Freiberger Alkoholfrei 0,0 %
Freiberger Brauhaus (Radeberger Gruppe), Freiberg, Sachsen
- Typ Untergärig, Alkoholfreies Pils
- Alkohol 0% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 6-8°C
- Biobier nein
- Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
- Probier mal sagt kein Benutzer
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Herbfrischen Genuss komplett ohne Alkohol verspricht das Freiberger Alkoholfrei 0,0 %, das als Nachfolger des Freiberger Alkoholfrei fungiert. Das nun wirklich alkoholfreie Pils wurde zunächst normal eingebraut und vergärt, ehe der Alkohol schonend im Vakuumverfahren entzogen wurde. Resultierend daraus gibt es wenig Restzucker (< 0,5 g je 100 ml) und einen moderaten Energiegehalt von 21 kcal je 100 ml. Wie auch beim originalen Pils kommt neben Hopfen auch Hopfenextrakt zum Einsatz.
Ein kräftiges, blank filtriertes Gold zeigt sich mit viel feinporigem, sahnigem wie auch stabilem Schaum im Glas - optisch findet keinerlei Verzicht statt. Beim Duft werden Kenner natürlich feststellen können, dass hier etwas nicht stimmt. Eine dezente Note nach Mais und Cornflakes trifft auf leicht muffige Gerstenmalznoten und einen grasig-würzigen Hopfen. Das riecht für mich nicht furchtbar, aber eben auch nicht sensationell. Das "Alkoholfrei" kann das 0,0 % aber eben doch einigermaßen gut verbergen, das Malz kommt nicht zu schwach durch. Es riecht nur eben doch ein wenig anders als gewöhnliches Pils.
Spritzig und ein wenig wässrig geht es in den ersten Schluck, der mich wiederum an (ungesüßte) Cornflakes erinnern lässt. Der Hopfen fehlt an dieser Stelle, um diese Eindrücke zu überdecken. Stattdessen taucht das Alkoholfreie in eine gewisse Säuerlichkeit ein. Das Malz zeigt zum Teil muffige, pilzige Noten, die jeden Genuss verkomplizieren. Erst spät - da wurde man schon Zeuge des recht wässrigen Körpers - erbarmt sich der harzig-schroffe Hopfen, dann doch Akzente zu setzen. Die Bittere im Abgang erinnert stark an Hopfenextrakt, der hier eben auch zum Einsatz kam. Alles in allem folgt der Abgang aber immer noch am besten dem alkoholischen Original.
Die Herbfrische wirkt aber durch Kohlensäure, Säure und Extraktnote ein wenig erzwungen. Der Grundcharakter fällt derweil ein wenig abgestanden aus. Das alte Alkoholfreie konnte mich auch schon nicht überzeugen, das neue Alkoholfreie verzichtet wenigstens komplett auf Alkohol. Nur den Geschmack, den es liefert, präsentiert es nicht unbedingt reizvoll. Bester Lösungsvorschlag: Heimlich die Gläser austauschen - aufgrund der Optik fällt das nicht auf.