Hönig Lager
Brauerei Hönig, Tiefenellern, Litzendorf, Oberfranken, Bayern, Deutschland
- Typ
- Alkohol
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier
- Hefetrüb
- Probier mal sagt kein Benutzer
Probier mal
Wenn Du angemeldet bist, kannst Du hier Deine Probier-Vorschläge einsehen und ändern.
Du hast dieses Bier noch nicht bewertet
Die Verkostungsanleitung und der Bier-Bewertungsbogen helfen beim Verkosten.
Aktuelle Bierbewertung
68% Gänzlich unwürziges Lager von Schluckspecht
Ich bin gespannt, was das Lagerbier der mir bis dato völlig unbekannten Brauerei Hönig aus Tiefenellern bereithält. Ungespundet ist es und kommt auf schlanke 4,8 % vol. Alkohol. Statt Hopfen lese ich nur Hopfenauszüge bei den Zutaten. Das Logo (Posthorn mit Brief) wirft Fragen auf, aber darum beschäftige ich mich jetzt nicht - denn es geht in erster Linie um den Inhalt. Dieser zeigt sich in einem sehr hellen und klaren Bernsteinton im Glas. Darüber positioniert sich eine zierliche und recht schnell schwindende Schaumkrone.
Mein Ersteindruck beim Duft: Erdbeeren mit einer Spur Vanille und etwas Honig. Natürlich dominiert hier das Malz, aber eben auf recht süße, charmante Art. Mit völlig ausreichender Karbonisierung geht es in den ersten Schluck. Süßlich mit Noten nach Karamell und Honig tritt das Malz auf und serviert dabei eine schlanke, feinsäuerliche Fruchtnote nach Erdbeeren. Das ungespundete Lagerbier bleibt so auch hauptsächlich auf der süßen Seite und versucht sich nicht großartig mit würzigen oder gar hopfigen Noten. Die Geschmacksintensität fällt aber ein wenig höher als beim typischen, klassischen Hellen aus - aus recht wenig Alkohol holt man hier schon ziemlich viel hervor. Ein wenig Hopfen gibt es für den Abgang, aber auch hier hält man sich mit Würzigkeit stark zurück.
Schon wieder so ein süßer Franke... Insgesamt wirkt das Lagerbier der Brauerei Honig aber schon ansprechend und stimmig - zum schweren Essen gar eventuell ein gelungener Begleiter. Zur malzigen Süße fehlt mir aber noch etwas - zum Beispiel eine verzückende Hopfenaromatik. Die leicht vanilligen Erdbeernoten gefallen mir jedoch schon ganz gut und mit Spundung und Süffigkeit komme ich ebenfalls gut zurecht.
73% Feingeistig oder unscheinbar? von Hirsch
Die Brauerei Hönig in Tiefenellern war schon zu meinen Kindheitstagen ein Ausflugsziel für Jung und Alt. Herrliche Landschaft, schöne Wirtschaft. Ob ich als Bub schon mal am Lagerbier, das sich mein Vater todsicher bestellt hat, habe nippen dürfen? Im Nachhinein wäre es gar nicht schlimm gewesen, denn das Hönig Lager verschreckt keine noch so zarte Seele. Der Reihe nach:
Schaum: fein-bis mittelporig, schnell weg
Farbe helles Bernstein
Geruch: leicht getreidig-süßlich, leider auch ein bisschen buttrig, dazu ein bisschen parfümiert, fast wie Feldblumen; damenhaft, bin ich versucht zu sagen...
Der Antrunk ist süßlich-malzig, dann kommt wieder dieses Blümerante, das sich mit mir nicht definierbaren Früchten mischt. Wenn man in Franken Litschi anbauen würde, täten sie vielleicht so riechen...?
Rezenz eher leicht, frisch; die Süße bremst die Süffigkeit etwas ein.
Im Nachtrunk ein ganz sachter Hopfenton, der aber das Malz mit seiner Süße immer wieder durchschimmern lässt und schon eine zeitlang nachhallt.
Kommentar: Ich will ja nicht als Chauvi erscheinen, aber das scheint mit ein Dämchen unter den normalerweise eher hemdsärmelig daherkommenden ungespundeten Kellerbieren zu sein. Ich hätte es auch als Export getrunken.
73% Rezension zum Hönig Lager von Bier-Klaus
Bier im Steinkrug, deshalb keine Farbe feststellbar. Kein Schaum, Rezenz lack. Der Geruch ist sehr malzig. Der Antrunk ist vollmundig und rund. Sehr schwach gespundet, fast lack, trotzdem gut, wahrscheinlich weil frisch aus dem kleinen Holzfass gezapft. Der Nachtrunk ist nur ganz leicht hopfig. Insgesamt ein sehr süffiges Bier.