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Beer like star Luther Reformations Bier - Pilsner - herb und würzig

  • Typ Untergärig, Pils
  • Alkohol 4.9% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#12856

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 10 Bewertungen
83% Avatar von Dunkel-Fhyrst
76% Avatar von cupra
73% Avatar von Felix
73% Avatar von deadparrot
73% Avatar von tonne
73% Avatar von Schluckspecht
72% Avatar von dawn2k
70% Avatar von Chris
63% Avatar von eddyelch
55% Avatar von Iceman40

55% Rezension zum Luther Reformations Bier - Pilsner - herb und würzig

Avatar von Iceman40

Das Luther Pilsner ist goldgelb und hat einen leicht grasigen Geruch. Geschmacklich ist es ein feinherbes, malzbetontes Pils mit nur wenig Herbe. Der Körper ist okay, die Spundung für ein Pils etwas gering. Trinkbar durchschnittliches Pils, wer es nicht allzu herb mag kann sich daran laben.

Bewertet am

73% 500 Jahre Reformation

Avatar von Schluckspecht

Zu Ehren Martin Luthers stoße ich im Lutherjahr 2017 mit dem Luther Reformationsbier Pilsner der Brauerei Neunspringe Worbis GmbH an. Es zeigt sich ein klares, leicht blasses, stark sprudelndes Gelbgold. On top gibt es reichlich Schaum, so dass sich eine schöne Blume herausbildet. Das Pilsner verfügt über 5,0 % vol. Alkohol und kommt ohne Hopfenextrakt aus. Der Duft zeigt sich angenehm würzig mit getreidigem Einfluss und grasigen Hopfennoten. Wahrlich nicht übel...

Getreidig malzig und leicht säuerlich mit Fruchtnoten grüner Äpfel steigt das Luther-Pils ein. Der Körper weist eine feine Malzstruktur auf und begeistert mit kernigen Hopfennoten. Zitronig, mit etwas Heu und Kräutern, und immer noch mit angenehmer Säure beseelt, klingt das Pils mild und dennoch nicht fade aus. Es schmeckt dadurch definitiv anders als das gewohnte Pils und damit zeigt sich gewissermaßen ein wenig Charakter im seichten, milden, ausgewogenen Sud. Da bisweilen etwas Wässrigkeit zu vernehmen ist, keimt ausreichend Frische und Leichtigkeit auf, die die Süffigkeit begünstigen. Insbesondere die säuerlich fruchtigen Noten wecken Interesse. Wahrer Pilsgeschmack kommt bei so wenig Herbe jedoch kaum auf. Würzig wie versprochen ist es allerdings in der Tat. Ich denke, damit könnte Luther leben...

Bewertet am

73% Rezension zum Luther Reformations Bier - Pilsner - herb und würzig

Avatar von deadparrot

Dieses Pils riecht zunächst einmal leicht zitronig; im Antrunk zeigen sich vorrangig malzige Noten, die in Richtung Heu gehen. Die auf dem Etikett vorgenommene Charakterisierung "herb und würzig" kann ich im Hinblick auf letzteres Merkmal unterschreiben, jedoch nicht im Hinblick auf ersteres. Der Körper ist insgesamt vollmundig, balanciert, dabei jedoch gänzlich unaufgeregt. Ich kann mich Felix anschließen und würde das Bier insgesamt als wenig ausgefallen, wenig ambitioniert, aber sehr geradlinig und balanciert beschreiben.

Bewertet am

73% Rezension zum Luther Reformations Bier - Pilsner - herb und würzig

Avatar von Felix

Leicht trübes, hellgoldenes Pilsener mit starker Karbonisierung, aber relativ grobporiger Schaumbildung.

Im Geruch findet sich eine schöne Hopfenaromatik, die saftig-grüne und fruchtige (gelbes Fallobst, Stachelbeere, weißer Pfirsich, Sternfrucht) Noten miteinander vereint. Der Hopfen zeigt sich als qualitativ hochwertig und wird ergänzt von einer ganz sanften, milden Strohigkeit. Helle Malze geben diesem Pilsener noch eine würzige Facette, die es durchaus bereichert. Insgesamt ist der Eindruck, den dieses Bier hinterlasst, frisch, leicht und agil.

Im Mund entfaltet sich eine ebenso zarte, aber eher malzige Aromatik, die von dem Hopfenduft aber angemessen umschmeichelt wird. Das Bier schmeckt würzig-strohig, Tendenzen zum Heuigen lassen sich finden. Die gelbe Fruchtigkeit des Duftes schwingt aber zweifelsohne mit. Ganz nach hinten hin entwickeln sich spannende, subtile Zitrusnoten, die zwischen Limettenschale und Zitrone schwanken, und natürlich und frisch erscheinen.

Der Körper des Bieres kann als leicht bewertet werden, schafft es aber dabei, keinesfalls untergewichtig zu werden. Äußerst leichtfüßig und mit einer offensiven Kohlensäure geht dieses Pilsener voran. Die stark ausgeprägten Malze aber projizieren dennoch einen weichen, vollmundigen Körper, der vom Hopfenduft gefüllt ist. Wirklich gut werden hier beide Ideale zusammengeführt. Das Übermaß an Kohlensäure fällt erstaunlicherweise nicht als negativ auf.

Der Abgang ist hopfig und malzig zugleich, auch hier wird eine sehr solide Balance gewahrt. Es gibt bei diesem Pilsener keine unangenehmen Beinoten. Alles ist feinsäuberlich ineinander verflossen. Es ist leider kaum bitter - was stiluntypisch ist -, jedoch fällt einem das auch erst äußerst spät auf. Also lässt sich wohl kaum davon sprechen, dass irgendein Mangel vorliegen würde.

Charakter: Das Reformationsbier ist ein lächelnder, gutmütiger, agiler Zeitgenosse. Als solcher versteht er sich auf Leichtlebigkeit, Faulheit und darauf, nicht alles so ernst zu nehmen. Das Pilsener ist etwas sensibel aber freundlich, etwas zerbrechlich, aber aufgeweckt.

Das Luther Reformationsbier Pilsener versteht es durchaus den Pilsenerstil zu vertreten, tut dies umfassend und absolut solide, aber nicht ausgezeichnet. Das will nichts weiter meinen, als dass hier kein weltbewegendes Bier vorliegt. Doch der Charakter dieses Sudes macht von vornherein klar, dass es ihm darum auch nicht wirklich geht. Dieses gehört zu denen Bieren, die ihre Arbeit derartig sauber und ausgewogen machen, dass man sich gerade darin so glücklich schätzt, dass sie eben nicht nach den Sternen greifen. Eher selten kommen einem Biere wie dieses unter die Augen, die es vermögen mit hochgehaltener weißer Flagge zu begeistern. Hier ist kein Prunk und keine Ansage, keine falsche Bescheidenheit aber auch und keine Ausdruckslosigkeit. Das Bier ist gut so wie es ist und damit vor allem sympathisch.

Bewertet am