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Beer like star Hartmann Edelpils

  • Typ Untergärig, Pils
  • Alkohol 4.9% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#29064

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 4 Bewertungen
73% Avatar von JimiDo
73% Avatar von Hirsch
71% Avatar von Schluckspecht
68% Avatar von orsch

71% Klassisch und ohne Auffälligkeiten

Avatar von Schluckspecht

"Aus der traditionsreichen Erb- und Brauschänke am Tor zur fränkischen Schweiz" (die übrigens seit 1550 das Braurecht besitzt), kommt mein heutiger Kandidat: Das "hopfige" Hartmann namens Hartmann Edelpils. Klassisch herb soll es sein und 4,9 % vol. Alkohol werden genannt.

In einem sehr hellen, leicht blassen Gelbgold steht das fränkische Pils blank und mit üppiger weißer Schaumkrone im Glas. Strohig-getreidig zeigt sich der Duft mit dezenter Hopfengrasigkeit - das ist fernab der fränkischen Bierlandschaft nur schwer als Pils ausfindig zu machen. Die würzige Betonung gefällt mir jedoch.

Schlank und schnörkellos steigt das Edelpils mit leichten Honignoten und hopfengrasigen Impulsen ein - frisch und anregend. Mildsäuerlich und schlank präsentiert sich auch der pilsgerechte Körper. Die hopfige Grasigkeit übertrifft den Eindruck von floralen und citrusfruchtigen Noten deutlich. Dennoch ist das Edelpils nicht zu trocken, sondern darf auf einen angemessen süßlichen, aber eben auch angenehm würzigen Malzkörper vertrauen. Der Abgang bildet eine sehr ausgewogene Hopfenbitterkeit ab und auch die Säure hält sich noch charmant zurück. Erst nach einigen Schlücken setzen sich Bitterkeit und Säure an der Zunge fest - moderat bleibt aber beides.

Es handelt sich längst nicht um das beste oder spannendste Bier aus der Region. Aber das süffige Hartmann Edelpils lässt sich wirklich gut und entspannt trinken. Hier handelt es sich wirklich um einen unaufgeregten, unauffälligen Klassiker.

Bewertet am

73% Rezension zum Hartmann Edelpils

Avatar von JimiDo

Vom Brauerei-Gasthof Hartmann in Würgau steht das Edelpils auf dem Verkostungsplan. Es hat eine Stammwürze von 13° Plato und enthält 4,9 % Alkohol. Beim Einschenken aus der ½ l NRW Flasche bildet sich eine schöne, haltbare Schaumkrone. Darunter perlt ein glanzfeines, goldfarbenes Bier. Der Geruch irritiert mich ein wenig. Es riecht in Richtung muffiger Bierkeller. Der schlanke Antrunk zeigt nur einen schwachen Malzkörper. Auch die Malzsüße hält sich deutlich zurück. Das Bier hat eine gute Rezenz die, es zusammen mit einer feinen zitralen Säure, sehr süffig macht. Der Abgang zeigt dann feinherbe Hopfenaroma. Die sind für ein fränkisches Pils sogar sehr ausgeprägt. Zum Schluss ist er auch wieder da. Der muffige Bierkeller. Das ist ein gut trinkbares, fränkisches Pils ohne große Höhepunkte. Es lässt sich gut trinken!

Bewertet am

73% Rezension zum Hartmann Edelpils

Avatar von Hirsch

Was bedeutet „klassisch herb“ bei einem fränkischen Pils? Diese Frage muss sich das Hartmann-Edelpils gefallen lassen. Steht nämlich auf dem Etikett. Sogar Edelpils heißt es. „Edel“ und „herb“ also. Edelherb? Halt, nein... das waren die Reichels aus Kulmbach. Aber die gibt’s ja schon nicht mehr. Der kleine Hartmann aus Würgau aber hat die Großbrauer überlebt...
Also, zum Edelpils:

Schaum: weiß, feinporig, so mittelstabil und nicht sehr opulent ausgefallen
Farbe: zwischen Gold und Strohgelb
Geruch: Hefe und Heu; versteckt auch so etwas wie Mandarine, vielleicht auch Aprikose

Antrunk: Eine gewisse Grundsüße, die mich ein bisschen an Süßgebäck denken lässt, macht den Anfang. Der Körper ist eher voll und fast ein bisschen seifig-ölig. Das soll gar nicht so negativ klingen. – Steckt sehr weiches Brauwasser dahinter? Dazu kommt eine ganz leichte Säure. In den letzten Schlücken hat mich die Mischung der Aromen in Nase und Mund fast ein bisschen an Schweinebraten erinnert. Kein Witz!

Das Bier ist recht rezent, aber nicht übertrieben. Ein „klassisches“ Pils wäre da weitaus sprudeliger.

Der Nachtrunk ist feinherb, ganz leicht blumig und längst nicht so bitter, wie das Etikett es befürchten lässt. Es ist eher das Zusammenspiel mit dem Malz, das im Nachtrunk einen gewissen Biss erkennen lässt. Die Hopfenbittere sitzt aber dann doch am längeren Hebel und sorgt für schönen langen Nachhall.

Kommentar: Also, keine Sorge. Das Hartmann ist ein freundlich-fränkisches Pils, das (zum Glück) so gut wie nichts mit der norddeutschen Variante gemein hat, trotz aller beigefügten Adjektive. Weich kommt es daher und ungemein süffig. Ein spezielles, gewisses Etwas hat es, auch wenn das nicht typisch pilsig ist: Diese Opulenz an ländlichen Aromen.

Bewertet am