Dieses Bier habe ich im Rahmen des Craft-Bier-Fest Wien 2017 verkostet.
Es ist ein angenehm fruchtiges Saison, das auch eine ordentliche Malzigkeit hat. Dadurch ist es wunderbar harmonisch, wenn auch etwas plump.

The Crimson Bird, ein Saison mit 6,1 %, wird entweder mit Erdbeeren oder mit Himbeeren eingebraut. Vor mir steht die zweite Variante in einer milchigen, rötlich bis rosa umfassenden Farbe und riecht prägnant nach frischen, fruchtigen Himbeeren sowie leicht säuerlich. Ein nahezu identisches Bild zeigt sich im Geschmack: mittlere Säure, leichte Bitterkeit mit einer betont ruhigen, dennoch prägnanten Himbeernote, von der eine zarte Süße ausgeht. Kein Fruchthammer, der einem das Fürchten lernt; keine erdrückende Fruchtsüße, sondern ein Räderwerk, bei dem das Himbeeraroma die Hauptkomponente darstellt, um dann doch wieder nicht ins große Scheinwerferlicht treten zu wollen. Darüber lässt sich wohl trefflich streiten, was wem warum zu viel oder zu wenig ist, mir schmeckt das The Crimson Bird in der Himbeervariante richtig gut.