Das Fakin IPA aus Zagreb ist bernsteinfarben und hat einen hopfigen Geruch. Dachte ich es mir, 55 IBU sind nicht ohne. Knackige Bittere schon zum Einstieg und die ist garantiert nicht gefälscht wie es der Name vermuten lässt. Die Bittere wird nur von fruchtigen Noten durchbrochen, welche da Orange und Grapefruit wären. Die Malzbasis ist für ein IPA gut ausgestattet, die zusammen mit den Fruchtnoten und der Bittere für ein rundum befriedigendes IPA-Erlebnis sorgen. Da macht es auch keinen Abbruch das der Bittere zum Ende hin etwas die Luft ausgeht.

Das Medvedgrad Fakin IPA mit 6,5% ABV und einer Bittere von 55 IBU ist goldgelb und trüb mit wenig feinem Schaum. In der Nase krautig bitterer Wermut. Der Antrunk beginnt schlank und mittel gespundet. Auch im Geschmack viel bitterer Wermut und sehr wenig Restsüsse, die den Wermut etwas abfedern könnte. In Nachtrunk deutlich bitter vom krautigen, harzigen Hopfen. Das hat mir zu wenig Körper und es ist überhaupt nicht mein Hopfengeschmack.

Wieder ein Bier aus der bekannten Craftbier-Schmiede in Zagreb. Dieses zeigt in bekannter comicartiger Zeichenweise eine Szene aus den USA der 50er-Jahre: Ein nach damaliger Mode gekleidetes Pärchen, das gemeinsam auf der Hauptstraße einer amerikanischen Kleinstadt zum Kino schlendert...Wobei aber alle Personen Hühner sind: Inklusive zur Elvis-Locke gestylten Hahnenkamm.
Die Beschreibung ist nicht weniger interessant: "Das Fakin IPA ist ein helles Ale mit wertvollen Geschmack, wunderschöner Farbe und zuvorkommender Bitterkeit. Diese baut auf 4 Malzsorten und 3 Hopfensorten auf, was zusammenverkocht ein spezielles Aroma ergibt."
Derartige Lorbeeren würde ich dem BIer nicht geben, aber es ist auf jeden Fall ein gutes IPA.