Hopus
Brasserie Lefebvre, Quenast, Belgien
- Typ
- Alkohol 8.3% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 4-6°C
- Biobier
- Dieses Bier ist hefetrüb
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53% Hopus Pokus von goldblumpen
Ein belgisches Bier, bei dem ich die Begeisterung nicht ganz verstehe. Ja, das Bier hat ordentlich Geschmack und Aromenreichtum. Allein das Bier wirkt einfach verwirrt: einmal süß-malzig, dann bockig-alkoholisch und dann hopfig-herb.
Gut gemeint, aber manchmal ist weniger mehr.
62% Rezension zum Hopus von Hobbytester
Dieses Bier riecht nach Weißwein, dabei ist eine leichte Essignote. Der Antrunk erinnert an Sekt. Im Abgang geht es fruchtig und leicht zuckrig zu, das führe ich leider auf die mir zu starke Kraft des Alkohols zurück. Wenigstens kommen die fünf Hopfen noch ansatzweise durch, sind aber wegen der alkoholischen Fruchtigkeit zu sehr ins Hintertreffen geraten. Dem Bier merkt man an, dass es primär stark schmecken will, es brennt wie verrückt. Eine Essignote weist zudem auf den typisch belgischen Bitteraspekt hin. Es ist in seiner fruchtigen Ausprägung und mit Hilfe eines Schusses Hefe wesentlich besser als ein vergleichbares Bier, bei dem der Alkohol zu sehr Süße spendet. Orange Farbe trifft auf lang bleibenden Schaum. Das Bier ist süffig, will mir damit aber zu sehr harte Jungs überzeugen, das halte ich fast für affektiert. Ganz zum Schluss gefällt der deutlich bittere Akzent. Es gibt viel Kohlensäure.
Fazit: Originell ist diese Interpretation eines Blonde forte auf jeden Fall, angesichts so großer Qualität aus Belgien, die andere Biere bieten, muss ich es aber nicht nochmals trinken, dann schon lieber ein Delirium Tremens Bier. Den Abschluss eines Verkostungsabends sollte das Hopus zudem nicht darstellen, sonst könnten die Dinge außer Kontrolle geraten. Sicher, hier liegt ein fulminantes Bier vor, meine Ansprüche an Belgier sind aber hoch, vielleicht ja auch zu hoch.
53% Rezension zum Hopus von Bier-Klaus
Auf dem Etikett steht gebraut unter Zugabe von Zucker und fünf verschiedenen Hopfensorten. Stark bitter und blond. Mal sehen.
Die Farbe ist goldgelb und sehr trüb. Das Bier hat eine enorme Schaumkrone, grob wie Badeschaum und auch nicht haltbar. Der Geruch ist hopfig, blumig, malzig und ich glaube auch Liebstöckel zu riechen.
Der Antrunk ist vollmundig malzig-süßlich und wenig rezent. Es folgt ein voller, süßer und fruchtiger Körper. Die Fruchtaromen sind Orange und Bitter-Orange. Basierend auf dem starken Körper ist der Nachtrunk stark gehopft, so Richtung Pils oder Pale Ale. Man schmeckt aber auch den starken Alkohol, der Hopus geht von den Prozenten her ja in Richtung Triple.
Es sind ganz gute Bestandteile in dem Bier vorhanden, die große Schwäche ist, dass diese Bestandteile untereinander sehr unharmonisch wirken.
83% Die Schaumkanone der Brasserie Lefebvre von Knusper
Heute widme ich mich einem weiteren Bier, das ich im Straßburger Bierladen "La Village de la Bière" kaufte, und zwar dem Hopus der Brasserie Lefebvre. Diese belgische Brauerei, welche über 20 verschiedene Biersorten braut, gibt es seit 1876. Ein ganz besonderes davon soll das "Hopus" sein, bei dessen Herstellung fünf verschiedene Hopfensorten zum Einsatz kommen und so einen besonders harmonischen Geschmack erzeugen sollen ("Für Ihr Vergnügen gebraut mit frischem Hopfen von Januar bis April"). Eine weitere sechste Sorte, welche keinen anderen Namen als "Citra" trägt, soll nun beim "Hopus Primeur 2013" der Geschichte noch die (Schaum-)Krone aufsetzen!
