Friedel Zentbechhofen Landbier Märzen
Brauerei Friedel Zentbechhofen, Höchstadt, Mittelfranken, Bayern, Deutschland
- Typ Untergärig, Festbier/Märzen
- Alkohol 5.3% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier
- Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
- Probier mal sagt kein Benutzer
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Aktuelle Bierbewertung
64% Landbierfrage, die x-te von Hirsch
Als ich gesehen habe, dass die Brauerei Friedel in Zentbechhofen auch ein Landbier im Sortiment hat, ist mir schon etwas bange geworden. Sind doch sowohl Voll-, als auch Kellerbier in meinen Augen tadellose, kernige und kantige Biere vom Land.
Und da war sie wieder, meine Landbierfrage. Was ist das überhaupt? Man sieht diesen Biernamen in Franken in den letzten Jahren immer öfter. Mein Standardrezeptverdacht ist nach wie vor: Karamellmalz + leichte Buttrigkeit als notwendige Bestandteile. Wenn’s gelingt, das Landbier, wird’s ein süffiges, rustikales Bier, das an Hausbrauerbiere alter Zeit erinnert.
Wenn nicht, ist es das im Brauereiportfolio, was einst der Dokumentarfilmer Dieter Wieland (Reihe „Bauen und Bewahren“, BR Mediathek, unbedingt sehenswert) an pseudo-rustikalen Häusern „Jodlerstil“ genannt hat. Folklore nach dem Baukastenprinzip, bzw. aus dem Baumarkt.
Zum Bier:
Schaum: fein- bis mittelporig, 2 Finger dick und halbwegs stabil
Farbe: dunkles Bernstein, glanzfein
Geruch: ordentlich Karamell, ähnlich süßlich wie ein angebissener Mars-Riegel
Geschmack:
Der Antrunk ist ebenfalls recht süß, dazu üppig Karamell sowie eine fast schwüle Rumtopf-Schwere, und auch ein gewisses Maß an halb zitroniger, halb schwerfruchtiger Säure. Im Mittelteil kommt walnussiges Röstmalz dazu.
Körper: mittel bis schwer; am Ende, wenn es wärmer geworden ist, fast mastig
Rezenz: schwach gespundet
Nachtrunk: Spürbar bitter, ohne besondes vieldimensional zu sein.
Kommentar: Ein nicht ganz einfaches Bier, daher nehme ich meinen Biermode-Verdacht zurück. Es ist nicht unkomplex, aber sicher nicht jedermanns Fall.
63% Rezension zum Friedel Zentbechhofen Landbier Märzen von Bier-Klaus
Blanke rötliche Bernsteinfarbe trifft auf feinen cremefarbenen Schaum. Es riecht nach dunklem Malz und Karamell. Der Einstieg beginnt angenehm rezent und gut vollmundig. Das Landbier schmeckt nach dunklem Malz und nach sehr süßen Malz- und Karamell-Aromen. Die dunklen Malze bringen neben den Karamell- auch Bitteraromen ins Bier. Der Nachtrunk endet gut hopfig. Die Hopfenbittere hängt etwas nach. Ein wilder Aromenmix, nicht leicht zu trinken aber auch nicht unspannend. Es gibt aber bessere fränkische Landbiere.