Biere

Brauereien

Erfolglos gesucht?

Neue Brauereien und Biere aufnehmen

Beer like star Onkel Herbert Rhabarber Weisse

  • Typ Weiße nach Berliner Vorbild
  • Alkohol 4.4% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
Das Bier Onkel Herbert Rhabarber Weisse wird hier als Produktbild gezeigt.

Dieses Bier wurde mit folgenden Tags versehen:

  • Bier des Monats 09/2014
  • Brettanomyces Claussenii
  • Gerstenmalz
  • Milchsäure
  • Rhabarberpüree
  • Weizenmalz
    #22498

    Probier mal

    Wenn Du angemeldet bist, kannst Du hier Deine Probier-Vorschläge einsehen und ändern.

    Du hast dieses Bier noch nicht bewertet

    Die Verkostungsanleitung und der Bier-Bewertungsbogen helfen beim Verkosten.

    Aktuelle Bierbewertung

    Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
    A
    B
    C
    73%
    D
    E
    F
    G
    H
    I
    J
    Bewertungsdetails
    Basierend auf 14 Bewertungen
    Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
    A
    B
    C
    80%
    D
    E
    F
    G
    H
    I
    J
    Bewertungsdetails
    Basierend auf 3 Bewertungen von Florian, Robert und Dirk
    86% Avatar von hightower
    86% Avatar von LordAltbier
    86% Avatar von schloemi
    86% Avatar von chri0311
    85% Avatar von Florian
    81% Avatar von Robert
    78% Avatar von Felix
    73% Avatar von Dirk
    73% Avatar von Bier-Klaus
    72% Avatar von Bierkules
    58% Avatar von ren1529
    56% Avatar von Brini
    55% Avatar von Puck
    45% Avatar von Hobbytester

    55% Rezension zum Onkel Herbert Rhabarber Weisse

    Avatar von Puck

    Eine hellgelbe trübe Farbe. Das Bier ist fruchtig sauer, Rhabarber ist wenn dann nur sehr entfernt zu schmecken. Die Säure dominiert das Bier vom ersten schluck an, ohne für mich wirklich erfrischend zu sein. Ein wenig mehr Süsse hätte dem Ganzen sicher gut getan und für eine bessere Ausgewogenheit und Vielfalt gesorgt. Für mich zwar interessant im Geschmack aber sicher keine Wiederholung wert.

    Bewertet am

    45% Originell, aber nicht mein Fall

    Avatar von Hobbytester

    Das Bier riecht fruchtig sauer und nach Rhabarber, etwas Milchiges schwingt hier auch schon in Geruch und Antrunk mit. Leicht käsige Noten mache ich aus. Ungewöhnlich finde ich, wie sauer dieses Bier dann wird. Dazu fehlt mir etwas die notwendige Offenheit. Ich finde schon fast, dass man hier ganz gerne die Tatsache verleugnen möchte, dass ein Bier vorliegt. Die herkömmliche Berliner Weiße mit Sirup, z.B. von Berliner Kindl, erscheint mir bieriger und das schätze ich eigentlich! Hier hat man eher den Eindruck, eine etwas zu saure Fassbrause zu trinken. Der Körper greift dabei auf originale Zutaten und nichts Künstliches zurück, das ist gut und man schmeckt das auch. Ich schätze Rhabarber aber ruhig mit ein wenig Zucker, hier vermisse ich Süße. Erst weit im Abgang kommt ein Miniimpuls von Hefe, o.k., aber das ist mir für ein Bier zu wenig. Stattdessen ist das Käsige neben dem Fruchtigen vordergründig, ich muss ein wenig an Feta denken, eine Assoziation, die für mich nicht zum Thema Bier passt. Von einem feinen harmonischen Aromenspiel kann meiner Meinung nicht die Rede sein. Das Bier ist weißgelbund der Schaum bleibt nicht lang. Das Bier ist mir zu schwierig, um als süffig durchzugehen. Das halte ich angesichts der Tatsache, dass man hier ein Sommergetränk anbieten will, für widersprüchlich. Wenn ja doch Bitterkeit da wäre, hätte das Bier vielleicht interessante Kanten, die werden von überdominanter Frucht und einem Schuss Milch sauer und brausig weichgespült. Es sprudelt angenehm.

    Fazit: Die Rhabarber Weisse muss ich nun wirklich nicht nochmals trinken, sie mag zwar durch Originalität punkten, was aber letztendlich zählt, ist die geschmackliche Umsetzung. Das bewerte ich und damit bin ich nicht zufrieden. Im Punkte Aroma stört mich hier einfach zu viel. Eine Grenzerfahrung in Sachen Bier ist es auf jeden Fall. Scheinbar gefällt es allen anderen hier, ich bin jetzt einfach mal so mutig, um auszudrücken, dass ich und Onkel Herbert keine Freunde werden. Das muss ja auch nicht sein, sowohl er als auch ich haben genug!

