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Beer like star Matuška - Raptor

  • Typ Obergärig,American  India Pale Ale
  • Alkohol 6.3% vol.
  • Stammwürze 15%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#8941

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Basierend auf 3 Bewertungen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung von Dirk
87% Avatar von Dirk
83% Avatar von Bier-Klaus
73% Avatar von Felix

83% Rezension zum Matuška - Raptor

Avatar von Bier-Klaus

Das IPA ist altgold und sehr trüb mit wenig feinem Schaum (Fass). In der Nase breite Zitrusaromen, Melone und Litschi. Es beginnt etwas rezent mit einem intensiv fruchtigem Geschmack nach Mandarinen. Der wird abgerundet von dezenten Kräuterhopfen. Die Herbe des Hopfens ist angenehm eingebunden in den Körper. Das ist ein extrem lauffähiges IPA aus Tschechien

Bewertet am

87% Tschechische Aromenbomber

Avatar von Dirk

Dieses rotgoldene IPA steht in dem Ruf, eines der besten Tschechiens zu sein, und kommt kampfeslustig als klauenbewehrter Dino oder alternativ noch tödlicheres Fluggefährt daher.
Im Vergleich dazu ist die Nase erstmal ziemlich lieb, wenn auch intensiv: Tropfenfrüchte wie Guyabanos und Kakis, Zitrusfrüchte und ein Hauch Beeren bestimmen den Geruch, hinzu kommt das herbe Aroma von Baumharz.
Der Körper ist angenehm leicht und süffig, dennoch nur schwach alkohollastig, die Kohlensäure prickelt und frischt wunderbar auf. Man erkennt hier definitiv eine Anlehnung an einige der großen Westküsten-IPAs wie Lagunitas oder Russian River - klare, intensive Aromenstruktur trotz hoher Trinkbarkeit. Eine Honigsüße bestimmt den Einstieg, doch früh macht sich eine grasige und erneut nadelbaumartig harzige Bitterkeit breit, die lange nachklingt.

Die Flugzeugmetapher trifft wohl eher zu: Geradlinig, schnell da, bombig, scheppert, klingt noch lange nach...

Bewertet am

73% Rezension zum Matuška - Raptor

Avatar von Felix

Optisch etwas dunkler, tendierend ins Bernsteinartige.

Der Geruch zeigt sofort eine klar amerikanische Orientierung, trotzdem erscheint das Bier sogleich enorm weich. In diesem Fall nicht zwangsläufig im positiven Sinne. Denn der Sud macht einen aalglatten Eindruck, es ist kaum eine Note aus dieser Zurückhaltung hervorzubringen. Von genauen Früchten lässt sich nur schwerlich sprechen. Vielleicht so etwas wie grüne Weintraube?

Im Mund enthüllt sich der Sud etwas mehr. Das Bier setzt eine Nektarsüße frei, die aber dennoch noch nicht ganz floral ist. Auch sie schwebt noch halb in fruchtigen Gefilden. Das Bier kann sich nicht so ganz entscheiden, ob es fruchtig oder blumig sein will, erst recht nicht, ob es intensiv oder zart sein möchte.

Der Körper ist weniger der Rede wert, aber dennoch ganz gut gemacht. Das Bier ist von guter Trinkbarkeit, eher leicht. Vor allem die Textur bleibt im Gedächtnis. Das Bier ist auch im Mundgefühl sehr glatt geworden, ölig ist dafür kaum ein Ausdruck. Dadurch entsteht aber auch ein dünner Eindruck.

Der Abgang ist dann unerwartet grasig. Diese Aromatik schien zuvor kaum durch. Das Raptor ist aber im Nachtrunk deutlich pflanzlich-bitter geprägt, der Hopfen wird feucht und energisch, passt sich aber eher weniger der sonstigen Aromatik an. Dieser Wechsel erschien mir eher unkoordiniert.

Das Raptor IPA ist folglich ein leckeres Ale. Zu den besseren oder gar den besten IPAs kann man es aber wohl kaum zählen. Es ist in seiner Erscheinung dafür zu ziellos und es mangelt ihm an Selbstreflektion. Auf mich wirkt das Bier, als habe es sich selbst noch nie betrachtet, und die Tatsache, dass es doch noch ziemlich lecker geworden ist, wird dadurch eher zum Zufall degradiert.
Das will ich dem Braumeister natürlich nicht unterstellen, aber trotzdem lässt sich hier noch einiges besser machen. Vor allem, wenn erst einmal in Angriff genommen wird, dass dieses Bier Charakter braucht.
Die Nektarsüße im Antrunk ist sehr gelungen und könnte sich gern auf den Rest des Bieres ausweiten. Ein Übereinkommen mit der grasigen Bittere des Abgang müsste dabei getroffen werden. Vor allem täte dieser IPA aber gut daran, seinen aalglatten, charakterlosen Körper aufzubauschen, zu füttern, zu verzieren oder was auch immer damit zu machen. So aber erscheint der Körper kaum mehr als in Ordnung.
Dennoch ein ganz leckeres Ale, dem man Balance nicht absprechen kann, und dass man sich wohl eher mal für Zwischendurch gönnen dürfte.

Bewertet am