Na dann mal los: Den Bügelverschluss der Steinie-Flasche aufgeploppt und schon steigt ein frisch-herber Geruch empor, der dezente Noten von Citrus beherbergt. Beim Einschenken fiel mir sofort auf, dass hier nicht zu wenig Kohlensäure im Spiel ist. Ich habe selten ein Bier erlebt, das so schäumt! Im Übrigen hielt sich die Schaumkrone immens lang, im Prinzip bis zum letzten Schluck - bemerkenswert! Farblich kommt hier ein Spiel aus dunkelgold-gelb mit einer schönen Hefetrübe zustande.
Im Antrunk macht sich natürlich zunächst einmal die bereits erwähnte Kohlensäure moussierend bemerkbar. Der Mundraum wird angenehm von der schaumigen Flüssigkeit ausgefüllt, sodass auch jede Geschmacksknospe die Gelegenheit hat etwas abzubekommen. Aus den diversen Hopfensorten ergibt sich tatsächlich ein ausgewogenes Verhältnis aus Bitter- und Aromahopfen, was ich in dieser Kombination bisher noch nicht wirklich erlebt habe. Die meisten IPAs sind geschmacklich meistens extrem aromatisch, während ein Pils nur mit Bitterkeit zu trumpfen versucht. Beim Hopus hat man es geschafft einen Mittelweg zu gehen - eine gute Idee wie ich finde, die auch ganz ordentlich umgesetzt wurde. Die Ausgewogenheit ist den Belgiern meiner Meinung nach geglückt, als einziges Manko würde ich vielleicht noch die 8,3% erwähnen, welche den Geschmack zeitweise etwas verfälschen. Der bittere Abgang lässt sich davon aber nicht weiter stören, sodass dann eben doch der Hopfen und nicht der Alkohol im Gedächtnis bleibt.
Pas si mal la Brasserie Lefebvre! À votre Santé!
88% Rezension zum Hopus von MichaelF
Beeindruckend ist die sehr stabile, feinporige Schaumkrone, der man minutenlang bei ihrem Dasein zusehen kann und die im Laufe des Trinkerlebnis nur marginal schrumpft. Farblich zeigt es sich in einem dunklen, nebligen Gelb.
Eine Armut an Aromen kann man dem Hopus nicht zuschreiben. Da sind zunächst kernige erdige Noten, etwas Hefe sowie fruchtige Noten, die den Geschmack untermalen. Im Abgang rückt dann eine Bitterkeit stärker ins Licht, die im Wechselspiel mit den Aromen schon im Körper ihren Ausgang genommen hat und gut ins Gesamtbild zu passen scheint. Der Alkoholgehalt versteckt sich nicht vollends und ist spürbar, aber keinesfalls störend oder überfordernd. Insgesamt ist es ein wunderbar gelungenes Zusammenspiel eines Aromareichtums, bei dem einerseits erdige und fruchtige Noten und andererseits die Stärke des Alkohols und der Bitterhopfen das Hopus zu einem Trinkerlebnis machen.
"Ein klasse Bier, besonders wenn es draussen stürmt und sich der Schnee bis hoch ans Fenster türmt." (Zitat Florian). Nun, der fehlende Schnee ist wohl der einzige Kritikpunkt. Das Bier kann freilich nichts dafür, dass es seit über einem Monat weder regnet noch schneit.
94% Rezension zum Hopus von Robert
Das Hopus grüsst das Auge mit einem hellen Gelb, das wie es sich für ein ungefiltertes Bier gehört, von nebligen Hefeschwaden durchzogen ist. So entsteht schon beim Eingießen der Eindruck eines gehaltvollen Bieres.
