Kuehnes Blondes
Kuehn Kunz Rosen, Mainz, Rheinland-Pfalz, Deutschland
- Typ Obergärig, Witbier
- Alkohol 4.9% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 8-11°C
- Biobier nein
- Dieses Bier ist hefetrüb
- Probier mal sagt kein Benutzer
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Aktuelle Bierbewertung
86% Bitte ein Wit! von der Redaktion
Der Stil des belgischen Witbiers drängt sich Craft Beer Start-Ups in Deutschland geradezu auf: Er ist nah genug am Hefeweizen, um unbedarfte Biertrinker dort abzuholen, unterliegt aber nicht den Fesseln des Reinheitsgebots. Zudem ist der Charakter des Stils nicht aggressiv, von Kapriolen wie kaltgehopften Imperial Wits einmal abgesehen.
Eine der besten Implementierungen dieser Eigenschaften findet sich im Kuehnen Blonden der Mainzer Brauerei Kuehn Kunz Rosen. Neben den Klassikern Koriander und Orangenschale finden sich hier auch Paradieskörner – bei Gin ein alter Hut, bei Bier zumindest hierzulande noch eher unbetretenes Terrain. Schauen wir mal, ob es sich bemerkbar macht:
Das kühne und kühle Blonde fließt milchig trüb und hellgelb ins Glas und baut dabei eine stabile, weiße Schaumkrone auf.
Neben der typischen Banane reizt am Geruch vor allem eine weißweinartige Säure sowie eine fruchtig-scharfe Note von frischem, rotem Pfeffer. Hinzu kommen Zitrone und Orange.
Zum Einstieg muss man kaum etwas sagen, denn diesem gelingt es, alle genannten Aromen quasi verlustfrei auch auf die Zunge zu bringen. Der Körper findet eine schöne Balance zwischen schlanker Trinkbarkeit und mundfüllender Weiche. Fast vermeint man, kühle Seide über die Zunge gleiten zu lassen. Bevor es aber zu kitschig wird, lockert die Kohlensäure das ganze schäumend auf.
Zum Ende hin zeigen sich schließlich die Paradieskörner in einer traubenkernartigen Trockenheit, eine grasig-kräuterhafte Bitterkeit schließt sich an und wird weiterhin von seidiger Süße ausgeglichen.
Übrigens: Kuehn Kunz Rosen weisen auf ihren Flaschen den jeweiligen Sud aus. Da bei handwerklich hergestellten Bieren aus kleinen Brauereien stets gewisse Schwankungen auftauchen können, erhält der Konsument so eine Orientierung an die Hand, sollte ihm ein bestimmter Sud besser gefallen haben. Unser Test berücksichtigt allerdings mehrere Sude, die Unterschiede waren nur geringfügig.
47% Rezension zum Kuehnes Blondes von Linden09
Das passiert, wenn man ohne Lesebrille die dunklen Gassen des Trinkguts abgeht. Habe das Blonde für eine Helles gehalten.
Belgischer Bierstil ist nicht meins, Weizenbier schon gar nicht. Bin gespannt, wie KKR das Witbier interpretiert. Vielleicht ist Hopfen und Malz ja doch nicht verloren???
Typischer Hefeweißen im Glas: Helles, blickdichtes gelb, dazu gibt es eine schöne cremige, klebrige beige Haube.
Es duftet nach...Hefe, Banane, aber auch nach Würze, dazu eine Fruchtnote, leicht Richtung Orange.
Prickelnd, man könnte auch sagen überladen, beginnt das Bier, dabei einen leicht säuerlichen Touch. Selbst Gerolsteiner Classic kratzt weniger.
Hier hat das Bier (ich habe es nicht anders erwartet) für mich schon verloren. Dabei geht es sogar bodenständig zu Ende. Die Hefe ist nicht zu üppig dabei, etwas Würze nach Koriander ist irgendwo, dazu die Orangennote aus dem Geruch.
KKR kann tolle Biere, und ich denke wer Witbier mag, der fährt mit dem kuehnen Blonden nicht schlecht.
53% Einfach nur lack von Noxi
Also ich weiß nicht, ob ich einfach nur eine Montagsflasche erwischt habe, aber ich bin eher enttäuscht. Im Vergleich zu anderen Wits, belgisch, deutsch oder international hat mich das Kuehne Blonde nicht überzeugt.
In Geruch und Geschmack dominiert Banane(nsaft), eine leicht fruchtige Säure mit einem Hauch Orange und recht schwachen Koriander- und umso stärkeren Hefenoten. Das Bier hat so gut wie keinen Schaum und quasi Null Kohlensäure. Das wirkt sich fatal auf den Geschmack aus, der von der Grundtendenz nicht verkehrt ist, aber dadurch sehr lack und wässrig. Schade, ich hab mehr erwartet von dieser hochgelobten Brauerei.
Ich weiß nicht, wo auf der Flasche die von der Redaktion vermerkte Sudnr.steht, auf der Rückseite steht etwas von "Achtling", möglicherweise das?
93% Ein Hopfenwitbier von Hobbytester
Dieser Rheinland-Pfälzer riecht süß und hefig wie ein Belgier, kein Wunder, es handelt sich um ein Witbier. Der Antrunk ist spritzig und erfrischend wie eine Limo ohne Süßungsmittel.Was geschieht im Abgang? – Hier wird der traditionelle Pfad der Witbiere verlassen, ein wenig Orange und Aprikose sind von Anfang an dabei, dann wirkt der grasige Hopfen, der auch schon ein wenig im Geruch angelegt ist, doch recht deutlich und mit bitterem Nachhall. Balancierter könnte es nicht zugehen. So richtig punktet man mit diesem Bier mit Hilfe der harmonischen Kombination aus lieblichen Fruchtaromen, angenehmer Säure, aromatischen Hopfen, effektvoll, aber nicht mit der Brechstange, und einem sehr schlanken Körper, der trotz seiner angenehmen Komplexität unglaublich leicht und frisch daherkommt. Ich empfinde auch ein angenehmes Nachbrennen, was zustande kommt, obwohl recht wenig Alkohol im Spiel ist. Die Färbung ist naturtrüb hellgelb, der Schaum bleibt lang. Das Bier ist sehr süffig. Bitterkeit setzt hier aromatische Akzente, hierin liegt der Unterschied zu den oft eher faden traditonellen Witbieren. Die Kohlensäure unterstützt den Erfrischungscharakter des Kuehnen Blonden.
Fazit: Das Kuehne Blonde lässt viele positive Rückschlüsse auf die hervorragende Arbeit der Brauerei zu. Ich mag den Mut zu neuen Ideen, man kann auch einmal ein Craftbeer trinken, auf dem nicht IPA steht, wenn es dann so harmonisch, komplex und gleichzeitig leicht sowie erfrischend ausfällt, bleiben bei mir keine Wünsche offen.
78% Rezension zum Kuehnes Blondes von Chris
Sehr erfrischendes, leckeres Witbier!
83% Kuehnes Blondes – ein hervorragendes Wit von Florian
Der Start dieses Witbieres ist schon mal beeindruckend angenehm. Seifig-hopfig startend macht sich im Einstieg eine stimmige Säure, untermalt von dezenter Süße, breit. Das gesamte Bier ist stimmig. Die florale Aromatik erlaubt Tiefe, zugleich kann man das Bier aber auch gedankenlos trinken, ohne dass es belastet.