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Beer like star Schroll - Nankendorfer Trüber Hammel

  • Typ Untergärig, Pils
  • Alkohol 5.2% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#36775

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 4 Bewertungen
83% Avatar von Hirsch
83% Avatar von Antek
78% Avatar von Schluckspecht
73% Avatar von DerUerige

83% Ein überraschend herbes Pils aus Franken

Avatar von Antek

Nach allem anderen als nach Hammel riecht oder schmeckt dieses Nankendorfer Bier. Allerdings ist es nicht besonders trübe, wie der Name erwarten lässt. Macht aber nichts, die schöne stabile Krone steht auch einem annähernd blanken Bier.
Es ist schön würzig und erinnert eher an ein schlankes Pils aus dem hohen Norden. Eine leichte Süße schimmert durch die kräftige Hoofenbittere. Der Abgang ist schön lang und kommt mit malzigen und Hooligan Aromen daher. Mir schmeckt es sehr gut.

Bewertet am

78% Etwas zahm, aber dafür elegant

Avatar von Schluckspecht

Fränkisches Pils? - Gerne. Fränkisches Keller-Pils? - Umso besser! Vor mir steht das Nankendorfer Trüber Hammel, welches sich mit 5,2 % vol. Alkohol und Hefe in der Zutatenliste als naturtrübes Pilsner einsortiert. Gelbgold und opaltrüb mit sichtbaren Trübstoffen und einer unübersehbaren dichten, standhaften weißen Schaumkrone präsentiert es sich im Glas. Der getreidige, dezent blumig-krautige Duft mit leichter Hefenote erinnert mich an helles Landbier, weniger an hopfig-schlankes Pils.

Vollmundig und frisch legt der Trübe Hammel los. Vom Hopfen kommen Noten von Citrus, Heu, Blumen und Wiesenkräutern, später habe ich auch eine frisch-säuerliche Erdbeernote mit etwas Minze in der Nase. Das Thema "Landbier" bedient auch die süßliche, aber nicht zu süße, getreidige Gerstenmalznote, auf die der fein-aromatische Hopfen ruht sowie das dank der fehlenden Filtrierung samtig-vollmundige Gefühl im Mund. Etwas Säure in der Mitte bringt Frische ins Spiel. Der Trübe Hammel schlägt mit diesem Landbier-Charakter den eleganten Pfad ein. Das macht zusammen einen geschmacklich guten Eindruck - wie man das Ganze nun nennt, ist da ziemlich nebensächlich. Für ein Pils fehlt es nämlich auch im Abgang an ernsthafter Bittere, während vom Malz weiterhin die getreidig-strohige Note kommt. Harmonisch und ansatzweise kernig klingen Hopfen und Malz aus. Erst nach etlichen Schlucken setzt sich die krautig-harzige Bittere einigermaßen fest. Das kennt man von einem Pils aber auch mitunter herber. Ja, das ist Meckern auf hohem Niveau - denn das Ergebnis mundet trotzdem.

Dieses Keller-Pils ist nicht das erhoffte Geschmackswunder, aber trotzdem kein Fehlgriff: Der durchaus aromatische Hopfen tobt sich nicht in seiner vollen Pracht aus, dafür steuern Malz und Hefe angenehme Noten bei. Aus meiner Sicht handelt es sich mehr um ein naturtrübes helles Landbier und wenn es - so wie hier - gut gemacht ist, kann ich dem auch etwas abgewinnen. Um zu verstehen, was ich meine: Mich erinnert der Nankendorfer Trüber Hammel stark an das Rittmeyer Hallerndorfer Landbier Hell, welches überaus gefällig auftritt. Man fühlt sich in die sommerliche Landschaft versetzt: Auf der einen Seite das Gerstenfeld, auf der anderen Seite die Kräuterwiese. Und hier überwiegt keine Seite dramatisch, was das Ganze harmonisch und unkompliziert macht. Nur gewagt wurde nicht viel, abgesehen vielleicht vom Namen...

Bewertet am

83% Rezension zum Schroll - Nankendorfer Trüber Hammel

Avatar von Hirsch

Also, den Namen, den man sich in Nankendorf für dieses naturtrübe Pils ausgedacht hat, finde ich jetzt nicht sooo sexy, muss ich sagen. Alles andere schon. Erstens: Es gibt viel zu wenige naturtrübe Biere im Pilnser Stil. Zweitens: Etwas Neues aus Nankendorf freut mich immer. Und die Optik dieses Bieres, goldgelb mit riesiger, pompöser Schaumkrone, die ist, drittens, so was von anziehend ... Und der karamellig-hefig-krautige Geruch ebenfalls!

Der Antrunk ist sehr vielschichtig: Cremig weiches Karamell trifft auf eine urplötzliche Hopfenbittere, schon im Antrunk einsetzend. Dazwischen ist noch Platz für erdig-krautige und harzigeZwischentöne. Die Hefe fügt sich mit ihrer Frische auch schön ein. Der Körper ist pilstypisch schlank, die Karbonisierung feinperlig und mittelstark.

Nachtrunk: Kräftiger, pfeffrig-krautiger Hopfen rundet den Trunk wunderbar ab.

Fazit: So herzhaft der Abgang ist, man ist schon noch auf der fränkischen Seite der Pilswelt mit diesem ungewöhnlich karamelligen Antrunk. Aber er fügt sich nahtlos in diesen kernigen Trunk ein. Sehr schön, alles in allem! Trinkempfehlung!

Bewertet am