Im Jahre 2013 brachte mir mein Kumpel Bernhard eine Sammlung Bier des Flipside-Brauerei aus Nottingham mit. Gemeinsam mit meinem Kollegen Moretum haben wir die Biere anno dazumals durchverkostet -welch eine schöne Zeit das war...
Das erste (nicht nur dem Alphabet nach) war das Copper Penny, benannt nach der Farbe des Bieres.
Es ist ein malziges Ale mit Raucharomen, welche aber weit von Aecht Schlenkerla und Konsorten entfernt sind, sondern als netter HIntergrund vorhanden ist, der mir aber irgendwie nicht ganz rein passt.
Ein spezielles Bier, das man aber harmonischer gestalten könnte -oder ohne Raucharoma.

Als „an easy drinking session bitter“ wird das Flipside Copper Penny von der Brauerei beschreiben und ich muss ihnen Recht geben. Es zeigt eine gut miteinander harmonierende Bitterkeit und Süße auf gemütlich – einfachem Niveau. In einem schönen Bernstein steht das Copper Penny im Glas und duftet süßlich malzig sowie leicht fruchtig nach Zitrusfrüchten. Im Geschmack gesellen sich noch Toffee und Karamell hinzu, die neben den Früchten und dem Malz ihr Dasein finden und ein dezent rauchiges Aroma mit sich bringen. Die Fruchtsäure macht sich ordentlich bemerkbar, eine etwas lebhaftere Kohlensäure sorgt für Stimmung. Der Abgang ist bitterer, jedoch gibt sich die Süße nicht geschlagen und mischt auch hier noch einmal ordentlich mit.
Es besitzt eine unkomplizierte Mischung aus süß- malzigen und hopfig – fruchtigen Komponenten, die nicht immer hunderprozentig miteinander harmonieren, was mich jedoch nicht besonders stört. Meine Erwartung war, wie es der erste Satz verraten hat, ein leichteres, unkomplexeres Bier zu trinken und dem wird das Flipside Copper Penny gerecht.

Rauchig-bitter zeigt sich dieses Bier. Sehr interessante Kombi - Ale mit Rauch. Könnte man wiedermal trinken - ein guter Einstieg in dieses kleine Brauerei aus Nottingham.