    Bewertet am

    73% Rezension zum Onkel Herbert Rhabarber Weisse

    Avatar von Bier-Klaus

    Eine lichtgelbe, leicht trübe Farbe wird getoppt von einer enormen cremigen Blume. In der Nase habe ich zuerst Öl oder Schmierstoff, das ist nicht so angenehm. Der Antrunk gestaltet sich sehr schlank, sehr sauer und dennoch wenig rezent. Es folgt ein sehr leichter Körper mit dominierender Säure aber nicht Balsamico wie die belgischen Sauerbiere sondern schon zitronig sauer. Den Rhabarber kann man nur erahnen, wenn man weiß, dass er drin ist. Ansonsten geht alles in der Fruchtsäure unter. Die ist so stark, dass sich der ganze Mundraum zusammenzieht, dagegen sind sogar die Lindemans Fruchtbiere harmlos. Ich finde das Experiment super spannend, dafür gebe ich 10% Extra aber zu extrem sauer ausgefallen. Ich bin gerne bereit solche Biere immer wieder zu verkosten und bewundere den Mut der Braumeister!

    Bewertet am

    78% Rezension zum Onkel Herbert Rhabarber Weisse

    Avatar von Felix

    Schneeweiße Perlage auf trüblich-hellgelbem Sud.

    In der Nase eher zurückhaltend, aber aromatisch prägnant. Eine Mischung aus blumigem Hopfen, etwas Gerstenmalz (wie man es von Hellen kennt) und der zitronigen Säure der Hefe erscheint. Die Noten sind tief miteinander verwoben, allesamt aber zurückhaltend und eher zart. Wie eben auch der Stil sein sollte. Die spezifische Rhabarbernote kann ich bislang nicht erkennen, doch die Fruchtigkeit wird angeschnitten.

    Im Mund ist das Bier wirklich stiltypisch sauer, darin sehr intensiv, trotzdem werden die aromatischen Orientierungen nicht verdrängt. Kopfnote ist hier die grüner Weintrauben. Das Bier ist wunderbar trinkbar und keineswegs übersäuert. Kennt man mit Milchsäure infizierte Biere nicht, wird man im ersten Moment vielleicht erschrecken, aber nicht Abstand nehmen, denn die Säure weiß durchaus nach ihrem Impuls zurückzugehen und den Noten Freiraum zu geben.
    Diese Weiße ist wirklich wunderbar ausbalanciert. Sie erscheint sofort als ein flexibler Essensbegleiter.

    Der Körper ist sehr fein, nicht unerwartet, mit schäumender und erfrischender Kohlensäure. Diese beeindruckt durch ihren Facettenreichtum, der auffällig betont ist im Gegensatz zu der eigentlich so zurückhaltenden Art. Die unheimliche Leichtigkeit tut diesem Bier überhaupt nicht weh, ja ist geradezu angebracht.

    Der Abgang des Bieres fördert vor allem das Malz hervor, ist etwas kernig und getreidig, zugleich aber auch von einem feinen Hopfenduft erfüllt. Das Bier ist kaum noch sauer im Abgang, erinnert nur noch an den impulsiven Antritt. Ein milder Abgang, der nicht wenig feinfühlig ist. Ganz zuletzt, retronasal, ist der Rhabarber zu erfahren. Wunderschön wie diese ja eigentlich so sehr erwartete Note nur schemenhaft im Hintergrund aufsteigt, sich überhaupt nicht in den Mittelpunkt schiebt.

