Krušnohor - Galaxy Trip 12°
Rodinný pivovar Krušnohor, Kraslice, Sokolov, Karlovarský kraj, Tschechien
- Typ Obergärig, American Pale Ale
- Alkohol 5% vol.
- Stammwürze 12%
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Dieses Bier ist hefetrüb
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89% Hopfiger Kurztrip: Erst nach Australien, dann in die Tropen von Schluckspecht
Die Pivovar Krušnohor - oder auf Deutsch: Brauerei Erzgebirge - ist in Kraslice (Graslitz) unweit von Klingenthal angesiedelt. Unpasteurisiert und unfiltriert - woraus eine kühle Lagerung und eine kurze Haltbarkeit resultieren - wird tschechisches Craft Beer in praktischen 1-Liter-PET-Flaschen vermarktet. Beim Galaxy Trip handelt es sich um ein American Pale Ale mit 5,0 % vol. Alkohol und 12 °Plato Stammwürze, dem einzig und allein der australische Galaxy-Hopfen innewohnt, der hier für 45 IBU sorgt.
Blickdicht hefetrüb steht das amerikanisch inspirierte Ale in einem farbschönen Bernstein-Orange im Glas unter einer leider kaum existenten Schaumkrone. Viel Fruchtigkeit gibt es für die Nase. Der erste Moment gehört noch einem reifen Apfel, während es danach aber tropisch wird: Maracuja, Mango, Ananas, Carambola, Litschi und noch mehr sind zu erfassen. Eine hopfenwürzige Note rundet den tropischen Eindruck gelungen ab - und genau deshalb schätze ich den Galaxy. Von der Hefe kommt die dezente Nuance von Banane, Birne und reifem Apfel.
Der Antrunk folgt dem außerordentlich fruchtigen Duft: Viel Tropik kombiniert mit einer pinienwürzigen Hopfigkeit und einer feinen Bittere, die nicht zu viel will. Der hopfige Charakter ruht auf einem nicht zu süßen Malzbett, welches mit Noten von Nuss, Schokolade und Brot spielt. Das ist eine interessante Kombination aus verspielter, aber nicht aufgesetzter Fruchtigkeit und souveräner Ernsthaftigkeit. Den moderat prickelnden Körper lohnt es sich zu genießen - auch deshalb, weil die Süffigkeit nicht zu üppig ausfällt. Der noch relativ geringe Alkohol- und Stammwürzegehalt bringt eine entspannte Gelassenheit hinein, ohne dass das Pale Ale deshalb an Intensität spart. Der pinienwürzige, angemessen bittere Abgang schneidet die übliche Grapefruit definitiv an, nutzt aber noch ein paar Noten von herber Ananas. Das Malz spielt auch im Abgang mit seinen schokoladig-nussig-brotigen Noten, die erstaunlich gut harmonieren. Die Hopfenbittere hängt lange nach.
Fazit: Ein American Pale Ale ganz nach meinem Geschmack, welches den Galaxy-Hopfen in den Vordergrund rückt und zu keiner Zeit an Bitterkeit und Fruchtigkeit geizt. Bei moderatem Alkoholgehalt wird viel geboten. Die interessante Malzbasis vervollständigt das überzeugende Bild.