Pinta Atak Chmielu
Browar Na Jurze, Zawiercie, Powiat Zawierciański, Schlesien, Polen
- Typ Obergärig, American IPA
- Alkohol 6.1% vol.
- Stammwürze 15.1%
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier
- Hefetrüb
- Probier mal sagen 3 Benutzer
Bewertet mit 81% von 100% basierend auf 4 Bewertungen und 3 Rezensionen
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89% Oh, du süß-herbe Hopfenfruchtigkeit! von Schluckspecht

Hopfenangriff! Ja, so übersetzt sich der Name des American IPA von Pinta, das es schon seit beinahe neun Jahren gibt. Das große, grüne Etikett betont dies noch mit einer stilisierten Hopfendolde. Das PINTA atak chmielu kommt auf 6,1 % vol. Alkohol, 15,0 °Plato Stammwürze und wurde mit vier Malzorten (Pale Ale, Melanoidin, Carared, Carapils) und vier US-Hopfen (Simcoe, Citra, Cascade, Amarillo) gebraut - anschließend filtriert und pasteurisiert. Selbst die Hefe gibt man an, bei der es sich - keine Überraschung - um die Fermentis SafAle US-05 handelt. Die empfohlene Trinktemperatur liegt bei 9-10 °C.
In einem schönen Kupferrot präsentiert sich ein homogen eingetrübtes Ale mit wenig bis kein Schaum - nicht weiter schlimm, die Farbe richtet es. Der citrusfruchtige Duft entführt mich augenblicklich in die Welt von Amarillo, Citra & co. Etwas Exotik in Form von (nicht zu süßer) Litschi und Ananas entdecke ich auch noch. Dahinter lauert dezent würziges Malz, bei dem die Würze noch vor dem Karamell diktiert.
Auffällig süß legt das atak chmelu mit künstlich anmutenden Noten nach Wassermelone los - eine Geschmacksnote, die ich schon seit Kindheitstagen kenne und immer noch mag. So überdeutlich wie hier hat man diese selten und daher darf das American IPA einerseits als markant gelten, andererseits lässt es einen hohen Grad an Kalthopfung vermuten. Viel Bitterkeit folgt auf die fruchtige Süße nicht. Der süße, mundfüllende Körper legt sich bei leicht zunehmender Säure weiterhin auf die fruchtige Süße fest, die neben Wassermelone auch noch Noten nach Zitrone und Grapefruit abliefert. Das solide Malz macht hier - im Gegensatz zum Duft - auch eher einen süßen als einen würzigen Eindruck. Trotzdem hält sich das hopfengeladene Ale mit dem pappigen Mundgefühl zurück, denn es wohnt noch genug Leichtigkeit inne. Herb, kräuterig und grapefruitig wird es im stilgerechten Abgang. Ein echtes American IPA - polnisch interpretiert...
Das klare, weiche Wasser - der Eindruck von Wässrigkeit ist nicht weit entfernt - ist dabei ähnlich markant wie das hohe Maß an ätherischen Ölen. Es fehlt nicht mehr viel (z.B. Haferflocken) und dies wäre ein klassisches New England IPA. Das PINTA atak chmelu hegt also trotz des unverkennbaren Vorbildes einen eigenen Stil. Statt gängiger Citrusnoten überwiegt dabei überraschenderweise die Wassermelone. Bei all dieser fruchtigen Süße spürt man die Hopfenbissigkeit im Abgang kaum noch. Kann man mögen, denke ich...
75% Her mit dem Hopfen von goldblumpen

Eines meiner ersten polnischen Craftbiere. Und was für eines: Wie der Bier-Name "Hopfenattacke" schon verrät, geht man hier nicht zu sparsam mit der wichtigen Ressource um.
Da entstehen grasige Aromen mit einer leichten Zitrusnote -man denkt schon fast an den Zitronengras-Vodka aus Polen.
Am Anfang mag das Bier noch ein bisschen herbe Startschwierigkeiten haben, aber zum Abgang hin erhält man ein fein harmonisches Bier.
88% Sehr gutes IPA aus Polen von dreizack

Zunächst süßer, dann trockener Antrunk.
Superschöne Hopfen-/Malz-Balance.
Gras, Pinie, Harz, Grapefruit und Orange.
Schöne Bitterkeit.
Tolles IPA.