Kötzsch IPA
Brauhaus Radebeul, Radebeul, Dresden, Sachsen, Deutschland
- Typ Obergärig, India Pale Ale (IPA)
- Alkohol 6.3% vol.
- Stammwürze 14.9%
- Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 8-10°C
- Biobier nein
- Dieses Bier ist hefetrüb
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94% Erfrischende Würzigkeit von Schluckspecht
Neben dem Kötzsch Pale Ale hat das Brauhaus Radebeul auch ein India Pale Ale im Angebot: Mit 6,3 % vol. Alkohol und 1,49 % Stammwürze schippert es im üblichen Fahrwasser. Pilsner Malz, Münchner Malz, Cara Hell und Weizenmalz bilden den Körper, während die drei Hopfensorten Magnum, Chinook und Cascade für 48 IBU und einen bitter-fruchtigen Charakter sorgen. Traditionell ist auch dieses Bier naturbelassen und unfiltriert, so dass eine permantente Kühlung erforderlich ist.
Mit mittlerer, homogener Trübung, einem leuchtenden Orange-Gold und einer lockeren, eingeschränkt stabilen Schaumkrone steht das Kötzsch IPA im Glas und verströmt dabei einen frischen Duft nach Menthol, Pinie, Mango und Orange. Man merkt, dass der Hopfen nicht nur am Sudkessel vorbeigelaufen ist. Auch erscheint mir der Hopfen einer von der frischeren Sorte zu sein, ich fühle mich an Grünhopfen-Bier erinnert.
Klar, malzig und herb legt das IPA schon mit einer gewissen Mächtigkeit los. Eher kantig als weich. Hopfige Bitterkeit und Malzkörper lassen nicht auf sich warten. Insbesondere der zur Bitterung eingesetzte Magnum-Hopfen prescht voran. Der Hopfen fokussiert sich dabei sogar eher noch auf Gras, Pinie, Harz und Kräuter, als dass er zu sehr ins Fruchtige will. Der Körper ist recht vollmundig und profitiert sowohl von der Frische als auch von der neutralen Hefe. Fruchtnoten nach Orange, Zitrone, Ananas, Maracuja und Mango begleiten die Hopfenwürzigkeit. Daran knüpft eine schokoladige Malzwürzigkeit im Finale an, die durchaus intensiv und mächtig erscheint. Und dank der herben Malznoten reichen die 48 IBU auch vollkommen aus. Bei aller zurückhaltenden Süße handelt es sich außerdem nicht um eine Bitterkeule.
Ein IPA ganz nach meinem Geschmack: Nicht zu süß, nicht zu fruchtig, nicht zu beliebig. Der Hopfen wählt bevorzugt die grasige, würzige Richtung und hat dabei auch eine gewisse Frische nach Minze und Menthol zu bieten. Man sollte den Magnum als Bitterhopfen wirklich nicht verkennen, er kann Chinook und Cascade hier gut Paroli bieten. Der Chinook-Hopfen zählt sowieso zu meinen Lieblingen...