Pabst Blue Ribbon
Pabst Brewing Company, Los Angeles, Kalifornien, USA
- Typ Obergärig, Pale Lager
- Alkohol 5% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier
- Hefetrüb
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53% Rezension zum Pabst Blue Ribbon von Puck
Leicht getreidige Aromen, der Antrunk rezent mit einer leichten Süße , der Körper und Abgang mit einer feinen Bitterkeit, ein ordentliches Lager, dem jedoch etwas die klare Linie fehlt.
52% Rezension zum Pabst Blue Ribbon von Felix
Das Bier gluckert zäh ins Glas - könnte allerdings auch an der etwas breiteren Halsöffnung der Flasche liegen. In jedem Fall erscheint das Bier zuallererst weit dichter, schon bockartig. Kaum Schaumbildung auf dem zartmilchigen, orangenen Sud. An sich ein hübsches Bier.
Der Geruch ist malzig mit aber merkbarer Hopfennote dahinter. Süßliche Getreidigkeit, etwas trocken, leichte Frucht, all das gibt das Gefühl eines klassischen Lagers mit jedoch etwas mehr als nur dem zu Erwartenden. Der Hopfen erinnert mich an den Hersbrucker, Blumensüße und etwas feucht-grasig.
Der Antrunk ist schlank im Aroma, aber nicht dünn. Hopfen und Malz gehen hier nicht miteinander einher, sondern wechseln sich zügig ab. Zuerst kommt eine spritzige Würze auf, pflanzlich und ohne Bitterkeit, danach setzt eine trockene, ins Fischige tendierende Malzschwere nach. Kein aufregender Einstieg, doch einer mit Form.
Der Körper ist von einer auffallend intensiven Kohlensäure durchsetzt. Das Bier sprudelt stark auf und eignet sich damit ideal als Durstlöscher. Die Kohlensäure reizt vor allem die Zungenspitze und bewegt sich sehr schnell von dieser aus über die Seiten in den oberen Gaumen hinein. Damit werden gewisse Berührungsimpulse in den frisch-süßlichen Geschmack integriert. Der Körper dahinter ist in der Textur, also in seiner gefühlten Oberfläche, vollkommen ausreichend, seine Dichte aber lässt zu wünschen übrig. Er wirkt ausgehöhlt.
Dennoch sehr interessant, wie genau sich dieses Bier erspüren lässt.
Der Abgang ist leider von malziger Bitterkeit durchzogen. Diese dunkle Trockenheit bahnt sich bereits im Antrunk an, wird aber von der prickelnden Säure unterbrochen, um dann leider im Abgang erneut aufzutauchen. Schön hätte ich es gefunden, wenn sie nur angedeutet gewesen wäre und sich der Abgang vollkommen anders, ja ganz neu entwickelt hätte. Ich persönlich empfinde diese Note als unpassend, weil sie weder zur Hopfung, noch zum Körper und noch weniger zur zeitgleich einsetzenden Pfirsich- bzw. Honigsüße passt.
Insgesamt ist das Pabst Blue Ribbon ein Pale Lager, das gezielter ausfällt, als man erwarten könnte. Es ist trotzdem ein klares Lager amerikanischer Prägung und fällt durchaus auch etwas dünn aus, kann diesen Makel aber mit einem abgestimmten Hopfenaroma und einer gelungenen Fokussierung wieder wett machen, indem es einfach die Spielregeln ändert. Unter deutschen Lagerbedingungen wäre ich vielleicht nicht so angetan gewesen, so aber empfinde ich das Bier als - innerhalb seines Modus - gewollt und gekonnt.
Bemerkenswert ist, was sich schon absehen lässt, wenn man nur die Länge meines bisherigen Textes begutachtet: Obwohl aromatisch von mir nicht viel erwartet wurde und ich auch gar nicht komplexe Aromakonstellationen erklären musste, findet sich doch eine reichliche Menge an Beobachtungen. Dieses Bier lädt ein, zwischen den Zeilen zu lesen.
Aromatisch passiert allerdings tatsächlich nicht viel und das, was geschieht, ist ziemlich zurückhaltend und undeutlich. Es ließe sich zusammenfassen: Der Sud ist getreidig und süßlich mit leichter Hopfung und wenig Bitterkeit. Während der Einstieg noch gelungen erscheint, indem er beide Grundzutaten präsentiert, verliert das Bier im Abgang doch schon ziemlich den Halt. Es büßt Balance und vor allem Orientierung ein und lässt wenig anderes als die unangenehme Verbindung von trockener Malzbitterkeit und Honigsüße zurück. Das erscheint eigentlich immer etwas plump. Und auch der Körper ist nicht ganz ideal. Er umschmeichelt zwar mit samtiger Oberfläche, aber besitzt eigentlich kaum Tiefe. Die Kohlensäure ist betont bis überbetont.
Insgesamt kann man den Genuss des Bieres als durchwachsen betrachten. Viele gute Aspekte, die überraschen, und ebenso viele "Naja-Eindrücke".
73% Schmeckt! von LordAltbier
Sehr spritziger Antrunk, der auch etwas fein-herb ist. Der Abgang ist sehr weich und etwas getreidig, erinnert ein wenig an Toastbrot. Fazit: Ich bin positiv überrascht denn ich hätte echt weniger erwartet, aber so kann man sich irren. Es ist ein süffiges und nicht wässeriges Bier, schmeckt echt gut. Lecker, gerne wieder!