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Beer like star Liefmans Cuvée-Brut

  • Typ
  • Alkohol 6% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#21872

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 8 Bewertungen
90% Avatar von Felix
90% Avatar von Bier-Klaus
90% Avatar von Hobbytester
87% Avatar von MichaelF
83% Avatar von Weinnase
83% Avatar von Daniel McSherman
74% Avatar von goldblumpen
73% Avatar von LordAltbier

74% Wurmstichiges Kriek

Avatar von goldblumpen

Nach dem Lindemans mein 2. Supermarkt-Kriek, das man auch in Österreich bekommt.
Während das Lindemanns aber durch ordentlich Fruchtzucker ein schönes, rundes Aroma entfaltet, geht mir beim Liefmans nicht nur die knallrote Farbe ab (es ist eher dunkelrot mit Graustich), sondern auch die Fruchtigkeit. Es schmeckt nach überreifen Kirschen und hat schon einen Stich wenn die Kirschen alt werden. Dies haut eine leichte Säure hinein, die zwar nicht widerlich, aber doch etwas irritierend ist.
Ein durchaus interessantes Getränk, aber ich meine, dass es bessere gibt.

Bewertet am

90% Rezension zum Liefmans Cuvée-Brut

Avatar von Bier-Klaus

Beschreibung der Brauerei:
This classy beer represents the perfect marriage between the fresh accents and slightly acidic flavour of the black cherries. Liefmans Kriek-Brut is a mixed fermentation beer, with every hectolitre containing up to 13 kilos of fruit! Liefmans Kriek-Brut is a perfect blend of Oud Bruin and Goudenband from different vintages, and can consist of between 15 and 20 different batches of beers. The beer is matured for 18 months, bringing out the very best of its intense flavour. Liefmans Kriek-Brut is a deep reddish-brown colour, with a pale head and wood and almond notes. On the palette, you can clearly taste the slightly sweet, yet at the same time gently bitter fruit flavours. This is a beer that just oozes class.

Das ist ja der Hammer, ein Cuveé aus dem Guidenband, was für sich alleine schon ziemlich genial war, mit dem Oud Bruin und dann noch kiloweise Kirschen dazu. Das Bier ist dunkelbraun und blickdicht, Schaum bildet sich keiner. Es riecht intensiv fruchtig und zwar fast künstlich aber das hatte ich bei meinem Himbeer Bier auch und das war 100% Natur. Beim Antrunk denkt man zuerst an ein x-beliebiges Kriek aber dann schmeckt man erst wie komplex das Bier ist. Ein wenig Malzbittere vom Oud Bruin, Säure von beiden Bieren aber nur ganz zart, ein minimales Britzeln auf der Zunge. Genügend Restsüße, um die Säure abzufedern aber nicht soviel, dass man einen süßem Geschmack spüren würde. Wunderbar komponiert. Die Kirscharomen sind vorhanden, natürlich nicht so extrem wie bei den künstlich aromatisierten Fruchtbieren sondern viel dezenter, man muss schon genaus hinschmecken, um die Mischung aus Sauer- und Amarenakirschen zu entdecken. Das Fruchtbier ist wenig karbonisiert, die Erfrischung kommt rein von der Säure. Auch kein Hopfenaroma, dafür Bittere vom dunklen Malz und der Fasslagerung. Fabelhaft.

Bewertet am

83% Rezension zum Liefmans Cuvée-Brut

Avatar von Daniel McSherman

Das Kriek Brut ist rötlich braun, der Schaum ist beige, etwas rosafarben. Das Bier ist säuerlich fruchtig, leicht holzig. Insgesamt recht mild und wunderbar harmonisch. Ein sehr angenehmes Kriek!

Bewertet am

87% Grandioses Bier

Avatar von MichaelF

Erstaunlicherweise mein erstes Bier von Liefmans. Ansprechende Flasche, aus der eine kirschrote Farbe ins Glas fließt. Beiger Schaum mit prägnantem, aber nicht überladenem Geruch nach Kirschen. Das Highlight ist für mich der Abgang, der frische, fruchtige, süße Kirschnoten mit sich bringt, die weder künstlich noch zu süß noch unpassend wirken. Dem Kirschgeschmack haftet eine perfekt abgestimmte Säure an, die 6 % Alkohol hätte ich in einer Blindverkostung nicht erraten. Ein spannendes Bier, bei dem ich mich dem kunstvollen Arrangement von Hobbytester und dem olfaktorischen Kunstwerk von Felix mit einer graziösen Symbiose auch Leichtigkeit und Intensität anschließen möchte.

