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Beer like star Mutlanger Gold Spezial

  • Typ
  • Alkohol 5.2% vol.
  • Stammwürze 12.6%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
  • Dieses Bier ist nicht glutenfrei
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#3914

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Basierend auf 2 Bewertungen
75% Avatar von To-Bier-as
58% Avatar von Schluckspecht

58% Marke "Schüttbier"

Avatar von Schluckspecht

"Marke Mutlanger Gold Spezial" - aber es wird insgesamt vier Mal erwähnt, dass dieses Bier in Heubach gebraut wurde. Das ist generell kein schlechtes Zeichen bei einem etwas preisgünstigerem Bier, wenn man da kein Geheimnis daraus macht. Nach einem überlieferten Rezept der Vorfahren des Mutlangers Sepp Stegmaier gibt es das "Retortenbier" mit 5,2 % vol. Alkohol (51 kcal) und 12,6 % Stammwürze. Überliefert wird auch feiner Aromahopfen - und auf Hopfenextrakt wird komplett verzichtet. Allerdings werden hier wie beim Hirsch-Bräu Märzen nur äußerst bescheidene 15 IBU genannt. Ich hatte auf deutlich mehr gehofft...

Goldgelb und klar, wenn auch etwas blass, steht das Gold Spezial durchaus namensgerecht im Glas. Eine dichte, cremige Schaumkrone zeigt sich dazu und es gibt erneut recht viel Kohlensäure zu sehen. Optisch ein typisches Helles...

Etwas Malzigkeit mit einer Idee Würzigkeit (Zimt) präsentiert sich beim unaufgeregten Duft, der statt nennenswerter Hopfigkeit lieber einen Hauch Säure andeutet. Das ist kein so schlechter oder gar unpassender Geruch - Billignoten sind zum Beispiel nicht feststellbar -, aber ein spezieller Reiz stellt sich hier noch nicht ein. Das ändert sich auch beim weichen Antrunk nicht, der mit einer feinen Süße, Vanillenoten und einer dezenten Metalligkeit spielt. Man muss schon wirklich sagen: Die Heubacher haben ein ausgezeichnetes Brauwasser, aber das ist dann leider auch das Einzige, was hervorsticht. Die Malzigkeit erscheint eher schwach und schlicht auf dem Niveau eines milden Hellen - aber das wäre noch nicht einmal das große Drama, denn zusammen mit dem Brauwasser wirkt es durchaus harmonisch. In diese Fußstapfen könnte der Hopfen treten, der es hier aber ebenfalls sehr mild meint. Immerhin gibt es hier aber eine dezente Hopfenaromatik (erdig, minimal grasig) - anders als gerade eben noch beim Märzen. Besser als nichts! So empfinde ich den weichen, süffigen Körper durchaus als zufriedenstellend. Dieser bildet allerdings vielmehr ein Helles ab - "Spezial" ist daran nichts.

Analog zum Duft kommt auch im Abgang eher die Säure zur Geltung als der Hopfen. Aber die feine Säure hebt das Frischegefühl, während Bitterkeit ja nur den Trinkfluss stört (das meint zumindest so mancher Durchschnittskonsument). Das ist zwar aus professioneller Sicht absolut reizlos, aber dafür eben ausgesprochen mild und dank der Säure sogar recht frisch anmutend. Immerhin eine Nuance mehr an Bitterkeit gibt es hier gegenüber dem deutlich unterhopften Märzen.

Die Hirschbrauerei Heubach macht es mir unnötig schwer. Ich ziehe kleine Brauereien dem Mainstream vor und auf Regionalität zu setzen, macht immer auch einen guten Eindruck. Geschmacklich wird auf Grundlage des tollen Brauwassers nur leider längst nicht alles ausgeschöpft, was möglich ist. So lässt sich auch das Mutlanger Gold Spezial wunderbar trinken - aber das war es dann auch...

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