Hausbrauerei Schwingenheuer Zitzschewig Death
Hausbrauerei Schwingenheuer, Dresden, Sachsen, Deutschland
- Typ Obergärig, IPA
- Alkohol 6.1% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier
- Hefetrüb
- Probier mal sagt ein Benutzer
Bewertet mit 87% von 100% basierend auf 1 Bewertung und 1 Rezension
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87% Frische Hopfenladung von Schluckspecht

Zum Namen sind mir keine Hintergrüne bekannt (außer, dass Zitzschewig ein Stadtteil im benachbarten Ort Radebeul ist), dann komme ich lieber gleich zum Bier: Ein handgefertigtes India Pale Ale, kaltgehopft, 65 Bittereinheiten, natürlich obergärig und in die urige, gedrungene 0,5-Liter-Bügelflasche abgefüllt. Vom Fass hat es mir bereits gut gefallen, jetzt muss sich die Flaschenabfüllung beweisen.
Bernsteinfarben - etwas heller als das Elbhang Rot - sowie hefetrüb steht es mit feinporiger, zarter, wenig stabiler Schaumhaube im Glas. Der süß-fruchtige Duft erinnert mich direkt an Fruchtgummi - hier etwas Ananas, dort etwas Orange und Zitrone sowie eine Spur Erdbeere. Die Bitterkeit oder der Alkohol deutet sich nicht einmal an.
Der Antrunk geht da völlig eigene Wege. Nach einer kurzen, verhaltenen Fruchtsüße lenkt das IPA sofort in eine trockene, malzige Richtung ein, ehe die hopfige Bitterkeit zuschlägt. Sehr frühzeitig macht der Hopfen Ernst. Der vollmundige, nur minimal estrige Körper profitiert von dieser grasig-herben Hopfigkeit, die an den genannten 65 IBU wenig Zweifel lässt. Ja, das Zitzschewig Death ist hopfenbetont und herb - aber eben auf recht friedvolle, harmonische Weise. Die Bitterkeit macht sich breit und klingt langsam aus - und jetzt schlägt die Stunde der dunkleren Malznoten mit leicht röstigem Einschlag. Das massige und doch süffig-frische IPA aus Dresden-Neustadt ist also durchaus fordernd, aber eben nicht überfordernd. Trotzdem eher nichts für Hopfenanfänger...