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Beer like star Herzog der Starke

  • Typ Untergärig, Doppelbock
  • Alkohol 7.2% vol.
  • Stammwürze 18.8%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#13317

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Bewertungsdetails
Basierend auf 2 Bewertungen
83% Avatar von Bier-Klaus
78% Avatar von Schluckspecht

78% Tiefe statt Süße

Avatar von Schluckspecht

Das Herzog von Franken "der Starke" Doppelbock aus der Arnsteiner Brauerei ist nach altfränkischer Brauart gebraut und kommt auf 7,2 % vol. Alkohol - was vergleichsweise wenig ist für einen Doppelbock. In diesem Fall sprechen wir von satten 18,8 % Stammwürze, was die Einordnung als Doppelbock definitiv bestätigt. Im Glas zeigt sich ein blankes Haselnussbraun mit kupferrotem Einschlag und einer schlanken, zügig schwindenden hellbraunen Schaumkrone. Der leicht vom Alkohol getragene Duft erinnert mich an Kirsche und Mandellikör - er strahlt wirklich so etwas wie einen ausgereiften Charakter aus, der auf dem Rückenetikett angekündigt wird. Ich vernehme auch holzige Noten, nur eben ohne Süße und Vanille. Sehr gefällig, das hat Tiefe. Bei so viel Restextrakt hatte ich mit weitaus mehr Süße gerechnet, ich wurde positiv überrascht. Beim olfaktorischen "Alkoholraten" wäre man andererseits näher an der Acht als an der Sieben.

Vergleichsweise schlank und in jedem Fall spritzig legt das fränkische Doppelbock dunkelmalzig los mit schokoladig-trockenfruchtigen, durchaus rumartigen Noten. Viel Süße liegt hier auch nicht vor, stattdessen tobt sich das Malz mit nussigen Noten nach Mandel und Haselnuss aus. Die Frucht geht eindeutig in Richtung Kirsche - und zwar die angetrocknete, eingelegte Variante, wie man sie auch von einer bekannten Alkoholpraline kennt. Da passt das halbdunkle Schokoladenaroma ideal dazu. Das Mundgefühl bleibt dabei weiterhin schlank mit eher schnapsartigem Profil. Bei so viel geschmacklicher Tiefe kann man das akzeptieren und mir ist so ein Doppelbock lieber als die extrem süß-vollmundige Variante, bei der man den Kater förmlich schon schmeckt. Den Eindruck von Alkoholpraline legt der Starke auch im Abgang nicht ab. Es wird nur eben leicht holzig und der Hopfen bringt grasig-herbe Noten, deren Ausprägung gut zum Bierstil passt. Man spricht von einer ausgewogenen Bittere und dem möchte ich nicht widersprechen. Akzente von Mandel, Kirsche und Schokolade prägen auch den mittellangen Abgang. Im Nachgeschmack wird es harzig und kernig, der Hopfen hat hier offenbar das letzte Wort. Sehr sympathisch...

Die Eckdaten deuteten etwas völlig anderes an, als das, was ich dann letztlich im Glas habe. Es schmeckt eher hochvergoren und der Alkohol spielt eine entscheidende Rolle. Ziemlich schlank und ein wenig säuerlich gibt sich der holzig-würzige Körper, der bei rauchiger Suggestion vor allem Kirsche und Mandel hervorzaubert, die von halbdunkler Schokolade abgerundet werden. Das hat ziemlich viel Tiefe und überraschend wenig Süße, die davon ablenkt. Und im Abgang wird es dann richtig würzig. Das ist schon wirklich ein starkes Stück...

Bewertet am

83% Rezension zum Herzog der Starke

Avatar von Bier-Klaus

Ich denke, dass das Herzog von Franken „Der Starke“ und das „Böckle“ mit P18,8 Stammwürze 7,2% ABV derselbe Doppelbock sind. Bernsteinfarben mit rötlichen Reflexen. Cremefarbener Schaum und Karamell Geruch. Sehr voluminöser und ruhiger Körper mit cremiger Textur und vollem Malzapparat. Im Geschmack süßes Karamell, Butterkekse und eine cremige Textur. Etwas röstig und kernig vom roten Malz. Wenig herb im Nachtrunk. Ein sehr süffiger und deshalb gefährlicher Doppelbock.

Bewertet am