzung nach kein Wurf, aber schmeckt trotzdem ziemlich akzeptabel, wenn man sich auf die Säure einlassen kann. Natürlich ist diese deutlicher als vielleicht bei anderen Weisse-Biere, aber sie passiert noch nicht die Schwelle zur Ungenießbarkeit. Die einzelnen Aromen geben ein gutes Miteinander ab, können allerdings einzeln weniger überzeugen. Mehr Detailverliebtheit wäre mein Tipp für dieses Bier, denn damit könnte es ziemlich viel rausreißen. So wie es jetzt ist merkt man ihm noch keine innere Motivation an, vielmehr wirkt alles, was gelungen ist, mehr oder weniger kontingent. Daher kommt sicherlich auch die negative Beurteilung einiger Sommeliers bezüglich der intensiven Säure. Doch ich bin sicher; wenn die einzelnen Aromen definierter und überzeugter auftreten würden, dann würde auch die Säure in einem besseren Licht dastehen. Sie würde sogar als "Geschmacksexplosion" und "Vorschlaghammer" gelobt werden. Sie würde nicht mehr wie eine überproportionalisierte Beifügung erscheinen, sondern wäre das Sahnehäubchen auf einem farbenfrohen, besonderen Bier. Bei Extremata wie Bitterkeit oder Alkohol wird doch sonst auch immer ein Auge zugedrückt, meist werden Übertreibungen sogar als Geniestreich (fehl-)interpretiert. Wieso nicht auch bei der Säure? Ich denke es liegt nicht am Säuregehalt selbst, sondern an der Wirkung des Kontextes, und so würde ich die Unstimmigkeit eher im Malz diagnostizieren.
Ich jedenfalls - so sehr ich auch Kritik an diesem Bier äußern kann - finde es stiltypisch und überzeugend gebraut. Die Idee mit dem starken Weizengehalt finde ich im Grunde schön, gibt einem Leichtgewicht wie diesem Stil eine gewisse Vielseitigkeit.
Nette Weiße in jedem Fall.
28% Rezension zum Braumanufaktur - Potsdamer Weiße von JimiDo

Habe die Flasche schon länger kalt stehen. Jetzt traue ich mich mal daran. Das Bier wird in einer Weissglas Bügel Flasche angeboten. So kann man leicht die zartgelbe, leicht trübe Färbung der Bierspezialität erkennen. Auch etwas Bodensatz ist zu sehen. Der Geruch ist schon recht sauer. Der Schaum ist in kürzester Zeit verschwunden. Der Antrunk ist sehr sauer, später schmecke ich auch noch Knäckebrot. Also so kann ich das Zeug nicht mehr weitertrinken und versuche es mal mit Holundersirup als Zugabe! Das hat die Sache schon entschärft und macht es halbwegs trinkbar. Ist absolut nicht meine Bierwelt.
19% Holla die Waldfee von fraser

Was zu Geier soll das sein?
"Die spritzige Alternative!", so wie es vom Etikett herunter prangt wohl nicht. Schon beim ersten Geruchstest kam mir der Gedanke, dass dieses Bier bereits schlecht sein muss, auch wenn die Haltbarkeit noch mit locker flockigen 1 1/2 JAHRE angegeben ist. Wahnsinn.
Und dann kam der große Moment beim Antrunk, wow: Sauer macht lustig!
Spontan kommt mir die Kinofilm-Szene von "Star Trek: Generations" in den Sinn, in der Data - mit dem Emotionschip ausgestattet - von Guinan einen synthetisch-exotischen Drink erhält und antwortet: "Yes, I hate it!"
25% Rezension zum Braumanufaktur - Potsdamer Weiße von Ernesto

Sieht aus wie ein Weizen. Riecht wie ein Weizen/Limonadengemisch. Und schmeckt einfach nur brachialst sauer, da kann man sich gleich mal Zitronensaft direkt in den Rachen kippen. Ne Danke, in über 200 Bieren erst das zweite das nach ein paar Schluck ohne große Tränen in Ausguß wandert...