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Beer like star Kanone - Hell

  • Typ Untergärig, Helles
  • Alkohol 5.1% vol.
  • Stammwürze 12.3%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#42601

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 3 Bewertungen
75% Avatar von Hirsch
70% Avatar von DerUerige
61% Avatar von Der baker

75% Rezension zum Kanone - Hell

Avatar von Hirsch

Warum nicht zum Ausklang des Sommers 2024 ein Helles? Ist es doch die beliebteste Freibad-, Bushaltestellen- und Grillparty-Biersorte, wie mir scheint.

Das Kanonenbier sieht amtlich aus: glanzfein, goldgelb, kleine Schaumkrone. Und riecht sortentypisch. Nämlich getreidig-langweilig.

Der Antrunk ist ölig-getreidig, dabei nicht allzu süß. Vanillige Noten von Löffelbiskuit oder Waffel. Dazu eine angenehme, interessante, milde Fruchtigkeit. Vielleicht grüner Apfel, aber ohne unangenehme Säuren. Der Körper ist leicht bis mittel, die Spundung eher niedrig, aber angenehm feinperlig, was für ein weiches Mundgefühl sorgt.

Der Abgang behelligt einen nicht mit komplizierten Hopfennoten. Bitter ist es kaum.

Fazit: Der sehr angenehme Mittelteil bewahrt das Kanone Hell davor, sich in die ewig lange Reihe der sehr öden Hellen bayerischer Prägung einzureihen. Schmeckt sogar mir als Verächter dieser Biersorte.

Bewertet am

61% Rezension zum Kanone - Hell

Avatar von Der baker

Das vorliegende fränkische Helle ist ein wahres Meisterwerk der Braukunst, das sich mit unverwechselbarer Eleganz und subtiler Raffinesse in das geschmackliche Gedächtnis des Genießers einbrennt. Schon beim ersten Anblick besticht es durch seine klare, strohgoldene Farbe, die in einem sanften Schimmer von Reinheit und Tradition leuchtet. Die Blume ist von cremiger, aber dennoch federleichter Konsistenz, und schwebt wie ein weicher Teppich über dem Glas, ein Vorbote dessen, was noch kommt.

Beim ersten Schluck entfaltet sich sogleich die wahre Magie dieses Bieres. Es ist unaufdringlich und doch präsent, ein Helles, das sich dem Gaumen anschmiegt, ohne aufdringlich zu wirken. Der Körper ist dabei von bemerkenswerter Leichtigkeit, was das Bier süffig und gut trinkbar macht, aber ohne an Tiefe zu verlieren. Diese Balance, die sich zwischen Zugänglichkeit und Geschmacksreichtum bewegt, zeigt die hohe Kunstfertigkeit, mit der dieses Bier gebraut wurde.

Geschmacklich dominiert eine dezente Malzsüße, die sich hervorragend mit einer fein nuancierten Hopfenbittere verbindet. Es ist weder überladen noch monoton – vielmehr schwingt eine herrliche Harmonie zwischen süßlichen, blumigen Noten und einer erfrischenden, dezent herb-grasigen Hopfenfrische mit, die dem Bier eine angenehm lebendige Note verleiht. Besonders im Abgang offenbart sich die wahre Stärke dieses Bieres: Eine bemerkenswert weiche, fast samtige Textur begleitet von einem angenehm trockenen, aber nicht überwältigenden Finale. Hier zeigt sich die Kunst der Zurückhaltung – dieses Helle überlässt dem Genießer den Raum, seine feinen, aber komplexen Nuancen selbst zu entdecken.

Der Eindruck ist nachhaltig und beständig, ohne dabei schwer zu wirken. Es handelt sich um ein Bier, das sich ideal in gesellige Runden einfügt, dabei jedoch in jedem Schluck eine Symbiose aus Handwerkskunst und fränkischer Tradition erkennen lässt. Man könnte es als unscheinbar bezeichnen, doch in seiner schmackhaften Schlichtheit liegt seine wahre Größe – ein Bier, das nicht laut schreit, aber durch Subtilität und Tiefgang besticht.

Die Süffigkeit, die dieses Bier so charakteristisch macht, ist herausragend: Der Rezensent ertappt sich dabei, wie das Glas schneller geleert wird, als ursprünglich geplant. Es ist ein Bier, das immer wieder zum nächsten Schluck verführt, ohne dabei je langweilig oder eintönig zu werden. Es ist die Essenz des "Hellen" – unauffällig, aber beeindruckend; süffig, aber charakterstark. Ein Bier, das nicht nur den Durst stillt, sondern das Herz erfreut.

Fazit: Dieses fränkische Helle überzeugt in allen Belangen. Es zeigt sich als bodenständiger Begleiter, der auf beeindruckende Weise Tradition mit moderner Braukunst vereint. Ein Bier, das den Kenner durch seine feinen Nuancen und den Laien durch seine Trinkbarkeit gleichermaßen zu begeistern weiß.

Bewertet am