Optisch vielleicht nicht der Renner, aber Geschmacklich ganz ok. 2015-2016 gab es eine Zeit, in der viele Brauereien einen Hollunder-Radler anboten.
Dieser ist ein spritziger, erfirschender Radler, der nicht zu süß ist. Perfekt für heiße Sommertage.

Farblich ergibt sich hier nicht gerade die größte Sensation: Ein leicht trübes, blasses Gelbgold mit so gut wie gar keinen Bläschen wird von viel weißem, lockeren Schaum gekrönt. Da es ein Biermischgetränk ist, mag man die blasse Farbe gern akzeptieren - schließlich soll man das Radler auch optisch erkennen können.

Die Nase erreicht ein natürlicher Duft von Holunder, im Geruch ist dafür das Bier absolut nicht präsent. Angenehm prickelnd, limonadig und rezent steigt das gestreckte Pardál ein. Das Holunderaroma kommt hier gut schon mal gut zur Geltung. Der Körper gerät limonadenartig dünn und überrascht mit einer etwas unstimmigen würzigen Note. Doch dann kommt der gelungene Abgang mit seinen lieblichen Holundernoten. Süße und Säure finde ich stimmig arrangiert, die Süffigkeit ist außerordentlich hoch.

Fazit: Hier darf man natürlich kein komplexes Bier erwarten - das mache ich auch nicht, sondern finde diesen Holunder-Mix durchaus gelungen. Die Suppe erfrischt ungemein und ist so süffig wie kaum etwas anderes. Der Körper allerdings ist nicht ganz mein Fall.