    Die Rhabarber Weisse ist ein Bier, das es vollbracht hat, diesen alten, traditionellen, vollkommen zu Unrecht so verschandelten und vergessenen Bierstil adäquat wiederzubeleben, ihm neues, frisches Leben einzuhauchen und gleich dazu noch zu interpretieren. Es handelt sich hierbei um kein unheimlich beanspruchendes oder forderndes Bier, das mit vielen intensiven Noten daherkommt. Nein, dieser Sud ist verhältnismäßig zart geraten und hält sich zurück. Dabei gefällt vor allem die Natürlichkeit. Jedes einzelne Aroma dieses Bieres erscheint vollkommen ursprünglich. Dadurch entsteht eine Trinkwirkung, die ich mit dem Genuss eines frisch gepressten Apfelsaftes vergleichen würde. Reinheit ist hier die Maxime; und dabei finde ich es nur in Ordnung, wenn es nicht knallen und fetzen muss. Trotzdem zeigen sich Noten von grüner Weintraube und Apfel, von Hopfen und etwas Malz. Das Bier legt einen weinigen und saftartigen Charakter an den Tag.
    Kaum mehr ist zu diesem Bier zu schreiben, als dass es wunderbar balanciert, ausgewogen und natürlich ist; dass es schön ist, weil es keine Maskerade benötigt, kein Motto, kein Statement, kein Extrem.
    Viel mehr gute Weißen bräuchte Berlin, denn dieser Stil ist mit kaum etwas vergleichbar und in der Art, wie er derzeitig - wenn überhaupt - präsentiert wird, kann ich ihn nicht hinnehmen. Hier ließ man eine Tradition wirklich verkommen und aus diesem Verkommenen hat man schließlich auch noch mit etwas Sirup versucht Profit zu schlagen und so getan, als sei genau das die Tradition gewesen.
    Bei diesem Bier wurde endlich mal wieder mit Verstand mit einer Brettanomyces-Hefe umgegangen. Diesen Mut sollten viel mehr - auch Berliner - wieder wagen.
    Schlusswort zum Bier: Sehr empfehlenswert, denn zartfein, rein, schnörkellos.

    Bewertet am

    86% Rezension zum Onkel Herbert Rhabarber Weisse

    Avatar von hightower

    Optik:
    Ein hellgelbes, trübes, vielleicht auch wenig milchiges Bier strahlt aus seinem Glas. Krönen lässt es sich von einer cremig, und auch kräftigen Schaumkrone, welche langsam zusammen fällt.

    Einstieg:
    Der Duft erinnert mich ein wenig an Federweißen, fruchtig-säuerlich kommt er daher.
    Der Antrunk beginnt mild säuerlich, und wirkt umgehend recht erfrischend. Die Säure ist nicht zu penetrant, für meinen Geschmack ist sie perfekt abgestimmt und lässt noch Platz für mild fruchtige Töne sowie süßliches Malz.

    Körper:
    Angenehm säuerlich sowie auch mild süßlich. Wirkt recht trocken und auch süffig.

    Abgang:
    Die Säure zieht ein wenig an, ebenso steuert der Hopfen eine Portion Bitterkeit hinzu. Ein mildes Fruchtaroma bleibt erhalten.

    Fazit:
    Aufs Fahrrad schwingen und ab in den Park, an den Rhein, oder sonst wohin ins Grüne. Und Onkel Herbert nicht vergessen mitzunehmen!

    Bewertet am

    86% Interessantes, leckeres & erfrischendes Bier

    Avatar von LordAltbier

    Vor mir steht eine Steinie-Flasche Berliner Weisse die in Belgien von einer deutschen Firma aus Düsseldorf gebraut wurde, interessant! Interessant ist auch das diese Berliner Weisse nicht mit Sirup gemischt wurde, sondern direkt mit Rhabarberpüree gebraut wurde! Der Antrunk ist sehr sauer und auch irgendwie spritzig und erfrischend. Der Abgang ist ebenfalls schön sauer und schmeckt schön nach Rharbarber, welcher das ganze Bier fruchtig macht und eine leichte Süße ins Saure bringt. Fazit: Ein sehr interessantes Bier, schmeckt mir wirklich gut und ist erfrischend. Sehr gerne wieder, ich bin begeistert!

    Bewertet am

    85% Ein Wechselbad aus Säure und graziler Süße

    Avatar von Florian

    Milchig-hellgelbes Bier mit stabiler Krone im Pokal…das sieht echt appetitlich aus und so ist es auch mit dem Inhalt des Glases. Die Onkel Herbert Rhabarber Weisse ist erwartungsgemäß sauer, aber das auf eine sehr angenehme Weise. Die Säure ist sehr gut gepaart mit einer körperhaften Süße. Dieses Bier bietet Tiefe für diesen Grad an Trinkbarkeit. Jeder erneute Schluck bringt dieses herrliche Wechselspiel von Säure von Süße. Der Einstieg säuert den Mund und erst eine Weile nach dem Schlucken zieht die Süße wieder Wasser im Mund.

    Bewertet am

    81% Kleiner Onkel

    Avatar von Robert

    Schon der witzige Rosaton zeigt, dass es sich um kein gewöhnliches Bier handelt. Frisch und leicht.

    Im Geruch zeigt sich sehr helles Malz, darüber wird der Rhabarber in der Säure deutlich.
    Dieser fließt dann auch frisch, feinpricklig in den Mund und wird von Himbeere unterstützt. Dann setzt eine füllige, helle Apfelmussüße ein, bevor der Onkel mit feiner Traubenschalen-Bitterkeit ins Bett geht.
    Etwas mehr Hopfenpepp wäre hier schön um das Ende noch ein wenig herauszuzögern und spannender zu gestalten.

    Bewertet am