Lemke Hefeweizen Hell
Brauhaus Lemke, Berlin-Mitte und Berlin-Charlottenburg
- Typ Obergärig, Weizen
- Alkohol 5.5% vol.
- Stammwürze 12.5%
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Dieses Bier ist hefetrüb
- Dieses Bier ist nicht glutenfrei
- Probier mal sagt kein Benutzer
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74% Schmeckt auch ohne Lederhose von Schluckspecht
Lemke Berlin probiert sich mit dem Weizen am bayerischen Klassiker. Vor steht eine recht frische Abfüllung vom 23.01.2020. Grundsolide 5,5 % vol. Alkohol sowie 12,5 °Plato Stammwürze besitzt es. Bei der Malzzusammensetzung überwiegt natürlich das Weizenmalz, danach folgen Pilsner Malz, Carared-Malz und Caraaroma-Malz. Die hier ausnahmsweise mal nicht genannten Hopfen kommen auf stilgerechte 15 Bittereinheiten.
Normal ins Glas gegossen, zeigt sich ein kräftiges und im Prinzip klares Altgold mit gut sichtbarer, lebendiger Karbonisierung und einer vergleichsweise traurigen Schaumkrone. Doch die Hefe muss bei einem Weizen immer ins Glas - schließlich sorgt sie für den typischen Geschmack - und so wird der Bodensatz aufgeschüttelt. Dann stellt sich auch eine schöne Hefetrübung ein und der feinporige Schaum profitiert auch davon. Die Nase umgarnen klassische Weißbiernoten in Gestalt von Gewürznelke, (unreifer) Banane und frischem Weißbrot. Mir gefällt es, dass die Würzigkeit nicht zu kurz kommt. Der Hopfen wiederum hat eigentlich nicht viel zu melden - hier deutet sich nur eine äußerst dezente grasig-erdige Note an.
Sehr weich und karamellig süß steigt das Weizen vollmundig, bananenfruchtig und leicht nelkenwürzig ein. Und schon zieht die Süffigkeit an. So stelle ich mir ein klassisches Weizen vor! Danach wird das Weizen ein wenig schlanker und säuerlicher, ohne deshalb aber die stimmige Linie zu verlassen. Die Kohlensäure prickelt fein und suggeriert damit ein angenehmes Frischegefühl. Das Mundgefühl ist noch angemessen weit von Mastigkeit oder Pappigkeit entfernt. Der leider recht kurze Abgang spielt mit einer sehr feinen Würzigkeit, die ich als Zimt und Muskat deuten würde. Hinzu kommt eine wirklich milde Hopfengrasigkeit mit kaum nachhängender Bittere.
Das Lemke Weizen ist kein Revoluzzer, kein spannender Draufgänger und auch kein verspieltes Hipster-Gebräu - sondern schlicht und einfach ein süffig-frischer Alltagsheld für die sommerlich-bayerischen Momente im Leben (die man auch jetzt im wolkengrauen, regnerischen Frühjahr gedanklich zelebrieren kann). Grundsolide und ehrlich im Geschmack veranschaulicht es, dass ein gutes Weizen nicht unbedingt aus Bayern stammen muss, sondern mit der nötigen Prise Leidenschaft auch aus der Szenestadt Berlin. Zugegeben... ich hatte trotzdem schon besseres Weißbier im Glas. Lemke braucht sich für diese Brauleistung aber gewiss nicht schämen. Es schmeckt! Auch außerhalb Bayerns bei bescheidenem Wetter...
63% Rezension zum Lemke Hefeweizen Hell von Bier-Klaus
Lemke Weizen 5,5% ABV. Dunkelgelb und sehr hefetrüb mit viel sahnigem Schaum. In der Nase Nelke.
Es schmeckt sehr vollmundig und auch deutlich nach Nelke. Weniger gespundet als erwartet. Ein ordentliches Weißbier.
85% Toll! von Bier-Sven
Etwas leerer Einstieg mit klasse Abgang...
FAZIT: RUHIG MAL VERSUCHEN!