Dieser wird durch den Geruch unterstützt, der sehr sättigend wirkt. Beim kippen des Glases umspielt hier ein angenehm hefiger Duft die Nase, der an ungebackenen Brotteig erinnert und von einer deftigen Hopfennote begleitet wird.
Erreicht das Hopus dann den Mund, so füllt es ihn sofort zur Gänze aus und trägt dadurch den Geruch wunderbar in den Mund hinein. Jetzt merkt man auch den hohen Alkoholgehalt, der kurz aber kräftig durch den Geruch stößt. Der Alkohol sticht hier vielleicht etwas zu stark durch, aber immerhin bereitet er so den Mund auf die folgende Geschmacksentfaltung vor.
Nun rollt das Hopus langsam aber stetig mit seinem samtig öligen Körper über die Zunge zum Gaumen. Dabei entwickelt sich sehr langsam eine kräftige Bitterkeit, die im Nachatmen von lange im Mund schwebenden, erdig torfigen Geschmacksnuancen unterstrichen wird.
Das ist auch der Punkt, an dem das Hopus den Körper mit wohliger Wärme erfüllt.
Alles in allem ein hervorragendes Bier für kühle oder verregnete Abende, am besten in einem urigen Ambiente bei Kerzenschein und deftigem Essen. Für jeden Liebhaber geschmacksintensiver rauchig erdiger Biere ein absolutes Probiermuß und für mich ein nahezu perfekter Trunk. Einzig der ganz leicht zu starke und wirklich kurze Alkoholstich im Einstieg verhinder für mich hier die Dreifachzehn.
92% Rezension zum Hopus von Kaddy
Farbe: kraeftig dunkles gelb, trueb, von "Hefeschwaden" durchzogen
Geruchlich ist es zuerst fruchtig und hefig, bei laengerem Riechen kommen herzhafte Nuancen durch. Kurz vor dem Trinken erreicht mich dann noch ein sehr kraeftiger erdiger Geruch, oder auch rauchig, ich kann mich da schlecht entscheiden. Es riecht jedenfalls sehr gut. Zuerst schmecke ich den doch nicht unbetraechtlichen Alkoholgehalt, gefolgt von einer angenehmen Bitterkeit, die kontinuierlich durch Saeure abgeloest wird. Zudem steigen mir wieder die herzhaften Nuancen aus dem anfaenglichen Geruch in die Nase. Das habe ich bei einem Bier noch nie erlebt! Insgesamt ist der Bock eine wirkliche tolle Mischung aus fruchtigem Hefeweizen und dem erdigen, bodenstaendigen Geschmack eines Bockbieres. Der Geruch ist wirklich toll und man muss es einfach mal probieren, wenn man rankommt!
85% Rezension zum Hopus von Florian
Wenn man das Hopus ins Glas gleiten lässt, bildet sich eine ziemlich massive und stabile Krone aus hopfig-aromatischem Schaum. Einmal vom Duft erfasst will man gar nicht mehr aufhören zu schnüffeln. Ein wenig vertieft gelangt man dann mit dem ersten Schluck zu einem doch eher kontrastreichen, kräftigen Bier. Das etwas saure Hopus ist ein ziemlich leckeres Bier, was eher an ein sehr kräftiges und besonders aromatisches Pils erinnert, als an einen hochgradigen Bock. Besonders die Mischung aus Bitter- und Aromahopfen ist sehr gelungen. Was einem Pils oft fehlt, ist in diesem Bier vereint: Stärke und fruchtiges Aroma.
Mich fasziniert die Weichheit des Bieres. Einzig im Abgang kommt der Bitterhopfen etwas markanter ins Spiels, was den Spass aber nicht trüben soll. Der wärmende Charakter des Hopus erinnert einen aber stets daran, dass man hier ein Bier mit mehr als 8% Alkohol genießt.
Ein klasse Bier, besonders wenn es draussen stürmt und sich der Schnee bis hoch ans Fenster türmt.