Rund um die Wiesn-Zeit gibt es erstmals seit 2024 das "Original" auch in Flaschen: Das eigens für dieses weltweit bekannte Fest eingebraute Hacker-Pschorr Oktoberfest Bier [sic] kommt mit 6,0 % vol. Alkohol (45 kcal je 100 ml) bei 13,7 % Stammwürze. Ohne Hefe kommt es in die 0,5-Liter-Bügelflasche und anschließend mit klarer Optik sowie sahnig-weißer Schaumkrone ins Glas. Die Farbe fällt deutlich heller aus als beim Hacker-Pschorr Oktoberfest Märzen und lässt sich als ein dunkleres Gelbgold beschreiben. Oder meinetwegen auch wie heller Bernstein in den Augen der Brauerei...

Helle Malznoten erreichen die Nase. Neben Karamell und Honig bringen sie auch eine Würzigkeit nach Zimt und Vanille mit. Es riecht bekannt und vertraut nach das, was ein Oktoberfestbier eben ist: Ein stark eingebrautes Münchner Hell. Im einigermaßen weichen, nicht zu süßen Antrunk wird dies mit Vanillenoten mehr als deutlich. Malz gibt die Richtung vor, der grasig-krautige Hopfen folgt in milder Ausprägung - dezent abgestimmt und ohne kräftige Bittere. Weich und süffig glänzt der Körper mit gutem Mundgefühl und einer schön eingebundenen Karamellsüße. Interessant wird das Oktoberfestbier aber erst im halbwegs kernigen Abgang, der hopfige Eindrücke von Harz und Kräutern gewährt, ohne aber deshalb vom hellmalzigen, vanillig-süßen Grundthema großartig abzulenken. Getreidig-malzige Noten und ein paar nussig-biskuitartige Akzente bilden den Nachgeschmack.

Das Hacker-Pschorr Oktoberfest Bier sortiert sich souverän zu den fünf anderen Oktoberfestbieren ein und liefert einen stimmigen Beitrag. Von der - wenn auch süffigen - Langeweile distanziert sich jedoch nur der Abgang, der dann doch den würzigen, nicht zu bitteren Hopfen näher zu sich heranrückt. So schmeckt es am Ende gar nicht mal schlecht, zumal die Säure nicht unangenehm in Erscheinung tritt. Leichte Alkoholnoten befeuern das kräftige Helle, aber das ist allemal stimmig. Der beste Punkt bleibt für mich jedoch der saubere, vollmundige, würzig-ausgewogene Abgang. In der ersten Hälfte fehlt ein wenig der Schwung - das Festbier legt da vor allem Wert auf Trinkbarkeit und geht runter wie Öl.

Hacker-Pschorr Bräu GmbH: Hacker Pschorr Oktoberfestbier.
Ein Bier aus München.
Ein malziges, frisches und dezent säuerliches Bier.

Punktlich zur Jahreszeit wird mein Getränkemarkt von Festbieren geflutet. Ich hab mir mal das Hacker-Pschorr herausgegriffen und damit habe ich keinen Fehler gemacht. Man merkt den höheren Alkoholgehalt recht schnell, geht es doch sofort in die Birne. Davon mehrere Maß zu trinken ist wahrscheinlich nicht ungefährlich.

Dass das möglich ist, daran besteht kein Zweifel. Das Bier ist äußerst gefällig, sehr süffig, voll und dabei, für den Biertypen, leicht sauer-frisch. Die Malzigkeit ist da, aber nicht überwältigend. Ich finde es nur leicht süß und dezent gehopft. Ansonsten unspektakulär, steht doch die "drinkability" bei solchen Bieren im Vordergrund. Und die ist hier auf jeden Fall da.

Dieses Oktoberfestbier ist die helle Version des traditionellen Oktoberfest Mätzens von Hacker-Pschorr. Ich habe es in der 2l Bügel-Flasche gekauft und bin von dieser sehr begeistert. Der Antrunk ist spritzig, nur leicht gehopft und sehr mild. Der Abgang ist ebenfalls sehr mild, malzig-weich und ein wenig milder Hopfen ist auch erkennbar. Fazit: Sehr leckeres und süffiges Bier! Schmeckt echt top, gerne wieder!