Auf meiner Flasche steht "Lekkie" mit e; der Alkoholgehalt beträgt 4,2% und die Stammwürze 10°, aber angesichts der nur geringen Abweichungen gehe ich davon aus, dass es sich um das gleiche Bier handelt. Die ungewöhnliche Zutatenliste verzeichnet neben Hopfen, Malz und Hefe auch Zitronenmyrte und Haferflocken. Spannend!

Ab ins Glas damit und uiiiiii - riecht das intensiv! Zitronentee, Kräutertee, Earl Grey, ganz enorm. Das hat nicht mehr viel mit Bier zu tun. Der Einstieg ist dann leider in erster Linie seifig, das kann man eigentlich nur als unpassend empfinden. Unter dem Zitrusaroma ist das Bier dünn und wenig interessant. Recht viel Kohlensäure ist dabei. Die Bitterkeit im Abgang mag eher von der Zitronenmyrte als vom Hopfen herrühren, jedenfalls will sie sich nicht recht ins Gesamtbild einfügen. Süffig ist das Bier, das doch vermutlich sommerlich-leicht daherkommen will, jedenfalls nicht im Geringsten.

Fazit: Ich bin grundsätzlich immer für Experimente zu haben und ich war auch auf dieses gespannt. Aber es funktioniert hinten und vorne nicht. Aromen, die ich auch in einem Stück Seife vorfinden könnte, will ich nicht in meinem Bierglas haben. Schade drum.