Bewertet am

83% Rezension zum Liefmans Cuvée-Brut

Avatar von Weinnase

leicht mattes Himbeer-Rot; schöne, sehr feinporige Schaumkrone mit beige-rosa Schaum;
erfrischend-fruchtiges Bouquet, ähnlich Kirschsaft, Kirschkuchen, aber auch Anklänge an Trollinger und Spätburgunder;
saftig-weicher Antrunk; feine, schaumige, aber sehr zurückhaltende Rezenz; Kirschkuchen- und auch Lebkuchen-Aroma; samtig, geschmeidig; wenig Säure, angenehme, nicht zu vordergründige Süße; sehr süffig. Interessante Spezialität und leckere, alkoholarme Alternative zu Sekt.

Bewertet am

73% Ein stink normales Kriek

Avatar von LordAltbier

Die Flasche ist in rotem Papier eingepackt, das sieht gut aus, darunter eine grüne Flasche mit Korken und einfachem Etikett, sieht auch gut aus. Das Bier im Glas ist dunkel rot fast schon bräunlich. Im Antrunk zunächst mal sauer wie bei Krieks und anderen Lambics üblich. Im Abgang ist ein saures Kischaroma zuschmecken. Fazit: Gutes Kriek, aber auch kein besonderes vom Geschmack her, eins von vielen!

Bewertet am

90% Ein Kirschbier, aber kein Lambic

Avatar von Hobbytester

Basis dieses interessanten Getränks soll ein Brown Ale sein, das Bier riecht nach Kirsche und ein wenig nach Rotwein. Der Antrunk prickelt recht frisch und verzaubert auf geheimnisvolle Weise. Im Abgang zeigen sich wunderschöne Kirschnoten, interessant finde ich, dass dieses Bier nicht zu süß ausfällt, sondern eher die lässige Eleganz bitterer Kirschen thematisiert. Der Körper erzählt eine markante Geschichte, ich schmecke nicht nur fruchtige, mit Kirschen angereicherte Säure, sondern auch leicht schokoladige Teignoten, das Liefmans schmeckt wie ein äußerst vorzüglicher Kirschkuchen! Nach hinten wird es noch einmal mild, gar nicht enorm sauer! Dieses Arrangement ist sehr kunstvoll, genauer kann ich es gar nicht beschreiben. Kirschrote Farbe trifft auf lang bleibenden Schaum. Das Bier ist sehr süffig. Es gibt genug Kohlensäure.

Fazit: Dieses Kirschbier ist außergewöhnlich gut gelungen, jeder sollte es einmal probieren, um zu sehen, wie gewinnbringend Biergenuss jenseits festgefahrener Muster sein kann!

Bewertet am

90% Rezension zum Liefmans Cuvée-Brut

Avatar von Felix

Dieses Bier ist ein Cuvée aus dem Goudenband und dem Oud Bruin verschiedener Alter, wiederum für 18 Monate auf Kirschen nachgereift, aromatisiert mit Kirschen und Kirschsaft. Enthält Zucker.
Wie alle Biere dieser belgischen Blending-Tradition tritt es in immer unterschiedlichen Batches auf.
Korken gibt 2011 an.

Schon beim Eingießen ein öliger Anblick (Auch bei den Firestone Walker Bieren habe ich beobachten können, dass die Wölbung der Flaschenöffnung scheinbar absichtlich so geformt ist, dass das Bier gezielt und gebündelt eingegossen werden kann. Hier kommen wir auf höchstem Genuss-Niveau an). Dunkles Rot zeigt sich unter einer angedeuteten Schaumkrone.

Das Bier riecht schon aus der Ferne intensiv und hervorragend rund. Noten von süßen und sauren Kirschen, (gezuckerten) Walderdbeeren, säuerlichem Weißwein, sowie ganz feinem, zartduftigem Holz (Sandel, Zeder...). Die Website spricht von Holz und Mandeln, sehr nachvollziehbar.
Unzählige Fruchtnoten machen sich hier bemerkbar. Wenn ich es nicht besser wüsste, ich könnte genauso gut von Mandarinen und Stachelbeeren sprechen. Das Bier ist säuerlich wie ausgewogener Champagner und zuckersüß-fruchtig zugleich. Ihm wohnt eine Idee von Karamell inne, ohne dieses Aroma direkt auszusprechen. Ähnlich erscheint eine sanfte Weingumminote.

