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Beer like star Garage Beer Co. / Stone Cosmic Island New England Style IPA

  • Typ Obergärig, India Pale Ale (IPA)
  • Alkohol 7% vol.
  • Stammwürze 16.9%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#34248

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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
86% Avatar von Schluckspecht

86% Spanisch-deutsch-amerikanisches Weltraumabenteuer

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Stone setzt die UNIQCAN Serie fort. Für die dritte Kollaboration in 2019 hat sich Stone Brewing Berlin mit Garage Beer Co. aus Barcelona zusammengetan. Herausgekommen ist ein New England Style IPA mit beschaulichen 30 IBU, die von den tropischen Simcoe-, Motueka- und Callista-Hopfen ausgehen. Stilgerecht wurde neben Gerstenmalz auch Haferflocken und Weizen verwendet. Und unfiltriert muss das Ganze dann natürlich auch noch bleiben, um dem Stil der nördlichen US-Ostküste gerecht zu werden. Man spricht hier von einer besonderen britischen Hefe.

Ein sattes, blickdichtes Gelbgold zeigt sich im Glas, on top gibt es die obligatorische Schaumkrone. In der Nase habe ich Noten von Aprikose, Limette, Karamell und Gewürzen (Koriander, Fenchel, Kümmel). Die Fruchtigkeit zeigt sich eher säuerlich als süß - untypisch für den New England Style. Der erste Schluck zeigt sich dann auch vergleichsweise spritzig, säuerlich fruchtig mit karamelliger Süße und dezenter Würzigkeit. Das cremige Mundgefühl könnte gern noch stärker ausgeprägt sein, aber die Richtung stimmt. Eher verhalten fruchtig mit limonadigem Grundcharakter zeigt sich der schlanke, trinkfreudige Körper. Lässt man ihn länger im Mundraum, baut sich das erwünschte cremige Mundgefühl auf. Als Fruchtnoten gibt es Limette, Zitrone, Sternfrucht und Beeren. Die Süße fällt etwa wie bei einem normalen Hefeweizen auf, jedoch ist beim Cosmic Island immer auch eine grasig-harzige Hopfennote im Spiel. Diese Hopfenwürzigkeit findet im Abgang ihren Höhepunkt, wo sie neben abklingenden Zitronen- und Limettennoten an Pinie erinnert. Wirklich bitter ist das Cosmic Island stilgerecht nicht, die Süße steuert gut dagegen an. Im laaangen Nachgeschmack kommen allerdings sogar pfeffrige Noten auf. Letztendlich erscheint es mir dennoch herber, als es die 30 IBU anzudeuten versuchen. Wer deshalb also ein lasches Bier erwartet, muss umdenken.

Zugegeben: Es gibt durchaus noch genialere IPAs und NEIPAs. Ja, so streng muss man dann schon sein - so wunderbar mir ein Bier dieser Kragenweite auch schmeckt und so sehr ich den Hopfen auch feiere. Das Cosmic Island trifft dennoch die richtigen Nerven mit den präsenten, limonadenartigen Citrus- und Beerennoten sowie der immer mitschwebenden, harzigen Pinienwürze. Beim Mundgefühl war ich anfangs enttäuscht, doch man muss sich einfach nur mit dem Runterschlucken Zeit geben - auch wenn dies dank der hohen Trinkbarkeit etwas schwer fällt. Die Kohlensäure rückt schnell in den Hintergrund und wird vom Hafer abgelöst. Letztlich gibt es also das volle Programm, der Bierstil wurde zweifellos getroffen. Insbesondere aber der neuseeländische Motueka-Hopfen bringt mich hier zum Abheben. So entführt mich das intergalaktische Cosmic Island direkt in den hopfigen Orbit...

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