Kirschenholz Landbier Dunkel
Kirschenholz, Schillsdorf, Schleswig-Holstein
- Typ
- Alkohol 4.8% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
- Probier mal sagt kein Benutzer
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68% Frisches vom Lande von Schluckspecht
Bodenständig, ehrlich, lecker - so präsentiert sich die seit 2006 existierende Marke Kirschenholz. Beim mit einer Kirsche verzierten Markenlogo muss ich unweigerlich an Kirschbier denken, wobei wir es hier mit einem klassischen dunklen Landbier mit 4,8 % vol. Alkohol zu tun haben. Drei Zutaten reichen: Wasser, Gerstenmalz und Hopfen.
Über die Thematik "Landbier" hat man sich schon an anderer Stelle ausgelassen, da dieser Begriff nicht definiert ist. Das kann also praktisch alles sein. Immerhin kommt es aber wirklich vom Land und dunkel ist es in der Tat auch. Im Glas steht ein Dunkelrotbraun mit beigefarbener Schaumkrone. Der kräftige Duft fällt schön kernig und würzig aus, die Röstmalznoten sind eher filigran ausgeführt. Ich finde den Duft wirklich klasse, er passt zum Bier und zur Region. Leider schwindet der Schaum recht zügig und mit ihm auch ein wenig die Aromen-Intensität.
Spritzig mit einem Hauch Wässrigkeit und feiner Säure steigt das Landbier dunkel ein. Etwas Pumpernickel und Brotigkeit werden serviert, dazu gesellt sich eine grasig-fruchtige, eher unterschwellige Hopfennote. Der Körper ist auffallend schlank, das Landbier wirkt etwas dürr auf der Zunge. Ausgewogen fällt es dennoch aus, die leicht überdurchschnittliche Säure integriert sich gut und an einer passenden Süße fehlt es auch nicht. Dieser süß-kernig-säuerliche Röstmalzgeschmack hat durchaus was. Bei aller Leichtigkeit kommt im Abgang die norddeutsche Herbe gut durch. Die Süffigkeit wird durch die etwas zu spritzige Kohlensäure gemäßigt. Im Groben und Ganzen handelt es sich um ein recht ordentliches Bier, ein dunkles Landbier darf nach allgemeiner Vorstellung wirklich exakt so schmecken wie dieses.