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Beer like star Lemke 05 Berliner Eiche

  • Typ Obergärig, Berliner Weiße
  • Alkohol 3% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#34991

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 2 Bewertungen
83% Avatar von Bier-Klaus
69% Avatar von Schluckspecht

69% Spritziger Zitronensaft mit dem Hauch Eichenholz

Avatar von Schluckspecht

Die "Weisse auf Holz gereift" nennt sich Berliner Eiche, kommt mit 3,5 % vol. Alkohol (34 kcal je 100 ml), Flaschengärung und den Zutaten Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Hopfen, Hefe und Milchsäurekulturen. Erst Letztere machen die Berliner Weisse aus - mit der ich mich übrigens äußerst selten befasse. Sauerbiere sind eher nicht mein Spezialgebiet, dennoch mag ich sie in gewisser Weise. Interessant ist die lange (24 monatige) Mindesthaltbarkeit. Milchsäure konserviert eben...

Blassgelb und hefeverschleiert präsentiert sich die Lemke Berliner Eiche mit viel luftig-zischendem Schaum, der in Sekundenschnelle zusammensackt. Ein bisschen sieht es aus wie naturtrübe Zitronenlimonade oder Natur-Radler. Aber was will man da auch großartig von einem Schankbier erwarten, welches ausschließlich auf helle Malze setzt?

Abseits der Norm ist auch der Geruch, der zunächst in Richtung Käse geht, letztlich aber dann doch eher leicht säuerliche Früchte wie Stachelbeere, weiße Johannisbeere und helle Weintrauben ansteuert, die von dezenten Vanille- und Holzaromen Besuch bekommen. Die Kombination aus fruchtiger Säure und holziger Nachreifung ist und bleibt aber ungewöhnlich bis dezent unharmonisch. Die erste Nase schielt mir auch eine Spur zu sehr in Richtung Essig. Zum Glück weiß ich, dass das Bier nicht gekippt ist, sondern das so sein muss. Lecker riecht es nicht unbedingt, aber interessant und abwechslungsreich allemal.

Sehr spritzig, fruchtig, säuerlich und leicht legt die Berliner Eiche los. Am Anfang ist noch eine Nuance Muffigkeit dabei, aber das hat sich eigentlich recht schnell. Die saure Note geht stark in Richtung weiße und rote Johannisbeere - sie hat sich also gewaschen. Im Abgang geht es dagegen hin zu frischem Zitronen- und Limettensaft. Auch dank des schlanken Körpers mutet die Berliner Eiche kaum nach Bier an. Aber sauer macht ja bekanntlich lustig und so ist das hier im Prinzip auch. So wirkt sie sehr spritzig erfrischend und adstringierend. Die Holzveredelung bekommt man durch die Säure leider nur in der ersten Hälfte mit, im Abgang drängt die Säure für solche Feinheiten nämlich zu stark nach.

Mit der Zeit finde ich aber die Nase immer passender, an diesen leicht muffigen Touch kann man sich gewöhnen. Die Säure wiederum bleibt extrem, explizit im Abgang. Dieses Bier ist nichts für schwache Nerven. Die Lemke Berliner Eiche ist eines der krassesten Biere, die man probieren kann. Und hier liegt es mal nicht am Hopfen (den ich hier überhaupt nicht heraus schmecke, auch nicht im Abgang) oder am Alkohol...

Bewertet am

83% Rezension zum Lemke 05 Berliner Eiche

Avatar von Bier-Klaus

Die Lemke Berliner Eiche kommt mit 3,5% ABV ins Glas. Die Berliner Weiße wurde gechipped. Die Farbe ist hellgelb und hefetrüb mit wenig feinem Schaum. Es riecht sehr säuerlich. Der Körper ist schlank und wenig gespundet. Es schmeckt deutlich nach Milchsäure und ist ziemlich sauer. Von den Holzchips schmecke ich nur im Hintergrund etwas, ohne das Etikett hätte ich das nicht vermutet. Eine super harmonische Berliner Weisse.

Bewertet am