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Beer like star Fiedler Weißbier

  • Typ Obergärig, Weizen
  • Alkohol 5.2% vol.
  • Stammwürze 12%
  • Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 8-12°C
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#36303

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
68% Avatar von Schluckspecht

68% Sommerliche Süffigkeit - sanft, schlank und schmackhaft

Avatar von Schluckspecht

"Die prickelnde Erfrischung aus original Flaschengärung, mit feinster obergäriger Hefe, in Ruhe gereift." Das ist der erste Vierzeiler bei Fiedler, der sich nicht reimt - besonders kreativ ist dieses Weißbier allerdings auch nicht gestaltet. Es liegen 5,2 % vol. Alkohol und 12 °Plato Stammwürze an, die optimale Genusstemperatur liegt bei 8-12 °C und die vier Zutaten (Felsquellwasser, Weizenmalz, Gerstenmalz, Hopfen) entsprechen dem Reinheitsgebot.

Honiggelb, hefeverschleiert trüb und mit reichlich altweißem Schaum steht das Hefeweizen im dazu passenden Glas. Schade, dass sich die flüssig-cremige Schaumkrone nicht auftürmen lässt - das gehört meines Erachtens zu einem optisch guten Weißbier einfach dazu. Dadurch dauert es auch ein wenig, bis man den kompletten Inhalt der 0,5-Liter-Flasche ins Glas versenkt hat. Der Duft ist klassisch und stimmig: Banane, Gewürznelke und eine Idee Rauchigkeit.

Harmonisch, süß und weich steigt das Weißbier mit typischem Weizencharakter und angenehmer Bananennote ein. Eine hohe Süffigkeit wird sofort deutlich. Der süffige, feinhefige, angemessen schlanke und dennoch cremige Körper ergänzt die unaufdringliche, frische Banane mit dezenten Nelkennoten. Wirklich wässrig wirkt es nicht auf mich, denn der Geschmack kommt der Wässrigkeit stets zuvor und auch die genügsam vertretene, wie immer vom Bodensatz aufgeschüttelte Hefe ist rechtzeitig zur Stelle. Die bei meinem Exemplar ideal dosierte Kohlensäure sorgt zudem für ein behagliches Prickeln, das wiederum auch zur enormen Süffigkeit beiträgt. Man hat echt das Gefühl, als könnte man sich "das komplette Glas in den Rachen stellen" - was ich natürlich nicht mache. Auch die Säure hat ein gutes Maß getroffen: Hoch genug für die Frische, niedrig genug für meine Empflindlichkeit. Bei der B-Note darf das Fiedler Weißbier bei mir also punkten. Geschmacklich allerdings verhält es sich brav und eher flach, was vor allem für den Abgang gilt, der mild und mittellang mit etwas Nelke, Malz und Hopfengrasigkeit ausklingt. Das ist von Spannung weit entfernt, aber in sich ein schlüssiges Programm.

Das Fiedler Weißbier ist ein Bier, das man vor allem wegen seiner Drinkability und Süffigkeit mögen kann. Für Genießer bietet es eher wenige Reize, wobei die oft und gern gesehenen Bananen- und Nelkennoten ansprechend ausgeprägt sind. Dank fehlender Mächtigkeit eignet sich das erzgebirgische Weizenbier hervorragend für den Sommer. Das soll jetzt im kalten Spätherbst nur eine Anmerkung sein und nicht zum Punktabzug führen. Sporadisch störe ich mich an einer gewissen Räucherfischnote im Antrunk, aber das gilt eben nicht für jeden Schluck. Und auch daran kann man Gefallen finden...

Abschließendes Fazit: Sowohl von Fiedler als auch auf dem Weißbier-Sektor kenne ich für meinen Geschmack bessere Alternativen. Insgesamt ist das Fiedler Weißbier aber einfach ein gelungenes Einstiegsbier und erfrischender Durstlöscher.

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