Beim Trinken, noch bevor das Bier den Mund berührt (sozusagen, im Geruch des aus dem Glas fließenden Bieren) entsteht eine Im Mund ein Schwall von fruchtiger Säure. Keineswegs so trocken wie bei manchem Weißwein, sondern ölig und geschmeidig.
Das Brut macht damit den Übergang von Nase zu Mund noch fließender als denkbar, denn es entsteht prompt eine Zwischenstation, die durchaus der eigenen Beschreibung wert wäre.
Im Antrunk selbst: Noten von Kirsche und allerlei Beeren ergießen sich in einem Schwall aus weitläufiger Süße, dass einem der Speichel aus dem Gaumen sickert. Und die Säure ist in lebendiger Bewegung, sie kommt zuerst impulsiv wie eine Welle an der Meeresküste und sie vergeht ebenso sanft, weich, schäumend und ruhevoll wieder.

Der Körper des Bieres ist sehr weich, schaumig und schlank. eher mittelmäßig ausfallende Kohlensäure.

Der Abgang ist vor allem von den betörend süßen Kirschnoten durchdrungen. Hier entsteht neben der Aromatik aber auch ein prägnantes Mundgefühl. Ganz zarte, kaum zu spürende Trockenheit von der zurückbleibenden Säure und ein Hauch Holzigkeit legen sich geschmeidig unter die Decke aus duftigen Früchten. Ein nicht sehr langer Abgang, was ich sehr schade finde, denn er ist fabulös geschmeidig.

Grundsätzlich ist wohl "geschmeidig" bei diesem Bier das Wort der Wahl!
Dieser Sud ist derartig weich und umschmeichelnd, harmonisch und ausgeglichen, dass ich darin versinken mag.
Er ist betörend, verdreht einem den Kopf, macht einen ganz hingerissen. Er ist von sagenhafter Milde und zugleich von spannender Komplexität. Die Fruchtnoten sind von so authentischer Art, sie könnten als alles mir bekannte gedeutet werden, das irgendwie an Büschen, Sträuchern oder Bäumen wächst und kein Blatt und keine Blüte ist. Und unter diesem Obstsalat scheinen durchweg blitzende Säure und das duftige, leichte Holz durch, das vielleicht auch gerade für einige Sekunden angezündet war und etwas Rauch abgibt. Dieses Brut ist ein Frucht-Räucherstäbchen.
Daneben Sub- und Ergänzungsnoten betörender Feinsinnigkeit. Ich kann darüber nur assoziativ spekulieren: Karamell und Weingummi, Champagner, Mandeln, Erdnuss...
Es ist ein leichterer Vertreter dieser belgischen Stilistik und durch seinen wahrnehmbaren Champagner-Charakter sehr trinkbar und gefällig. Ich kann mir kaum vorstellen, dass dieses Bier bei jemandem aufstoßen könnte. Auch die Säure ist butterweich eingebunden.
Kritisierbar wären nur noch winzige Randbeobachtungen: Ein bisschen mehr Kohlensäure wäre schön. Vielleicht würde das Bier auch noch ein klein wenig Alkohol gut vertragen, um es abzurunden und auch die letzten Aromen herauszukitzelt (Es fühlt sich für mich an, als ob das Bier sich selbst durch die geringere Projektionsfläche an Alkohol etwas zurücknehmen muss, obwohl es sogar noch mehr auf dem Kasten hätte). Etwas länger und charakteristischer könnte auch der Abgang sein.
Erneut ein olfaktorisches Kunstwerk. Hier lässt sich mal schnörkellos zuschauen, wie sich Handarbeit in ehrfurchtgebietender Form in Schöpfungskraft verwandelt. Und doch gehört das Liefmans Cuvée-Brut zu den einfacheren, zugänglicheren Suden dieser höchsten Liga.
Wirklich, an diesem Bier hört Bierbrauen auf und es beginnt die olfaktorische Erfrahrung.

Bewertet am