Feldschlößchen Dunkles Winterbier
Feldschlößchen Aktiengesellschaft Dresden, Dresden, Sachsen
- Typ Untergärig, Biermischgetränk
- Alkohol 5.6% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Hefetrüb
- Probier mal sagt kein Benutzer
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73% Rezension zum Feldschlößchen Dunkles Winterbier von Iceman40
Die dunkle Winterpflaume ist tiefschwarz mit einem rosa Schaum und hat einen fruchtig-malzigen Geruch. Sie hat einen fruchtigen Geschmack nach Zwetschgen und Sauerkirschen. Etwas Süße und etwas Säure ergänzen sich in einem dazu passenden Malzkörper. Ganz gutes Wintergetränk, müsste man wirklich mal warm probieren. Sehr süffig und aromatisch, die Winterkirsche war aber besser.
55% Lektion 1: Wie man ein gutes Bockbier ruinieren kann... von Schluckspecht
Nach der Schwarzen Winterkirsche - ebenfalls ein Biermischgetränk auf Basis eines dunklen Bockbieres - hat sich Feldschlößchen für diesen Winter mit dem Dunklen Winterbier "Fruchtige Pflaume" wieder etwas Neues ausgedacht. Dieser Biermix setzt sich aus 80 % Bockbier (Wasser, Gerstenmalz, Hopfen) und 20 % Erfrischungsgetränk (Wasser, Zucker, Süßkirschsaftkonzentrat, Kohlensäure, Holunderbeersaftkonezntrat, Zitronensaftkonzentrat, Aroma, Säuerungsmittel Citronensäure, färbendes Konzentrat aus Karotte, Antioxidationsmittel Ascorbinsäure) mit dem Geschmack von Pflaume, Kirsche und winterlichen Gewürzen zusammen und kommt insgesamt auf 5,6 % vol. Alkohol. Insgesamt beläuft sich der Fruchtgehalt auf 1,6 %, davon sind 0,8 % Kirsche.
Mit seinem rosafarbenen Schaum sieht dunkelrot-bräunliche Biermischgetränk schon recht merkwürdig aus. Da hilft es auch nicht unbedingt weiter, dass die eher grobporige Schaumkrone gut steht. Der Duft erinnert mich massiv an Früchtetee mit ein paar Zimt- und Vanillenoten. Die Pflaume finde ich dabei dominanter als die Kirsche. Dass das hier zu 80 % Bier - noch dazu Bockbier - sein soll, darauf käme man nicht, wenn man es nicht wüsste. Ich rieche da absolut keinen Alkohol heraus - eher noch erscheint eine Kakaonote, die wohl vom Röstmalz stammt.
Der Antrunk ist schwer einzuordnen, da er einerseits mit gesetzteren, röstmalzigen Noten spielt, auf der anderen Seite jedoch fruchtige Süße einhämmert. Die röstmalzigen Noten mit ihren recht herben Kakaonoten wollen sich nur schwer mit der süßen Pflaume vereinen. Etwas weniger Süße wäre zudem absolut wünschenswert, dieses Mischgetränk hat trotz 80 % Bieranteil mindestens das Niveau eines sommerlichen Radlers. Geschmacklich wird das dunkle Bockbier - vermutlich nimmt man hierfür schlicht den Urbock mit seinen 7,0 % vol. Alkohol - ziemlich stark unterdrückt und es bleibt davon nur noch das Herb-Röstige übrig, während ansonsten zuckersüße Noten von Pflaume-Zimt und Kirsche deutlich überwiegen. Erst im Abgang hat sich das Ensemble etwas beruhigt: Die Süße weicht, während sich die Würzigkeit festsetzt. Für eine Empfehlung ist das allerdings deutlich zu wenig...
Wie schon bei der Schwarzen Winterkirsche (5,9 % ABV) versteckt sich der Alkohol ungemein gut, weshalb es sich gut zu anderen (süßen) Getränken der Winterzeit einreiht. Hier wie dort würde man allerdings eher dazu raten, das solide Bockbier ohne das süße Erfrischungsgetränk zu probieren. Das Dunkle Winterbier schmeckt gar nicht mal übel, erscheint mir jedoch auch ein wenig unnötig. Ob sich der Eindruck im warmen Zustand als Glühbier verbessert, möchte ich anzweifeln. Es käme auf einen Versuch an...